Gold erreicht im Dezember wieder 2011er Rekord
15.10.2012 | Ole Hansen
Der DJ-UBS Rohstoffindex hat vergangene Woche leicht im Minus geschlossen und damit seit Jahresbeginn um 5 Prozent zugelegt. "Gewinne bei Energiewerten - allen voran Brent und Erdgas - wurden durch Verluste überwiegend bei Agrarwerten wieder ausgeglichen", erklärt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Dabei habe es vor allem Kaffee der Sorte Arabica und Zucker aufgrund des starken Angebots am härtesten getroffen. Auch Metalle hätten Rückschläge hinnehmen müssen wegen des wieder erstarkten Dollars.
Im 4. Quartal dürfte nach Meinung des Saxo Experten die Wirkung der letzten QE-Runde der US-Notenbank abebben. "Der Dollar wird voraussichtlich wieder etwas Rückhalt finden, was insgesamt auf die Rohstoffpreise drücken wird", so Hansen. Der Rohstoffexperte sieht weiter Gold im Aufwind, da die gestiegenen Inflationserwartungen sowie die bis 2015 wohl weiterhin niedrigen US-Zinsen für anhaltend negative reale Anleiherenditen sorgen würden. "Nach einer leichten Konsolidierungsphase erwarten wir, dass Gold im Dezember seinen Rekord von 1.921 US-Dollar aus dem Jahr 2011 wieder erreicht", so Hansen. Und weiter: "Im Jahr 2013 könnte die Rallye dann weitergehen und Gold über die psychologische Marke von 2.000 Dollar hieven. Dann ist auch das technische Ziel von 2.075 Dollar nicht mehr weit.“
Da die höhere Ölnachfrage der Schwellenländer durch den geringeren Bedarf der OECD-Länder ausgeglichen werde, sieht Hansen den Preis für Brent-Öl im 4. Quartal in einer engen Bandbreite schwanken. "Während der Durchschnittspreis in Q1-Q3 bei 112 US-Dollar lag, gehen wir für das letzte Quartal von einer Bandbreite zwischen 105 und 110 Dollar aus", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Im 4. Quartal dürfte nach Meinung des Saxo Experten die Wirkung der letzten QE-Runde der US-Notenbank abebben. "Der Dollar wird voraussichtlich wieder etwas Rückhalt finden, was insgesamt auf die Rohstoffpreise drücken wird", so Hansen. Der Rohstoffexperte sieht weiter Gold im Aufwind, da die gestiegenen Inflationserwartungen sowie die bis 2015 wohl weiterhin niedrigen US-Zinsen für anhaltend negative reale Anleiherenditen sorgen würden. "Nach einer leichten Konsolidierungsphase erwarten wir, dass Gold im Dezember seinen Rekord von 1.921 US-Dollar aus dem Jahr 2011 wieder erreicht", so Hansen. Und weiter: "Im Jahr 2013 könnte die Rallye dann weitergehen und Gold über die psychologische Marke von 2.000 Dollar hieven. Dann ist auch das technische Ziel von 2.075 Dollar nicht mehr weit.“
Da die höhere Ölnachfrage der Schwellenländer durch den geringeren Bedarf der OECD-Länder ausgeglichen werde, sieht Hansen den Preis für Brent-Öl im 4. Quartal in einer engen Bandbreite schwanken. "Während der Durchschnittspreis in Q1-Q3 bei 112 US-Dollar lag, gehen wir für das letzte Quartal von einer Bandbreite zwischen 105 und 110 Dollar aus", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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