Spanien hat heute am Anleihenmarkt erfolgreich frisches Geld aufgenommen. Dr. Jens Kramer, Volkswirt von der Nord/LB, will die Ergebnisse allerdings nicht überbewerten. Schließlich habe Spanien mit großen Problemen zu kämpfen. "Die Bankenkrise ist sicherlich die ganz große Achillesferse", meint Kramer mit Blick auf die Konsolidierung in Spanien.
Spaniens Banken brauchen nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds zwischen 40 und 80 Milliarden Euro. Das berichtet eine spanische Zeitung. Demnach resultieren die beiden Zahlen aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Szenarien. 40 Milliarden beträgt der Kapitalbedarf bei den aktuellen Verhältnissen, 80 Milliarden im Falle eines Stress-Szenarios.
Spanien ist aber nicht das einzige Problem. In zwei Wochen finden in Griechenland Neuwahlen statt. Für Jens Kramer ist es aktuell schwer die Lage in Griechenland zu prognostizieren. Deswegen hat der Volkswirt der Nord/LB verschiedene Möglichkeiten durchgespielt. Wie die genau aussehen und was Kramer von einer Bankenunion in Europa hält, erfahren Sie im folgenden Interview.
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