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"No-Win-Situation" für die Fed

03.03.2011  |  Clif Droke
- Seite 3 -
Wahrscheinlich wird die Deflation erst gegen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres zu einer allgemeinen Sorge - ganz besonders aber nachdem der 6-Jahre-Zyklus im Oktober seinen Höhepunkt erreicht haben wird. Bis jetzt halten wir weiter in den Bereichen relative Stärke und Momentum nach Gelegenheiten Ausschau - neben bestimmten Bergbauaktien und ETF. Aber wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass die Tage der leichten und schnellen Gewinne und der extrem niedrigen Volatilität wahrscheinlich vorbei sind. Für den Rest des Jahres 2011 würden Anleger gut daran tun, von einem Marktumfeld auszugehen, das dem des Jahres 2007 ähnelt. Das Marktumfeld 2007 hatte seine Höhen und Tiefen, aber im Jahresverlauf war es immer stärker von Turbulenzen geprägt.

Noch bis vor Kurzem konnte der Goldpreis nicht so stark vom zweiten QE-Programm der Fed profitieren wie beispielsweise Öl und Agrarprodukte. In letzter Zeit gelang es Gold dennoch, zum Ölpreis aufzuschließen. Für den Aufwärtstrend der Goldpreise sind aus zwischenzeitlicher Perspektive besonders zwei Komponenten von Bedeutung - und zwar die Angstkomponente und die Währungskomponente. In den vergangenen Jahren war die Angst ein maßgeblicher Faktor für den steilen Goldpreisanstieg, besonders in Folge der Kreditkrise. Der schwache Dollar befeuerte zusätzlich den Goldbullenmarkt - und in dieser Hinsicht hat die laxe Geldpolitik der Fed dem Goldpreis eine Art Restdruck verschafft.

Gleichzeitig behinderte das Lockerungsprogramm der Fed auch den Fortschritt der Goldpreise seit letztem November. Das billige Geld bescherte den Aktienpreisen starken Auftrieb, wodurch auch die Ängste der Investoren zurückgingen. Das führte wiederum zu einer vorübergehenden Verringerung der Nachfrage nach Goldinvestments. Jetzt, da die allgemeine Marktvolatilität angesichts der Probleme im Nahen Osten wieder am Steigen ist, hält auch wieder die Angst in den Märkten Einzug, und sie wird dazu beitragen, dass Gold zusätzlich an Fahrt gewinnt.


Zyklen

Über die Jahre haben mich viele Leser gefragt, welche Bücher über Aktienmarktzyklen meiner Meinung nach die besten und empfehlenswerten seien. Zwar gibt es da viele exzellente Arbeiten zum Thema technische und fundamentale Analyse, Chartdeutung etc., aber nur herzlich wenige haben sich dem Thema der Marktzyklen gewidmet. Von den relativ wenigen Büchern, die zum Thema Zyklen erhältlich sind, verdienen es die meisten nicht, erwähnt zu werden. Ich habe in diesem Genre nur ein Buch gelesen, dass ich empfehlen kann: "The K Wave" von David Knox Barker; aber selbst dieses behandelt die Aktienmarktzyklen nicht direkt, sondern eher die ökonomische Langwelle.

Ich kann an dieser Stelle jedoch mit Freude ankündigen, dass ich, nach zehnjähriger Forschung und einjähriger Schreibzeit, ein Buch zum Thema fertiggestellt habe, von dem ich glaube, dass es den kritischen Anforderungen der meisten Zyklenforschern gerecht wird. Der Titel lautet "The Stock Market Cycles", und es kann hier käuflich erworben werden.


© Clif Droke
www.clifdroke.com

Dieser Artikel wurde am 01.03.11 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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