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CoT-Signale der Metalle per 17.08.2012

20.08.2012  |  Dr. Jürgen Müller
In der abgelaufenen Woche stachen Platin und Palladium heraus, während Gold und Silber nahezu unverändert zur Vorwoche den Handel beendeten. Die Wochenstatistik liest sich wie folgt (Datenquelle: ariva.de):

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Bei Gold, Platin und Palladium bauten die Commercials an der Comex Shortkontrakte ab d.h. wurden wieder etwas bullischer. Bei Silber hingegen erhöhten die Commercials die Shortkontrakte um 7%. Bei Kupfer ist zu berichten, dass mir die gesamten Wochen über ein Fehler unterlaufen war, in der Form, dass ich nur die Kontrakte der Produzenten- und Verbrauchergruppe immer als Commercials dargestellt hatte (in den CoT-Daten "Producer/Merchants/Processor/User" genannt), d.h. ich die sog. "Swap-Dealers" nicht mit eingerechnet hatte. Eine verständliche Erklärung, was Swap-Dealer sind und machen, finden Sie z.B. unter http://www.boerse.de/grundlagen/rohstoffe/Exkurs-Swap-Dealers%7C27. Erfreulicherweise zeigt jedoch die korrekte Nettoposition eine noch bessere negative Korrelation mit dem Preis. Hierzu jedoch später im Bericht mehr.

a) Gold:

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Abb. 1: Gold-Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche). Bildquelle: netdania.com


Das Chartbild der Wochenkerzen bei Gold hat sich nicht verändert. Der aktuelle Aufwärtstrend hält nach wie vor und bis zur oberen Widerstandslinie sind es noch ca. 50 Dollar.

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Abb. 2: Goldpreis (Dienstag-Schlusskurse, blaue Kurve, rechte Skala) und Positionierung der kommerziellen Händlergruppe an der Comex (magenta Kurve, linke Skala).


Innerhalb von zwei Wochen verringerten die Commercials ihre offenen Shortkontrakte von -156.012 auf nun -143.940 Kontrakte. Das mehrjährige Extremniveau um 150.000 Shortkontrakte bleibt also weiterhin erhalten. Der Preis entwickelte sich entlang der unteren Unterstützung. Vielleicht bringt ja die neue Woche die Überwindung des aktuellen "Deckels" (wiederholter Hinweis: In diesen Graphiken wird immer der Dienstags-Schlusskurs dargestellt, da die CoT-Reporte ebenfalls zumeist per Dienstag erscheinen).

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Abb. 3: Goldpreis (tägliche Schlusskurse, blaue Kurve, linke Skala) und Müller-System-Index (magenta Kurve, rechte Skala) Februar 2010 - heute.


Der MSI-Kaufindex gibt derzeit einen sehr hohen Wert von ca. 4, was primär auf das niedrige Open Interest (OI) bei Gold zurückzuführen ist. Ein niedriges OI war in der Vergangenheit nahezu immer die Grundlage für einen neuen Anstieg. Ich hatte dieses Thema vergangene Woche in einem extra Artikel kurz beleuchtet. Der kurzfristige, in Abb. 3 eingezeichnete Widerstand wurde noch nicht nachhaltig überwunden.




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