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Bella Italia !!

29.06.2012  |  Rolf Nef
- Seite 2 -
Grafik 3 zeigt den Future für italienische 10 jährige Obligationen. Seit Ende März 2012 sind alle Abwärtsbewegungen impulsiv. Selbst wenn Ende März die Korrektur nicht zu Ende ist, bleibt es eine Korrektur. Aber darauf zu setzen ist viel zu gefährlich. Mit den schwachen Konjunkturzahlen Italiens ist der Bondzerfall eindeutig nicht auf steigende Kreditnachfrage zurückzuführen, sondern auf Überschuldung des Staates.

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Grafik 3: ital. Bond Future


Es gibt nur zwei Möglichkeiten wie der Schlamassel gelöst wird:

  • 1. Der Staat geht bankrott, die Schuldner verlieren, der Euro bleibt.

  • 2. Alle Euros von italienischen Schuldnern und Gläubigern werden auf Lira umgestellt. Die neue Währung sinkt gegen Euro 50-80% ab. Damit ist in Euro gerechnet ein schöner Teil der Schuld weg und die Löhne sinken auch um diesen Satz, was Italien preislich wieder kompetititv macht.

Vielleicht kommt ein deutsches Butterbrot dazu: Wer aus der Abwertung gewinnt, schuldet das dem Staat. So geschehen 1947 in Deutschland. Aber es gäbe noch viele Butterbrot-Möglichkeiten.

Italien, bzw. der Markt hat es immer so gemacht, wie Grafik 4 zeigt. Bis 1914 war eine Lire ein Schweizer Franken. Dann kamen zwei Weltkriege, die 100 Lira auf 0,7 Franken abwerteten, also mehr als das 100-fache. Exzessiver Sozialstaat und staatliche Misswirtschaft haben die Lira auf heute umgerechnet nochmals um mehr als das 10-fache abgewertet. Insgesamt beträgt die Entwertung zum Schweizer Franken etwa das 2’000-fache. Nur wegen dieser Abwertung konnte Italien seit 1876 ununterbrochen ein Staatsdefizit fahren.

Die Einführung der Lira ist das Einfachste, schnellste und Wirksamste was derzeit möglich ist und deshalb das Wahrscheinlichste.

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Die Konsequenzen:

Die Spanier wollen das auch und vielleicht machen sie es zuerst oder zusammen. Portugal kommt dazu. Griechenland wird hier wegen der Kleinheit vernachlässigt. Nicht vernachlässigt werden darf es wegen der Symbol- und Signalwirkung.

Der Rest-Euro wird massiv entlastet. Die Positionen short Euro-long US$ werden eingedeckt. Das ist der Trigger zum US$ Kollaps.

Was ich hier alles nicht zeige:

Der US Aktienmarkt ist seit 1. Mai 2012 im Bearmarkt. Ein Crash ist überfällig. Die letzten Bullmärkte für Finanzvermögen sind der US-Treasury Markt sowie der Englische Obligationenmarkt. Alles sieht so aus als werde der 10/11 Juli der Top. (siehe dazu Newsletter 50 unter Timing). Kupfer als Konjunkturindikator sieht schlecht aus (Kopf-Schulter-Top) trotz schlechten Aussichten für den US$. Am besten sehen die Esswaren und Oel aus nebst Gold und Silber.

Die Geopolitik um Syrien und Iran wird heisser, ein Kriegsausbruch mit Esakalation ist jederzeit möglich (siehe Newsletter 50 unter Timing).

Die Zeit wird knapp sich richtig zu positionieren und aus der Schusslinie zu gehen.


© Rolf Nef
Manager Tell Gold & Silber Fonds, www.tellgold.li



Disclaimer: Der Fonds ist ein Investmentunternehmen für andere Werte mit erhöhtem Risiko. Der Fonds investiert in Gold- und Silber-Derivate, Derivate von Minenaktien und -indizes, in physisches Gold und Silber sowie weltweit in Unternehmungen, die in der Förderung und dem Abbau von Gold und Silber (monetären Edelmetallen) tätig sind. Der Fonds setzt neben traditionellen Anlagen auch Optionsstrategien ein, welche als nicht traditionelle Anlagestrategien zu qualifizieren sind. Diese Anlagestrategie weist ein anderes Risikoprofil als jenes der traditionell bekannten "Investmentunternehmen für Wertpapiere" auf. Die Anleger werden ausdrücklich auf die im vollständigen Prospekt erläuterten Risiken aufmerksam gemacht, insbesondere auf die Möglichkeit des Einsatzes von Optionen zu Anlagezwecken. Durch den Kauf von Optionen kann eine erhebliche Hebelwirkung entstehen, welche ein Vielfaches des eingesetzten Kapitals betragen kann. Das Risikopotenzial des Fonds ist deshalb nicht abschätzbar. Eine Hebelwirkung über Kreditaufnahme oder andere Verpflichtungen ist ausgeschlossen. Der Fonds kann bis zu 100% in physisches Gold und Silber investieren und diese bei einer Lagerstelle hinterlegen. Der Fonds kann sich auf wenige Anlagen konzentrieren und deshalb eine verringerte Risikostreuung aufweisen. Die Anleger müssen insbesondere bereit und in der Lage sein, höhere Kursschwankungen oder auch substanzielle Kursverluste hinzunehmen. In der Konsequenz eignet sich eine Anlage nur für risikofähige Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont und als Beimischung zu einem bestehenden Portfolio.



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