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Carsten Fritsch: "Gold kann im Extrem noch bis 1.300 USD fallen"

15.05.2012  |  DAF
Open in new windowDie Rohstoffmärkte befinden sich weiter im Korrektur-Modus. Gold, Öl, aber auch Kupfer - alle Rohstoffe bzw. Edelmetalle sind unter Druck. Was sind die Hintergründe und wie scharf kann diese Korrektur noch werden?

Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank, in der Sendung "Börsenplatz 5" bei Andreas Scholz: "Die Korrektur bei den Rohstoffen passt in das derzeitige Gesamtbild an den Märkten. Gelder werden massiv abgezogen und in den sicheren Hafen der Bundesanleihen umgeschichtet, ungeachtet dessen, dass es hier negative Realzinsen gibt." So habe auch Gold aktuell seinen Nimbus als "sicherer Hafen" verloren. Fritsch rechnet beim Goldpreis mit kurzfristig weiterem Druck: "Jetzt sollte zunächst die Marke von 1.500 USD getestet werden. Im Extrem könnte dann der Goldpreis auch auf bis zu 1.300 USD fallen."

Im weiteren Jahresverlauf sollten sich dann aber die spekulativen Positionen wieder drehen, die physische Nachfrage wieder anziehen und auch das Argument der negativen Realzinsen wieder für den Goldpreis sprechen. Fritsch: "Daher bleiben wir bei unserem Jahresziel von 1.900 USD." Wichtig sei, so Fritsch weiter, ob die Stärke des Dollar anhalte oder auch hier eine Trendumkehr eintritt. Auch der Ölpreis sollte seine Schwächephase zunächst fortsetzen. Hier, so Fritsch, sei durchaus ein Niveau von 100 USD bei Brent denkbar.

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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
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