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Große strukturelle Veränderungen innerhalb eines Jahres

18.08.2010  |  Jim Willie CB
- Seite 4 -
Nach 0% - Rezession

Auch nach monatelangen extrem niedrigen Notfallzinssätzen bleiben die USA in der Rezession gefangen, das hat es noch nie in der Geschichte der Vereinigten Staaten gegeben. Das wird das erste Mal sein. Der politischen Reaktion der US Fed sind folglich Grenzen gesetzt. Der Leitzins lässt sich nicht senken, außer man drückt ihn unterhalb von 0% (was allerdings schon für kurze Zeit in Japan passierte). Die Nation steht an der Schwelle zur Hyperinflation. Das einzig noch verfügbare Werkzeug in der Werkzeugtasche der US Fed ist die Druckerpre$$enaktivität für US-Staatsanleihen sowie hypothekarisch gesicherte Schuldverschreibungen der US-Agenturen. Die erfinderische Fed wird möglicherweise auch noch neue Anlagen finden, die sie während düsterer Perioden monetisieren kann - alles für das Staatswohl.

Es besteht ein extremes Risiko, dass das neue, schlechte und umgangreiche Geldangebot in die normale Wirtschaft durchsickert. Sie können sich sicher sein, dass die wahren Zahlen für das Wirtschaftwachstum (siehe BIP) auch weiterhin 2% bis 3% unter den offiziellen, geschminkten BIP-Zahlen aus den Fantasielaboren der US-Regierung liegen. Das verlorengegangene Bekenntnis zu staatlichen US-Stimuli wird zögerlich wiederbelebt werden - was mit hohen Kosten verbunden ist. Der galoppierende Rezessionssturm unter der dunklen Wolke der 0%-Zinssätze war vor einem Jahr noch kein Faktor - damals gab es eher die Green-Shoots-Täuschungen mit Blick auf eine wirtschaftliche Erholung (grüne Triebe die aus einer verkohlt-verbrannten Landschaft wachsen). Die Rezession der Wirtschaft wird für gewaltigen Druck zugunsten einer Aufrechterhaltung der 0%-Zinssätze (ZIRP) sorgen - zum Zweck einer wirtschaftlichen Stimulierung. Die Schieflagen und die Stagnation werden die Pressen für die Monetisierung von Anleihen (QE 2) am Laufen halten, da sich die Verluste der Banken anhäufen – beides wird den Goldpreis bei Zeiten unweigerlich auf 2.000 $ drücken.


10-Jahre-Rendite für US-Staatsanleihen unter 3%

Niedrige Anleiherenditen sind normalerweise ein Anreiz zum Kauf von Gold. Was können Finanzberater den US-Staatsanleiheninvestoren für das nächste Jahr versprechen, ein Sprung auf 2%? Man muss JP Morgan Respekt zollen für den starken Einsatz der Zinssatz-Swaps, mit denen die langfristigen Zinsen auf 3% gedrückt wurden, weil die Defizite der US-Regierung außer Kontrolle geraten. Ein großes Anleiheangebot ging mit steigenden Anleihenpreisen einher. Aber die US-Staatsanleihen wurden als eine gefährliche, bedrohliche und übergeordnete asset bubble entlarvt, denn diese Anleihen werden wahrscheinlich niedrigere Investitionsgewinne abwerfen, ärgerliche Gläubiger sind auf dem Rückzug (siehe China) und die Fundamentaldaten sind besorgniserregend. Gold gedeiht mit niedrigen Renditen im gesamten Spektrum der US-Staatsanleihen. Die erbärmlich niedrigen US-Anleiherenditen waren vor einem Jahr noch kein Faktor, doch deren Bloßstellung als Bubble ist weitreichend und gefährlich. Die mickrig niedrigen Umlaufrenditen werden für großen Druck zugunsten einer Aufrechterhaltung der 0%-Zinssätze (ZIRP) sorgen - aus strukturellen Gründen. Der Käufermangel für eine Bubble-Vermögensanlage wird die Pressen für die Monetisierung von Anleihen (QE 2) mit großen Nachdruck am Laufen halten - beides wird den Goldpreis bei Zeiten unweigerlich auf 2.000 $ drücken.


