"Silberjunge" T. Schulte: "Entwicklung wie 1929 - das ist die grosse Gefahr"
06.06.2012 | DAF
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Notenbanken weiter agieren, so Schulte alias "Der Silberjunge". Er geht aber davon aus, dass die Zentralbanken in den nächsten Monaten zur Abwendung einer Depression wie 1929, alles unternehmen werden. "Die EZB wird die Leitzinsen senken - aber nicht nur das - Leitzinssenkungen reichen in keiner Weise. Sondern sie muss weiter massive Liquiditätsspritzen geben", so Schulte weiter. Auch die US-Notenbank muss nach Meinung des Experten eingreifen. "Der Silber- und Goldpreis hängt extrem von der Richtung der Eurozone ab", so Thorsten Schulte, Herausgeber des Börsendienstes "Der Silberjunge". Er hält den Markt allerdings für sehr pessimistisch, was er für sich, als antizyklischer Investor, als gutes Zeichen wertet. "Dennoch dürfen wir die großen Themen wie die heraufziehenden dunklen Wolken für die Weltwirtschaft, die Probleme der Eurozone und die entsprechend wieder zuspitzende Eurokrise nicht aus dem Auge verlieren," so der "Silberjunge".
Die europäische Schuldenkrise hat die Märkte in den vergangenen Monaten extrem belastet. Zwar gelten Edelmetalle in Krisenzeiten für gewöhnlich als sicherer Hafen, doch auch den Gold- und Silberpreis hat es massiv erwischt. "Silber steckt etwas zwischen Hammer und Amboss", so Thorsten Schulte, Herausgeber des Börsendienstes "Der Silberjunge". Vor allem der jüngst schwache US-Arbeitsmarktbericht hatte den Märkten insgesamt einen Dämpfer verpasst. Desweiteren plagen jüngste Meldungen aus der Eurozone weiterhin.
Noch immer stellt sich die Frage, ob Spanien unter den Rettungsschirm schlüpfen muss. Bis zu den Neuwahlen in Griechenland, steht auch Athen weiterhin unter Beobachtung. "Nachdem keiner weiß, wie die Wahlen in Griechenland ausgehen werden, und wie es mit der Eurozone weiter gehen wird - darf man nichts ausschließen", so Thorsten Schulte. Wie Prognose von "Silberjunge" Thorsten Schulte für die weitere Entwicklung des Silberpreises aussieht, das erfahren Sie in einer neuen Ausgabe von "Börsenplatz 5".
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