Der Chef der US-Notenbank will einen schwachen Dollar und einen starken Euro. Davon ist Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest überzeugt. Wo ist die Verteidigungslinie?
"Bei 1,18 Dollar werden die Notenbanken eingreifen", sagt Robert Rethfeld voraus, und "einen Korridor ähnlich die die Schweizer Notenbank einziehen". Ben Bernanke könne in einem Wahljahr keine starken Dollar gebrauchen. Allmählich ginge ihm auch die Munition zur Verhinderung einer Deflation aus. "Aus seinem legendären Aufsatz von 2002 hat er alle Maßnahmen verwirklicht, die dort diskutiert wurden, es fehlt nur noch der Aufkauft von Fremdwährungsstaatsanleihen", interpretiert Rethfeld. Die Märkte sind für ihn zurzeit "weder Fisch noch Fleisch", aber angesichts der drohenden Risiken relativ stabil.
"Wir brauche eine Panik", kalkuliert er, "wenn der DAX auf 6000 Punkte fällt, ist das ein klares Kaufsignal". Das könnte im Falle Griechenlands mit einem Austritt aus der Währungsunion passieren, und ein solcher Schritt würde sich dann für die Märkte nach der Panik als "Befreiungsschlag" erweisen. Zur noch unklaren Lage passt auch der Goldpreis; "Es sieht nicht gut aus, es könnte schnell mal 100 Dollar runtergehen", sieht er voraus.
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Der Chef der US-Notenbank will einen schwachen Dollar und einen starken Euro. Davon ist Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest überzeugt. Wo ist die Verteidigungslinie?