Rundumblick und Anlagelösungen
26.05.2010 | Dr. Dietmar Siebholz
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich den Bericht umfangreicher mache als üblich, weil ich damit sowohl die Info-Partner unterrichten will als auch die Teilnehmer, die auf meinen letzten Artikel in www.Goldseiten.de um Informationen gebeten haben. Die letzteren bitte ich, einfach auf den zweiten Teil meiner Ausführungen zurückzugreifen.
Allgemeiner Teil:
Vorab noch einmal die Ausgangspositionen: Deutschland hat als Dreingabe zum Einverständnis unserer Nachbarn und Freunde (alter DDR-Witz: "Sind die Soldaten der ruhmeichen Sowjetarmee unsere Brüder oder unsere Freunde?" - Antwort: "Sie sind unsere Brüder, denn Freunde könnten wir uns ja aussuchen...") zur Wiedervereinigung auf die DM und die Bundesbank verzichten müssen, denn die Härte der Bundesbank und ihre reale Unabhängigkeit von den Politikern und als Folge die relativ stabilen Verhältnisse in der BRD waren vielen Politikern in den Nachbarländern ein Dorn im Auge. Dafür tauschten wir klare Zusagen in den Maastrichter-Verträgen ein, die eindeutig darauf gerichtet waren, keine Schuldengarantien unter den EURO-Ländern zu generieren und keine übermäßige Geldschöpfung durch die EZB zuzulassen. Das üble Beispiel der US-FED (ein Kartell der großen Banken und keine US-Notenbank im Staatsbesitz) hat ja gezeigt, wie es ohne diese Limitierungen weitergehen wird.
Und genauso wie die deutschen Banken sich mit Hilfe der KfW in den (heute als Schrottmarkt bezeichneten) neuen Finanzierungskunsttiteln zu unserem aller Schaden und auf Anregung unserer Freunde aus den USA (mehr zum Thema "Freunde": siehe oben) engagierten, so machen wir es jetzt entgegen aller Gesetze und Verträge so wie die FED; wir garantieren die Zukunft lebloser und blutleerer Staaten, wir eröffnen Zweckgesellschaften zu deren Finanzierung (haben wir denn nicht genug von dem Wort "Zweckgesellschaften", die nur Abschreibungen und Unheil gebracht haben?) und verpflichten uns, dafür hohe Mittel bereitzustellen. Am allerschlimmsten ist es, wenn aus den Vorentwürfen zu entnehmen ist, dass bestimmte Staaten unter bestimmten Voraussetzungen von diesen Quoten befreit werden können, woraus wir implizit folgen müssen, dass zum Schluss nur die (noch) leistungsfähigen Staaten als Garant für diese extrem hohen Milliarden-Euro-Finanzierungen gerade stehen müssen.
Die ersten Todesanzeigen für den EURO wurden schon veröffentlicht, somit haben die USA und Großbritannien das mit Hilfe der Presse und der Rating-Agenturen erreicht, was sie so dringend brauchten: Eine Ablenkung von ihren eigenen Problemen und die Imagevernichtung eines inzwischen stark gewordenen Konkurrenten, nämlich des Euros. Ja ich weiß, Stärke ist auch nur eine relative Größe, aber immerhin werden in Europa (ausgenommen vielleicht in Griechenland) nicht Tausende von Lehrern, Polizisten und Feuerwehrleute entlassen, weil kein Geld mehr für Löhne da ist, wie in Illinois (Chicago) oder in Schwarzenegger´s Wunderland.
Nach der Lektüre der aktuellen Analyse von LEAP/GEAB (Information Nr. 45) und nach meinen sehr positiven Erfahrungen mit ihnen habe ich mich in meiner Meinung etwas an deren Vorgaben angepasst. Ich schätze diesen unabhängigen Think-Tank europäischer Prägung.
GEAB sagt eindeutig, dass diese Reaktionen auf die anglo-amerikanischen Angriffe richtig und die einzig sinnvollen waren, denn die USA und ihr Vasall Großbritannien wollen mit den gelenkten Attacken gegen den Euro einen ungeliebten Konkurrenten beseitigen. Da Wallstreet und London gleichzusetzen sind mit den Regierungen in Washington und London (man weiß nur nicht so genau, wer nun wen regiert - ich vermute, die FED und Wallstreet regieren die Politik) ist dieser Angriff gefährlich und Europa müsste konsequent reagieren.
