Panik-Donnerstag! Aktien brechen um 10% ein, Goldmünzen erstmals über 1.000 €
07.05.2010 | Jan Kneist
Donnerstag, der 6. Mai 2010, geht vielleicht in die Geschichte als Panik-Donnerstag ein. Sämtliche Märkte, abgesehen vom Goldmarkt, brachen auf breiter Front ein. Gold schoß auf über 1.200 US$ je Unze und erstmals mußten Münzkäufer mehr also 1.000 Euro je Feinunze Gold zahlen!
Der Euro markierte mit 1,2522 US$ ein neues Tief seit März letzten Jahres. Nach 20 Uhr war es hier zu crashartigen Abverkäufen gekommen, die auch den Dow Jones erfaßten und zwischenzeitlich um fast 1.000 Punkte auf 9.872 Punkte einbrechen ließen. Ein beispielloser Kursverlust!
Als Ursache für den Crash wurde wieder die Schuldenkrise in Südeuropa genannt. Die Rendite 2-jähriger Griechenlandanleihen zog auf über 16% an, die von 10-jährigen auf 11,31%. Gemäß Bloomberg die höchste Rendite seit 1998. Damit wird offensichtlich, daß die Finanzmärkte dem Rettungspaket für Griechenland nicht trauen.
Auch die spanischen Renditen stiegen an. So mußten für einen 5-jährigen Bond heute 3,532% geboten werden, ganze 0,716 Prozentpunkte mehr als noch vor 9 Wochen.
Daß unter den Banken Panik herrschte, wird auch an anderer Stelle deutlich, nämlich beim Yen. Der japanische Yen stieg gegenüber allen anderen Währungen massiv an, was auf große Rückabwicklungen von Carry-Trades hindeutet. Auf der Suche nach Kapital müssen die Banken große, mit Yen-Krediten finanzierte, Positionen aufgelöst haben.
Seitens der EZB wird bisher noch ausgeschlossen, Staatsanleihen von Euroländern direkt aufzukaufen wie es die FED und BOE schon lange tun. In Anbetracht der Dramatik der Lage wird man wohl bald diesem Pfad folgen müssen.
© Jan Kneist
Der Euro markierte mit 1,2522 US$ ein neues Tief seit März letzten Jahres. Nach 20 Uhr war es hier zu crashartigen Abverkäufen gekommen, die auch den Dow Jones erfaßten und zwischenzeitlich um fast 1.000 Punkte auf 9.872 Punkte einbrechen ließen. Ein beispielloser Kursverlust!
Als Ursache für den Crash wurde wieder die Schuldenkrise in Südeuropa genannt. Die Rendite 2-jähriger Griechenlandanleihen zog auf über 16% an, die von 10-jährigen auf 11,31%. Gemäß Bloomberg die höchste Rendite seit 1998. Damit wird offensichtlich, daß die Finanzmärkte dem Rettungspaket für Griechenland nicht trauen.
Auch die spanischen Renditen stiegen an. So mußten für einen 5-jährigen Bond heute 3,532% geboten werden, ganze 0,716 Prozentpunkte mehr als noch vor 9 Wochen.
Daß unter den Banken Panik herrschte, wird auch an anderer Stelle deutlich, nämlich beim Yen. Der japanische Yen stieg gegenüber allen anderen Währungen massiv an, was auf große Rückabwicklungen von Carry-Trades hindeutet. Auf der Suche nach Kapital müssen die Banken große, mit Yen-Krediten finanzierte, Positionen aufgelöst haben.
Seitens der EZB wird bisher noch ausgeschlossen, Staatsanleihen von Euroländern direkt aufzukaufen wie es die FED und BOE schon lange tun. In Anbetracht der Dramatik der Lage wird man wohl bald diesem Pfad folgen müssen.
© Jan Kneist