Warum ist der Euro so stabil?
26.04.2012 | Robert Rethfeld
Die Rendite 10jähriger spanischer Staatsanleihen befindet sich bei 6 Prozent. Der spanische Leitindex IBEX weist einen Verlust von 20 Prozent auf. Der "PIIGS-Index“ fiel in den vergangenen Wochen auf ein neues Jahrestief (blaue Linie folgender Chart).
Auch der französische Leitindex CAC 40 fiel jüngst im Vergleich zum Jahresbeginn 2012 ins Minus: Die Wahl in Frankreich bringt Unsicherheit.
Dies alles hat dem Euro nichts anhaben können. Stur hält sich der Kurs des Euro/Dollar oberhalb der Marke von 1,30. Warum ist dies so? Man könnte meinen, dass die Investoren die US-Märkte schwächer einschätzen als die europäischen Märkte. Dem ist jedoch nicht so: Dow Jones Index und S&P 500 zeigen Stärke. Sie befinden sich deutlich oberhalb ihrer Hochpunkte aus dem Jahr 2011.
Eine andere Erklärung dürfte der Sache näher kommen. Euro/Dollar und Rohstoffpreise korrelieren üblicherweise positiv miteinander. Die Rohstoffe zeigen eine "versteckte“ Stabilität und stützen so den Kurs des Euro/Dollar.
Als Beispiel lässt sich der Getreide-Index nennen. Der Index setzt sich zu annähernd gleichen Teilen aus den Kursen für Mais, Weizen und Sojabohnen zusammen.
Der Getreide-Index lief etwa bis zum Jahr 2007 seitwärts. Nach dem großen Ausbruch im Jahr 2008 wurde die rote Unterstützungslinie erfolgreich getestet. Der Preisanstieg in den Jahren 2010/11 verlief beinahe so stark wie im Jahr 2008. Es stellt sich die Frage, ob die Seitwärtsbewegung der Jahre bis 2007 auf Dauer passé ist. Wir vermuten: Der Getreide-Index dürfte die rote Unterstützungslinie so schnell nicht wiedersehen. Der Abwärtstrend seit dem Frühjahr 2011 war deutlich milder als derjenige im Jahr 2008. Gelänge es dem Index, die Hochpunkte von 2008 und 2011 erneut anzulaufen, so würde die Wahrscheinlichkeit für eine Überwindung im dritten Versuch recht groß sein.
Auch der französische Leitindex CAC 40 fiel jüngst im Vergleich zum Jahresbeginn 2012 ins Minus: Die Wahl in Frankreich bringt Unsicherheit.
Dies alles hat dem Euro nichts anhaben können. Stur hält sich der Kurs des Euro/Dollar oberhalb der Marke von 1,30. Warum ist dies so? Man könnte meinen, dass die Investoren die US-Märkte schwächer einschätzen als die europäischen Märkte. Dem ist jedoch nicht so: Dow Jones Index und S&P 500 zeigen Stärke. Sie befinden sich deutlich oberhalb ihrer Hochpunkte aus dem Jahr 2011.
Eine andere Erklärung dürfte der Sache näher kommen. Euro/Dollar und Rohstoffpreise korrelieren üblicherweise positiv miteinander. Die Rohstoffe zeigen eine "versteckte“ Stabilität und stützen so den Kurs des Euro/Dollar.
Als Beispiel lässt sich der Getreide-Index nennen. Der Index setzt sich zu annähernd gleichen Teilen aus den Kursen für Mais, Weizen und Sojabohnen zusammen.
Der Getreide-Index lief etwa bis zum Jahr 2007 seitwärts. Nach dem großen Ausbruch im Jahr 2008 wurde die rote Unterstützungslinie erfolgreich getestet. Der Preisanstieg in den Jahren 2010/11 verlief beinahe so stark wie im Jahr 2008. Es stellt sich die Frage, ob die Seitwärtsbewegung der Jahre bis 2007 auf Dauer passé ist. Wir vermuten: Der Getreide-Index dürfte die rote Unterstützungslinie so schnell nicht wiedersehen. Der Abwärtstrend seit dem Frühjahr 2011 war deutlich milder als derjenige im Jahr 2008. Gelänge es dem Index, die Hochpunkte von 2008 und 2011 erneut anzulaufen, so würde die Wahrscheinlichkeit für eine Überwindung im dritten Versuch recht groß sein.