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Zu Tode erholt

25.01.2011  |  Clif Droke
In der Bibel wird auf eine "Sünde zum Tod" verwiesen. In Reich der US-Wirtschaftspolitik zeichnet sich eine Situation ab, die ohne Weiteres "zum Tod" der derzeitigen Erholung führen könnte. Ironischerweise entspringt die sich hier zusammenbrauende wirtschaftliche Zerstörungskraft derselben Politik, die für eben diesen Erholung verantwortlich ist (nennen wir sie also "Erholung zum Tod"). Eigentlich sollten die politischen Ansätze und Maßnahmen dazu dienen, die USA aus der Rezession holen und in einen "neuen Tag" zu führen; im Folgenden wollen wir aber zeigen, dass das Endergebnis wahrscheinlich weit entfernt von den derzeitigen Vorstellungen der politischen Entscheidungsträger liegen wird.

Wahrscheinlich werden Sie schon zur Genüge mediale Stellungnahmen gehört und gelesen haben, in denen es heißt, die wirtschaftliche Erholung würde Fortschritte machen und man sei "auf dem richtigen Weg". Mit irritierender Regelmäßigkeit erschienen in den letzten Wochen Artikel, in denen die Erholung hochgejubelt wurde - darunter auch längere Beiträge in der Time, Newsweek, Businessweek als auch anderen Mainstream-Publikationen. Seltener wird darüber gesprochen, dass mit dem Jahr 2011 wahrscheinlich auch der Höhepunkt der wirtschaftlichen Erholung (die im März 2009 begann) erreicht sein könnte und dass darüber hinaus auch die Möglichkeit besteht, dass es in den Jahren 2012 bis 2014 zu einem Wiedersehen mit dem Finanzchaos des Jahres 2008 kommen wird.

Ein Beispiel für die derzeit positive Einstellung unter den Medienreportern findet man in einer der letzten Ausgaben der Businessweek ("For the U.S., the Future Suddenly Feels Brighter"). Die BW präsentiert Goldman Sachs’ 2011er-Prognose für die US-Wirtschaft, die von 2% auf 3,4% angehoben wurde. Bedenkt man, dass die Ökonomen bei Goldman Sachs lange Zeit eine eher negative Einstellung zur wirtschaftlichen Erholung des Landes hatten, handelt es sich hier durchaus um eine bedeutende Prognoseänderung.

Seit über einem Jahr haben führende Unternehmen im Servicesektor, die sensibel auf Veränderungen des Geschäftsumfelds reagieren, übereinstimmend Verbesserungen in der US-Einzelhandelswirtschaft prognostiziert - zu diesen Unternehmen zählen unter anderen Fed-Ex, Amazon und Monster Worldwide. Gerade erst letzte Woche erreichte der New Economy Index (NEI - eine Zusammenstellung führender Aktien des Einzelhandels- und Unternehmenssektors) ein neues Erholungshoch, das im folgenden Chart zu sehen ist.

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