Die aufgeregte Diskussion über die Lagerstätten des deutschen Goldes hält Dmitri Speck, Goldexperte von Staedel Hansatic "für mehr als berechtigt". Gold sollte wieder verstärkt im Inland gelagert werden.
Der Autor des Buches "Die geheime Goldpolitik" verlangt, dass die Bundesbank mehr Transparenz zur Lagerung der Goldreserven walten lässt. Die Kritik des Bundesrechnungshofs sei nachvollziehbar. "Was in der Zeit des kalten Krieges sinnvoll war, hat sich jetzt überlegt, Gold sollte zurück nach Deutschland", erklärt Speck. Die jüngste Rückgang des Goldpreises erklärt er mehr mit der "geheimen Goldpolitik" der Notenbanken, weniger mit dem Verhalten der Finanzinvestoren: "Die Tatsache, dass der Goldpreis immer ruckartig nach unten ging, spricht dafür, dass hier Notenbanken am Werk waren und kurzfristig interveniert haben", so Specks Erklärung.
Die Argumente für Gold bleiben seiner Meinung nach bestehen und dürfte jetzt wieder stärker werden. "Ich gehe davon aus, dass wir das Tief in diesem Jahr markiert haben und dass der Goldpreis noch in diesem Jahr die 2000 Dollar übertreffen wird", lautet seine Prognose. Anleger sollte sich angesichts der Krisenentwicklung weiterhin physisch mit Gold absichern. Wer eher spekulativ agieren möchte, dem empfiehlt Speck: "Setzen verstärkt auf Goldminen, die sind extrem unterbewertet."
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Die aufgeregte Diskussion über die Lagerstätten des deutschen Goldes hält Dmitri Speck, Goldexperte von Staedel Hansatic "für mehr als berechtigt". Gold sollte wieder verstärkt im Inland gelagert werden.