Langfrist-Abwärtstrend im US-Dollar intakt
02.08.2010 | Robert Rethfeld
Der US-Dollar verliert seit Ende der 1960er Jahre stetig gegenüber dem Euro (vor 1999: Deutsche Mark) stetig an Wert. Wir stellen diesen Verfall mit dem folgenden Dollar/Euro-Chart dar.
An diesem großen Bild hat auch die Dollar-Stärke im ersten Halbjahr 2010 nichts geändert.
Auf dem nächsten Chart ist der Verlauf des Euro/Dollar seit 1970 inklusive der US-Rezessionen eingezeichnet.
Die roten Pfeile bezeichnen Hochpunkte im Euro/Dollar. Es ist zu erkennen, dass US-Rezessionen jeweils zu Schwächephasen im Euro/Dollar führten. Da Euro/Dollar und die Rohstoffpreise positiv korreliert sind und eine Rezession in der Regel fallende Rohstoff-preise nach sich zieht, ist ein Fall des Euro/Dollar in Rezessionen plausibel. Zudem werden in solchen Situationen die Risiken verringert; die Amerikaner holen ihr im Ausland angelegtes Geld verstärkt zurück und lösen dabei ihre Carry-Trades auf. Nur in der Rezession von 2001 folgte der Wechselkurs dem Euro/Dollar diesem Schema nicht.
Die jüngste Wende des Euro/Dollar zum Positiven erfolgte Anfang/Mitte Juni. Am Samstag, den 19. Juni 2010 hatte die chinesische Regierung die "Flexibilisierung" des Yuan angekündigt. Seitdem befindet sich der Wechselkurs Yuan/Dollar im Aufwärtstrend, die Zunahme beträgt etwa ein Prozent. So gering die Aufwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar bisher sein mag:
Die Devisenmärkte haben dieses Signal als den Beginn einer allgemeinen Schwächephase des US-Dollar gegenüber allen anderen bedeutenden Währungen verstanden. Ob Australischer Dollar, Kanadischer Dollar, Euro, Schweizer Franken, Britisches Pfund oder der japanische Yen: Gegenüber sämtlichen wichtigen Währungen zeigt der US-Dollar derzeit Schwäche. Die gegenwärtige Euro-Stärke ist demnach keine Euro-Stärke, sondern eine Dollar-Schwäche.
An diesem großen Bild hat auch die Dollar-Stärke im ersten Halbjahr 2010 nichts geändert.
Auf dem nächsten Chart ist der Verlauf des Euro/Dollar seit 1970 inklusive der US-Rezessionen eingezeichnet.
Die roten Pfeile bezeichnen Hochpunkte im Euro/Dollar. Es ist zu erkennen, dass US-Rezessionen jeweils zu Schwächephasen im Euro/Dollar führten. Da Euro/Dollar und die Rohstoffpreise positiv korreliert sind und eine Rezession in der Regel fallende Rohstoff-preise nach sich zieht, ist ein Fall des Euro/Dollar in Rezessionen plausibel. Zudem werden in solchen Situationen die Risiken verringert; die Amerikaner holen ihr im Ausland angelegtes Geld verstärkt zurück und lösen dabei ihre Carry-Trades auf. Nur in der Rezession von 2001 folgte der Wechselkurs dem Euro/Dollar diesem Schema nicht.
Die jüngste Wende des Euro/Dollar zum Positiven erfolgte Anfang/Mitte Juni. Am Samstag, den 19. Juni 2010 hatte die chinesische Regierung die "Flexibilisierung" des Yuan angekündigt. Seitdem befindet sich der Wechselkurs Yuan/Dollar im Aufwärtstrend, die Zunahme beträgt etwa ein Prozent. So gering die Aufwertung des Yuan gegenüber dem US-Dollar bisher sein mag:
Die Devisenmärkte haben dieses Signal als den Beginn einer allgemeinen Schwächephase des US-Dollar gegenüber allen anderen bedeutenden Währungen verstanden. Ob Australischer Dollar, Kanadischer Dollar, Euro, Schweizer Franken, Britisches Pfund oder der japanische Yen: Gegenüber sämtlichen wichtigen Währungen zeigt der US-Dollar derzeit Schwäche. Die gegenwärtige Euro-Stärke ist demnach keine Euro-Stärke, sondern eine Dollar-Schwäche.