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30jähriger Boom endet

13.12.2010  |  Robert Rethfeld
Phasen, in denen die Marktteilnehmer Staaten, Unternehmen und Endverbrauchern bereitwillig Liquidität für Konsum und Investitionen zur Verfügung stellen wechseln sich regelmäßig ab mit Perioden, in denen die Tilgung von Schulden und das Sparen im Vordergrund stehen. Die erste Phase ist durch fallende Renditen charakterisiert, in der zweiten Phase steigen die Zinsen. Die Phasen steigender und fallender Zinsen dauern jeweils etwa dreißig Jahre.

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Dieser Zyklus ist einer der stabilsten Zyklen der Finanzgeschichte: Er hat seit mehr als 200 Jahren Bestand. Ein 30-Jahres-Zyklus ist ein Generationen-Zyklus. Offenbar funktioniert ein solcher Zyklus deshalb, weil die neue Generation nicht aus den Fehlern der alten Generation lernt, sondern sich das Spiel zwischen Angst und Gier auf Ewigkeiten hinaus wiederholt. Diese zutiefst menschlichen Empfindungen sorgen für ein Weiterbestehen der zyklischen Auf- und Abs an den Finanzmärkten.

Mit dem Ende des aktuellen Zinsabwärtszyklus endet ein dreißigjähriger Boom der Anleihen. Dem Zyklus zufolge steht den Märkten eine grundsätzliche Umstellung der Grundströmung bevor.

Diese wird durch Kapitalflussdaten unterstützt: In den vergangenen beiden Jahren flossen Monat für Monat zwischen 20 und 40 Milliarden US-Dollar in US-Anleihenfonds.

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Derartige Summen stellen die Spitze einer Allokations-Fehlentwicklung dar.

Erste Fluchtbewegungen aus Anleihen sind bereits erkennbar. So zogen die Anleger im November 2010 so viel Kapital aus US-Kommunalanleihen ("Municipal Bonds") ab wie im November 2008 (folgender Chart).

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