FDIC-Warnung vor einer neuen Welle, angeführt vom CRE-Sektor

Die Federal Deposit Insurance Corp. warnte erst jüngst davor, dass die Bankenzusammenbrüche noch längst nicht vorüber seien. Sie gehen davon aus, dass vielleicht noch 1.000 weitere zusammenbrechen. Das Haupterschwernis sind dabei die Kredite für kommerzielle Immobilien. Die Säure aus den privaten Immobilienkreditverlusten tropft nach wie vor in die Bilanzen der Banken. Der Commercial-Real-Estate-Sektor (CRE) ist das nun das jüngste Gebäude, das einstürzen wird, was bei den Banken gewaltigen Schaden anrichten wird; die Banken bevorzugen immer noch den Mythos: Zahlungsbedingungen aufschieben und währenddessen so tun, als werde zukünftig schon alles beglichen. Das wird nicht passieren. Sie leben in einer Fantasiewelt, die sich gegen ehrliche Bilanzierung sträubt. Immobilienkredite, CRE-Kredite, Option-ARM-Kredite - jede dieser Kreditformen enthält einen unterschiedlichen Säuretyp, der die Banken zerstört. Die chronischen FDIC-Verluste aus den nicht enden wollenden Bankenzusammenbrüchen waren vor einem Jahr noch kein Faktor, aber jetzt wird gigantische Kreditunterstützung durch das US-Finanzministerium zwingend notwendig. Die Strähne der Bankenzusammenbrüche wird für großen Druck zugunsten der Aufrechterhaltung der 0%-Zinssätze (ZIRP) sorgen - damit die wahnsinnige Praxis des Aufschiebens&So-Tun-Als-Ob unterstützt werden kann. Die Zusammenbrüche werden die Pressen für die Monetisierung von Anleihen (QE 2) mit Nachdruck am Laufen halten, damit die FDIC-Defizitkomponente gedeckt werden kann - beides wird den Goldpreis bei zeiten unvermeidlich auf 2.000 $ drücken.


MERS & Strukturelle Hypothekenausfälle

Das Mortgage Electronic Registration System (MERS) ist eine Datenbank für Eigentumsverhältnisse, die sich nun gegen die eigenen Investoren richtet - gegen die Anleihebetrugskönige von der Wall Street. Dem MERS wurde in einer ganzen Reihe von Gerichtsurteilen kein rechtskräftiger Status zugestanden. Wie sich herausstellt, ist MERS ein extrem wunder Punkt für die korrupten Anleihebetrugskönige von der Wall Street. Der Transfer von Eigentumsansprüchen über die MERS-Datenbank kann nicht als Grundlage für die Entfernung der Hausbewohner nach einem Zwangsvollstreckungsprozess dienen. Daher ist es den Hypothekennehmern rechtlich erlaubt, den Banken die kalte Schulter zu zeigen, die monatlichen Zahlungen nicht vorzunehmen und in ihren Häusern zu bleiben - ohne Angst vor Zwangsvollstreckung und Rauswurf. Hier kommt ziviler Ungehorsam ins Spiel. Die Anfälligkeit des MERS war vor einem Jahr noch kein Faktor, aber jetzt hat es sich als eine offene Wunde in den Bilanzen der Banken erwiesen, die ohne Ende bluten wird. Die notwendige Entlastung der Immobilienbesitzer wird für gewaltigen Druck zugunsten einer Aufrechterhaltung der 0%-Zinssätze (ZIRP) sorgen - aus Gründen der Hypothekennachfrage, welche wiederum die Preise stützt. Die starken Verlustblutungen in den Banken werden die Pressen für die Monetisierung von Anleihen (QE 2) mit Nachdruck am Laufen halten - beides wird den Goldpreis bei Zeiten unweigerlich auf 2.000 $ drücken.




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