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Drei Revolutionen

17.08.2005  |  Ferdinand Lips
- Seite 4 -
Der Sieg des Christentums über das Römische Reich

Sie, die Missionare, taten es ohne Geld, ohne Internet. Sie ritten auf Eseln und sprachen zu den Massen, sprachen über Gott, überzeugten sie von der Wichtigkeit der Liebe und des Friedens. Und sie gewannen. Es ist die jüdisch-christliche Philosophie, die an den einen Gott glaubt, der das Römische Reich ohne Waffen bezwang.

Deshalb ist es möglich. Es kann schnell erreicht werden. Wir haben das Internet.

Meine Tochter Barbara und ich haben an einem Plan für ein Geldinstitut gearbeitet. Es war einfach. Ich habe den Plan an 10 Leute geschickt, die ich für geeignet erachtete. Als ich sie um ihre Meinung fragte, fanden sie die Idee hervorragend. Bis jetzt ist der Plan noch in der Schublade in der Schweiz aber er wartet darauf, zum Nutzen der Menschheit hervorgeholt zu werden.

Aber wer wird das umsetzen? Wer hat den Enthusiasmus, ein solches Geldinstitut zu schaffen? Es kann nicht Ferdinand Lips sein. Ich bin über 74 Jahre alt. Aber es sollte genügend Kandidaten geben. Im Mai war ich im mittleren Osten, wo ich in Dubai eine Rede vor dem Gulf Research Center hielt. Letztes Jahr war ich in Bahrein und sprach in der örtlichen Universität. Sie waren dort alle so interessiert und baten mich, ein Programm für die arabischen Universitäten auszuarbeiten, das "Gold Wars" zur Grundlage hat. Heute ist es leicht, die Botschaft mit Hilfe des Computers zu verbreiten.


3. Die Bergbaurevolution

Bevor ich schließe möchte ich zu Ihnen noch als Vertreter der Goldminenindustrie sprechen. Die Goldminenindustrie steht unter großem Druck, sie ist in Schwierigkeiten. Es ist ein Wunder, daß es sie überhaupt noch gibt. Derzeit sollte sie große Gewinne machen und hohe Dividenden auszahlen. Vor 30 Jahren war es üblich, daß Minengesellschaften Dividenden zahlten. Heute tun sie es nicht und können es nicht.

Warum? Weil der niedrige Goldpreis das nicht zuläßt. Wir brauchen eine gesunde Minenindustrie, das wäre gesund für die ganze Wirtschaft. Per heute sollte der Goldpreis um 50% höher sein. Die Bergwerke, die Aktionäre und die Arbeiter würden profitieren. Aber es ist nicht nur der niedrige Goldpreis, der sie trifft. Es ist auch ein Währungskrieg im Gange, der große Schwankungen produziert. Die Energiekosten steigen, die Vorprodukte verteuern sich, die Arbeitskosten steigen und die Gehalte sinken.

Die Folgerung daraus ist, daß die Goldminenindustrie einen höheren Goldpreis braucht. Ich bin seit über 10 Jahren in der Goldindustrie von Südafrika und Kanada aktiv, habe nie eine Industrie kennengelernt, die ihr eigenes Produkt so schlecht vermarktet. Weder die südafrikanische Regierung, noch ihr Finanzminister erheben je die Stimme. Sie sehen einfach zu wie ihre Minenindustrie zerstört wird. Und die Gewerkschaften denken, daß die Unternehmen einen schlechten Job machen.

Warum? Nun, sie sehen einfach zu wie ihr eigenes Produkt zerstört wird. Die Aktionäre der Minengesellschaften sollten das Management dafür verantwortlich machen, daß es Gold 300 US$ unter Wert verkauft und damit harte Assets verschleudert. Bedauerlicherweise wissen die meisten Aktionäre nicht, was vorgeht.

Fast alle Manager im Bergbau sind Ingenieure. Die meisten wissen nicht einmal, daß der Goldpreis gesteuert ist. Das ist, meiner Meinung nach, unverantwortlich. Jeder Käseproduzent tut mehr für sein Produkt. Was aber können die Minen-Leute tun? Sie haben genug Kosten gesenkt, unwirtschaftliche Minen geschlossen und Arbeiter entlassen.

Sie sollten einfach 10% ihrer Produktion vom Markt fernhalten. Das wären ca. 200 to pro Jahr und nur die Hälfte dessen, was die Zentralbanken unter dem "Washington Agreement" pro Jahr verkaufen. Nur die Hälfte dessen, was die Zentralbanken verkaufen, um den Preis niedrig zu halten. Wenn den Zentralbanken gestattet wird, öffentlich alles zu tun, um die Minenindustrie zu zerstören, dann hat die Minenindustrie das Recht zurückzuschlagen. Es ist jetzt an der Zeit, aufzustehen und 200 to zurückzuhalten. 200 to sind nicht viel, doch sie würden sofort großen Einfluß haben.


Die finalen Schlußfolgerungen
  • 1. Wir brauchen eine starke und mächtige GATA. Das ist notwendig. Eine GATA, die strukturiert, organisiert und institutionalisiert ist.
  • 2. Wir müssen den Leuten überall auf der Welt sagen, was Gold ist. Gold ist Geld, das einzige Geld, das beste Geld und die Versicherung dafür, daß unsere Welt wieder ein prosperierender Ort wird. Wir brauchen ein Geldinstitut auf weltweiter Basis.
  • 3. Die Minenindustrie muß wieder aufsteigen. Sie muß Gold vom Markt zurückhalten bis die Zentralbanken ihre Verkäufe beenden.
  • 4. Es ist von größter Bedeutung, die Restriktionen des IWF loszuwerden, die den Mitgliedsländern verbieten, ihre Währung an Gold zu koppeln. Andernfalls müssen die Länder den IWF verlassen.
  • 5. In seinem Essay "Können Goldproduzenten durch Vermarktung von Schmuck überleben" sagt Larry Parks von FAME: Am Ende wird es, um das Vermögen der Goldproduzenten wiederherzustellen, notwendig sein, Gold als freies Gut freier Menschen überall auf der Welt wiederherzustellen. Geld, das nicht abwertet, weder zu Hause, noch im Ausland. Geld, das stabil ist wie die Sterne und so treu wie die Gezeiten. Wie die "American Federation of Labor" am Wechsel des letzten Jahrhunderts sagte: "Gold ist der Standard einer jeden großen Zivilisation". Das ist die Erlösung der Goldminenindustrie: Gold als Standard einer jeden großen Zivilisation!


Das ist meine Botschaft. Überwindet das Papiergeldsystem durch Wissen. Genau so wie das Christentum das Römische Weltreich bezwang. Erobert es mit Gold. Wenn wir das tun, wird bis zum 23. Dezember 2012 ein neuer goldenen Maya-Kalender geboren und die Welt wird eine Renaissance und Wohlstand für alle erleben.

Wenn wir es aber nicht tun sollten, wird der Maya-Kalender prophetische Bedeutung haben und wir werden Zeugen des weltweiten Zusammenbruchs und glauben Sie mir, des Endes der Welt wie wir sie kennen.


© Ferdinand Lips
Chairman Top-Gold AG

Dieser Artikel wurde für exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt von Volker M. Riemer und Jan Kneist.



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