Rohstoffe auf Talfahrt
04.06.2012 | Ole Hansen
Neben der europäischen Schuldenkrise steht das schrumpfende Wirtschaftswachstum in China und den USA wieder ganz oben auf der Agenda. "Davon sind zwar alle Anlageklassen betroffen, Rohstoffe verzeichnen jedoch die heftigsten monatlichen Rückschlage seit 2008“, erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
Während der breit aufgestellte Dow-Jones UBS Rohstoffindex im Mai um mehr als 9 Prozent an Wert verloren habe, sei der energielastige S&P GSCI um 13 Prozent nach unten gerutscht. "Nach unten gezogen haben diesen Index vor allem WTI und Brent. Seit ihren Höchstpreisen fielen beide Sorten um mehr als 20 Prozent. Hier ist jetzt sogar schon von einem Bärenmarkt die Rede“, so der Saxo Bank Experte. Der Fokus der Aufmerksamkeit verschiebe sich zusehends von geopolitischen Risiken hin zu einer rückläufigen Nachfrage.
Obwohl Goldanleger seit Wochen über angeschlagene Märkte klagten, hätten Edelmetalle im Mai die beste relative Performance hingelegt. "Investoren haben Gold also noch nicht als sicheren Hafen abgeschrieben. In Euro hat Gold sogar einen leichten Gewinn verzeichnet,“ erklärt Hansen.
Auch Platin habe es schwer gehabt im Mai. "Der Abschlag von Platin gegenüber Gold hat sich auf 11,5 Prozent erhöht. Die Fundamentaldaten für das Edelmetall sehen aber gut aus, da Lieferengpässe einer weiterhin regen Automobilnachfrage gegenüberstehen“, erklärt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Während der breit aufgestellte Dow-Jones UBS Rohstoffindex im Mai um mehr als 9 Prozent an Wert verloren habe, sei der energielastige S&P GSCI um 13 Prozent nach unten gerutscht. "Nach unten gezogen haben diesen Index vor allem WTI und Brent. Seit ihren Höchstpreisen fielen beide Sorten um mehr als 20 Prozent. Hier ist jetzt sogar schon von einem Bärenmarkt die Rede“, so der Saxo Bank Experte. Der Fokus der Aufmerksamkeit verschiebe sich zusehends von geopolitischen Risiken hin zu einer rückläufigen Nachfrage.
Obwohl Goldanleger seit Wochen über angeschlagene Märkte klagten, hätten Edelmetalle im Mai die beste relative Performance hingelegt. "Investoren haben Gold also noch nicht als sicheren Hafen abgeschrieben. In Euro hat Gold sogar einen leichten Gewinn verzeichnet,“ erklärt Hansen.
Auch Platin habe es schwer gehabt im Mai. "Der Abschlag von Platin gegenüber Gold hat sich auf 11,5 Prozent erhöht. Die Fundamentaldaten für das Edelmetall sehen aber gut aus, da Lieferengpässe einer weiterhin regen Automobilnachfrage gegenüberstehen“, erklärt Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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