Vor diesem Hintergrund ist auch sehr interessant, dass die Commercials ihre Long-Positionen für den Euro auf massive Rekordstände getrieben haben. Die aktuellen Stände liegen deutlich höher als die im Januar erreichten - damals erlitt der Dollar kurz danach schwere Kursverluste. Falls es diesmal nicht anders läuft, verheißt das für die nächste Zeit überhaupt nichts Gutes für den Dollar.
Wie wir wissen, hat der Dollar ordentlich vom Euro-Dilemma profitieren können. Und in den letzten Wochen stieg er sogar steil an, trotz der düsteren und fürchterlichen Verschuldungssituation in den USA. Auf dem 6-Monate-Chart sehen wir, dass der Dollar nach seinem Ausbruch aus dem Dreiecksmuster eine sehr beeindruckende Rally hinlegte und sein erstes Ziel, der Widerstand im Bereich der Januar-Hochs, in einem kurzfristig kritisch überkauften Zustand erreichte. Das war auch der Grund, warum wir ein Auslaufen der Kursbewegung und eine mögliche Abwärtsreaktion erwarteten. Und die schon erwähnte enorme Long-Position der Commercials für den Euro macht eine schwere Reaktion wahrscheinlich.
Ein Blick auf den 1-Jahr-Chart zeigt wiederum, dass der Dollar (falls er die jüngsten Kursgewinne verdaut) immer noch das Potential hat, bis zum oberen Ende des im Chart gezeigten Trendkanals zu stürmen - d.h. er könnte sogar noch in den Bereich von 85 - 86 vordringen. Für die Märkte wäre das eine ganz schlechte Nachricht, da eine solche Entwicklung auch ganz deutlich den Durchbruch der Deflationskräfte signalisieren würde.
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