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Anleihen und Inflation in 2011

04.01.2011  |  Robert Rethfeld
Ein Auszug aus unserem Jahresausblick 2011: Zwischen den Zinsen am langen Ende und der Inflationsrate besteht eine positive Korrelation. Diese gilt erst seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Vorher kam es zu extremen Inflationsschwankungen, die von den Renditen nicht nachvollzogen wurden.

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Betrachten wir ein Beispiel aus den 1970er Jahren. In Phase 1 ist ein starker Renditeanstieg zu erkennen (nächster Chart).

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Die Renditen begannen im Herbst 1972 zu steigen, obwohl die Inflationsrate erst im Frühjahr 1973 deutlicher anzog. Das bedeutet: In der ersten Phase vermuten die Anleger an den Anleihemärkten einen Inflationsanstieg. Sie sichern sich ab, indem sie Anleihen am langen Ende verkaufen. Die Rendite steigt stärker als die Inflationsrate, der Realzins ist in dieser Phase positiv.

In einer zweiten Phase - auf dem obigen Chart der Zeitraum vom Herbst 1973 bis zum Herbst 1974 - stieg die Inflationsrate stärker als die Rendite. Der Realzins wird negativ. Diese Phase ist für Edelmetalle üblicherweise die beste Phase.

Die dritte Phase ist durch eine bereits fallende Inflationsrate und weiter steigende Renditen gekennzeichnet. In dieser Phase wird der Realzins deutlich positiv. Es beginnt die Phase des Ausstiegs aus den Edelmetallen.




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