Wie dem auch sei, Europa muss sich jetzt in seiner nicht sehr glücklichen Lage verteidigen und das kostet Geld und dies vor allem unseres. Die erste Frage ist natürlich die, was das Umfallen der EZB für uns Deutsche zu bedeuten hat. Sie ahnen es: Nichts Gutes, denn dieses erforderliche Finanzierungsvolumen wird kaum nur durch Anleihen, sondern mehr durch Umlagen (Steuern, Autobahnmaut etc) aber auch durch Geldschöpfung und damit Inflation gepackt werden können. Wenn es aber nichts wird mit der Inflation, weil der Liquiditätsentzug die Wirtschaftsentwicklung abwürgt, dann bekommen wir nicht 1923, sondern 1929. Beides ist bestimmt keine Freude.
Machen Sie sich das klar, bevor Sie daran gehen, ihre Anlagen zu überdenken. Vielleicht wissen Sie nun, warum ich das Land fluchtartig (nein, keine Alimente, keine Überschuldung, keine Steuerhinterziehung, sondern reine Vernunft und einiges an Vorausschau) verlassen habe. Ich will mich nicht an dieser Finanzierung für Fußkranke und Schmarotzer beteiligen. Ich liebe Griechenland, aber wir müssen doch wohl aber nicht deren Augiasstall ausmisten, das sollten sie schon selbst erledigen. Gleiches gilt für Portugal, Spanien, Italien etc.pp.
Zweiter Teil meiner Ausführungen - Anlagelösungen
Die Grundlagen meines Konzepts, das einerseits aus meiner Beurteilung der verschiedenen Assets, aus meinem Konzept für die Verteilung unter den Assetklassen untereinander und aus einem Vorschlag, wie man sein Vermögen gegenüber Dritten sichert, besteht, sind folgende.
Allgemeiner Teil:
Vorab noch einmal die Ausgangspositionen: Deutschland hat als Dreingabe zum Einverständnis unserer Nachbarn und Freunde (alter DDR-Witz: "Sind die Soldaten der ruhmeichen Sowjetarmee unsere Brüder oder unsere Freunde?" - Antwort: "Sie sind unsere Brüder, denn Freunde könnten wir uns ja aussuchen...") zur Wiedervereinigung auf die DM und die Bundesbank verzichten müssen, denn die Härte der Bundesbank und ihre reale Unabhängigkeit von den Politikern und als Folge die relativ stabilen Verhältnisse in der BRD waren vielen Politikern in den Nachbarländern ein Dorn im Auge. Dafür tauschten wir klare Zusagen in den Maastrichter-Verträgen ein, die eindeutig darauf gerichtet waren, keine Schuldengarantien unter den EURO-Ländern zu generieren und keine übermäßige Geldschöpfung durch die EZB zuzulassen. Das üble Beispiel der US-FED (ein Kartell der großen Banken und keine US-Notenbank im Staatsbesitz) hat ja gezeigt, wie es ohne diese Limitierungen weitergehen wird.
Und genauso wie die deutschen Banken sich mit Hilfe der KfW in den (heute als Schrottmarkt bezeichneten) neuen Finanzierungskunsttiteln zu unserem aller Schaden und auf Anregung unserer Freunde aus den USA (mehr zum Thema "Freunde": siehe oben) engagierten, so machen wir es jetzt entgegen aller Gesetze und Verträge so wie die FED; wir garantieren die Zukunft lebloser und blutleerer Staaten, wir eröffnen Zweckgesellschaften zu deren Finanzierung (haben wir denn nicht genug von dem Wort "Zweckgesellschaften", die nur Abschreibungen und Unheil gebracht haben?) und verpflichten uns, dafür hohe Mittel bereitzustellen. Am allerschlimmsten ist es, wenn aus den Vorentwürfen zu entnehmen ist, dass bestimmte Staaten unter bestimmten Voraussetzungen von diesen Quoten befreit werden können, woraus wir implizit folgen müssen, dass zum Schluss nur die (noch) leistungsfähigen Staaten als Garant für diese extrem hohen Milliarden-Euro-Finanzierungen gerade stehen müssen.
