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Prof. Dr. Bofinger: 50-Prozent Schuldenschnitt in Griechenland

26.11.2012  |  DAF
Open in new windowDer Wirtschaftsweise Prof. Dr. Bofinger blickt skeptisch auf die weitere Konjunkturentwicklung in Deutschland. Sogar eine Rezession sei wieder möglich. Griechenland brauche derweilen einen "massiven Schuldenschnitt".

Bofinger im Gespräch mit DAF-Chefreporter Andreas G. Scholz: "Wir müssen uns auf eine sehr ungünstige Phase einstellen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir uns im 4. Quartal und im 1. Quartal irgendwo im roten Nullbereich bewegen werden. Also, wir sollten uns darauf einstellen, dass wir eine sehr schwierige Phase in den nächsten Quartalen haben werden."

Bofinger weiter: "Es ist ganz klar, dass die Abwärtsrisiken überwiegen. Wir sehen insbesondere einen beängstigenden Rückgang der inländischen Investitionsnachfrage." Bofinger fordert außerdem einen 50-prozentigen Schuldenschnitt in Fall Griechenlands. Bofinger: "Wir brauchen einen massiven, starken Schuldenschnitt. Dann wäre das Land wieder in der Lage, sich selber zu finanzieren und ohne fremde Gelder über die Runden zu kommen."

Nach Ansicht von Bofinger sollte man den damit verbundenen Zugriff auf die öffentlichen Kassen Deutschlands "nicht tabuisieren". Die jährliche Zinsersparnis Deutschlands in Folge der Finanzkrise liege in etwa bei dem Betrag, den Deutschland bei einem 50-prozentigen Schuldenschnitt verlieren würde.

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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