Kindergarten DoubleDip - Wirtschaftslehre
03.08.2010 | Jim Willie CB
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Führende Wochenindikatoren Die ECRI (Economic Cycle Research Institute) und das Conference Board (etwas angesehener) erstellen ihre jeweils eigenen führenden Wirtschaftsindikatoren. Unten finden Sie den führenden Indikator des ECRI - der nicht sinkt, sondern viel Schlimmeres macht. Der Einbruch des WLI (Weekly Leading Indicator) bedeutet, dass verschiedene Faktoren schlecht laufen, die hinsichtlich steigender Unternehmensinvestitionen und wachsender Wirtschaftaktivität für zukünftiges Wachstum am Arbeitsmarkt wichtig sind. Der aktuelle WLI befindet sich seit Mai 2010 im steilen Sinkflug. Er weist jetzt niedrigere Stände auf als während der Herbstmonate des Jahres 2007 - als die US-Fed und die Mehrheit der US-Ökonomen die letzte Rezession einfach verpassten.
Damals waren sie sehr beschäftigt, die mächtigen Auswirkungen der Hypothekenkrise zu leugnen. Sie beschränkte sich nicht allein auf die Subprime-Hypotheken, sie entwickelte sich (wie Jackass damals warnte) zu einer globalen, absoluten Krise der Anleihen, die jeden Anleihetyp befiel - von staatlichen und kommerziellen Anleihen hin zu Junk- oder Kommunalanleihen. Wenn die führenden Indikatoren einbrechen, dann ist das schlecht. Die Abkühlung der US-Wirtschaft wird zunehmen und zu einer kräftigen zweiten Runde quantitativer Lockerungen führen. Das wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf die sich schnell entwertenden und verderbenden Währungen lenken und den Goldpreis nach oben treiben.
Neue Abwärtsbewegung im fallenden Immobilienmarkt
Das Ende der steuerlichen Vergünstigungen für neue Immobilienkäufer hat zu einem plötzlichen Einbruch der angedachten Verkäufe geführt. Der US-Kongress warf den Käufern einen hohlen Knochen zu - was nur minimale und vorübergehende Wirkung hatte. Am Ende gehorchen die Preise immer den Angebot-Nachfrage-Dynamiken. Die Immobilienpreise werden wieder fallen, trotz der Propaganda, man hätte Stabilität erreicht. Stabilität hängt nicht von Zeit oder Geld ab, die man gegen die Wand wirft, um zu sehen, was davon hängen bleibt.
Die National Association of Realtors berichtete im Juni, dass ihr saisonal bereinigter Index, der die Zahl abgeschlossener Verkaufsverträge für bereits existierender Immobilien misst, von April bis Mai um brachiale 30% einbrach - von 110,9 Punkten auf 77,6. Die im Mai erreichte Marke war die niedrigste seit 2001, ein nicht wegzudiskutierendes Signal, dass der Immobiliensektor wieder seinen Bärenmarktkurs aufgenommen hat.
Die Nachfrage nach Refinanzierungskrediten für Hypotheken ist trotz rekordverdächtig niedriger Hypothekenzinsen bei unter 5% stark gesunken. Das Wachstum der US-Wirtschaft zwischen 2002 und 2006 gründete auf der Immobilien-Bubble sowie betrügerischer Ausweitung der Hypothekenkredite. Meine Prognosen der Jahre 2007 und 2008 sagten eine fast komplette Zerstörung des US-Bankensystems vorher sowie einen endlosen Bärenmarkt in Immobiliensektor und auch groteske Zahlen für Zwangsvollstreckungen von Immobilien inmitten wuchernder Insolvenz - und all das stellte sich auch ein.
Als Nächstes kommt eine erneute rezessive Abwärtsbewegung in der Wirtschaft. Wenn die Immobilienverkäufe heftigst einbrechen, dann ist das schlimm. Es folgen sinkende Immobilienpreise, wie die Nacht auf den Tag folgt. Die Abkühlung der US-Wirtschaft wird zunehmen und zu einer kräftigen zweiten Runde quantitativer Lockerungen führen. Das wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf die sich schnell entwertenden und verderbenden Währungen lenken und den Goldpreis nach oben treiben.
Denken Sie immer daran, dass die debile Ökonomenschar in den Jahren 2001/ 2002 ganz aus dem Häuschen war und die Low-Cost-Lösung einer Verlegung der industriellen Basis der USA nach China begrüßte. Jackass ließ sich nicht hereinlegen, sondern betrachtete diesen Schritt als eine Warnung, dass den USA innerhalb von fünf Jahren der wirtschaftliche Zusammenbruch bevorstünde. Den Ökonomen entging dieses Signal voll und ganz - aus meiner Sicht war es ein ganz simples Signal. Damals prognostizierte ich wirtschaftliche Seuchen und den Ruin des Bankensystems, sobald sich die Bubble am Immobilienmarkt zur Pleite entwickeln würde.