Die ersten Todesanzeigen für den EURO wurden schon veröffentlicht, somit haben die USA und Großbritannien das mit Hilfe der Presse und der Rating-Agenturen erreicht, was sie so dringend brauchten: Eine Ablenkung von ihren eigenen Problemen und die Imagevernichtung eines inzwischen stark gewordenen Konkurrenten, nämlich des Euros. Ja ich weiß, Stärke ist auch nur eine relative Größe, aber immerhin werden in Europa (ausgenommen vielleicht in Griechenland) nicht Tausende von Lehrern, Polizisten und Feuerwehrleute entlassen, weil kein Geld mehr für Löhne da ist, wie in Illinois (Chicago) oder in Schwarzenegger´s Wunderland.
Nach der Lektüre der aktuellen Analyse von LEAP/GEAB (Information Nr. 45) und nach meinen sehr positiven Erfahrungen mit ihnen habe ich mich in meiner Meinung etwas an deren Vorgaben angepasst. Ich schätze diesen unabhängigen Think-Tank europäischer Prägung.
GEAB sagt eindeutig, dass diese Reaktionen auf die anglo-amerikanischen Angriffe richtig und die einzig sinnvollen waren, denn die USA und ihr Vasall Großbritannien wollen mit den gelenkten Attacken gegen den Euro einen ungeliebten Konkurrenten beseitigen. Da Wallstreet und London gleichzusetzen sind mit den Regierungen in Washington und London (man weiß nur nicht so genau, wer nun wen regiert - ich vermute, die FED und Wallstreet regieren die Politik) ist dieser Angriff gefährlich und Europa müsste konsequent reagieren.
Wie dem auch sei, Europa muss sich jetzt in seiner nicht sehr glücklichen Lage verteidigen und das kostet Geld und dies vor allem unseres. Die erste Frage ist natürlich die, was das Umfallen der EZB für uns Deutsche zu bedeuten hat. Sie ahnen es: Nichts Gutes, denn dieses erforderliche Finanzierungsvolumen wird kaum nur durch Anleihen, sondern mehr durch Umlagen (Steuern, Autobahnmaut etc) aber auch durch Geldschöpfung und damit Inflation gepackt werden können. Wenn es aber nichts wird mit der Inflation, weil der Liquiditätsentzug die Wirtschaftsentwicklung abwürgt, dann bekommen wir nicht 1923, sondern 1929. Beides ist bestimmt keine Freude.
Machen Sie sich das klar, bevor Sie daran gehen, ihre Anlagen zu überdenken. Vielleicht wissen Sie nun, warum ich das Land fluchtartig (nein, keine Alimente, keine Überschuldung, keine Steuerhinterziehung, sondern reine Vernunft und einiges an Vorausschau) verlassen habe. Ich will mich nicht an dieser Finanzierung für Fußkranke und Schmarotzer beteiligen. Ich liebe Griechenland, aber wir müssen doch wohl aber nicht deren Augiasstall ausmisten, das sollten sie schon selbst erledigen. Gleiches gilt für Portugal, Spanien, Italien etc.pp.
Zweiter Teil meiner Ausführungen - Anlagelösungen
Die Grundlagen meines Konzepts, das einerseits aus meiner Beurteilung der verschiedenen Assets, aus meinem Konzept für die Verteilung unter den Assetklassen untereinander und aus einem Vorschlag, wie man sein Vermögen gegenüber Dritten sichert, besteht, sind folgende.
- Erstens: der Auswahl und aus der Beurteilung der Anlageklassen
- Zweitens: der Entscheidung über Lagerstellen von physischen Metallen
- Drittens: der Bevorzugung bestimmter Währungen
- Viertens: der Auswahl der für die Vermögensverwaltung tätigen Banken
- Fünftens:einem Vorschlag einer sinnvollen institutionellen Gestaltung der eigenen Vermögensverwaltung