Deutschland: Ökonomen sehen uns schlecht auf Trump vorbereitet
08:10 Uhr | Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0556 (05:25 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0476 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 151,57. In der Folge notiert EUR-JPY bei 160,00. EUR-CHF oszilliert bei 0,9325.
Märkte: Vor "US-Thanksgiving" Risikoenthaltsamkeit
Die Bewegungen an den Finanzmärkten waren in den letzten 24 Stunden Ausdruck von Positionsarrondierungen und einer Risikoenthaltsamkeit vor dem Thanksgiving fest. Es ist üblich, dass sich die Protagonisten der Finanzmärkte in den USA ein langes Wochenende gönnen.
Für Europa sieht es laut Nachrichten und Daten nicht rosig aus. Das Verbrauchervertrauen, das in den USA steigt, fällt in Deutschland und Frankreich. Die Arbeitslosenzahlen steigen in Frankreich.
Die Arbeitsagenturen in Deutschland erwarten weiter steigende Arbeitslosenzahlen. Die Marke von 3 Millionen kommt ins Spiel. Reformpolitik ist nur in unzureichendem Maß auf der Agenda. In den USA steht Leistungsertüchtigung auf dem Programm. Die Regierung unter Trump will der Energiepolitik Priorität einräumen. Ja, ohne Energie geht nichts, gar nichts! Das Datenpotpourri der letzten 24 Stunden setzte weit überwiegend positive Akzente. Wachstum bei annualisiert 2,8%, positive Daten zu Einkommen und Konsum als auch bessere Daten vom Immobilienmarkt konnten überzeugen.
Kommentar: Die Erholung des EUR ist diesbezüglich bemerkenswert. Gibt es bald Neuigkeiten? Russische Wirtschaftsdaten setzten positive Akzente. Wachstum bei 3,2%, die Arbeitslosenquote bei 2,3% (Allzeittief) als auch Reallohnsteigerungen von mehr als 8% trotz Sanktionen ...
Aktienmärkte: Late Dax -0,21%. EuroStoxx 50 -0,34%, S&P 500 -0,37%, Dow Jones -0,27%, US Tech 100 -0,82%.
Aktienmärkte in Fernost Stand 05:50 Uhr: Nikkei (Japan) +0,77%%, CSI 300 (China) -0,79%, Hangseng (Hongkong) -1,32%, Sensex (Indien) +0,14% und Kospi (Südkorea) +0,03%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,17% (Vortag 2,20%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,26% (Vortag 4,30%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0077) war gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich schwächer: Der EUR beginnt, die kritische Widerstandszone bei 1.0580 – 1,0610 zu testen. Gold (-8,00 USD), Silber (-0,59 USD) verloren leicht an Boden gegenüber dem USD. Bitcoin (aktuell 95.740 USD Stand 05:54 Uhr) erholte sich (+3.310 USD).
Deutschland: Ökonomen sehen uns schlecht auf Trump vorbereitet
Ökonomen sehen uns auf die Wahl von Trump zum US-Präsidenten nicht vorbereitet. In einer Auswertung des IFO-Instituts sagten das 85% der befragten 180 Professoren der
Volkswirtschaftslehre. Knapp 90% befürchten, dass die US-Handelspolitik unter Trump negative Auswirkungen auf das Wachstum haben werde. 11% der Ökonomen sehen sehr negative Folgen für das Wirtschaftswachstum in Europa, für Deutschland liegt dieser Anteil bei 20%.
Die deutsche Wirtschaft sei stark exportorientiert und werde hart von der geplanten protektionistischen Handelspolitik unter Trump getroffen werden, so ein Vertreter des IFO-Instituts.
Mehr als 40% der Teilnehmer an der Umfrage erwarten, dass Trump für ein stärkeres US-Wachstum sorgen werde.
Kommentar: Diese Umfrage spiegelt Realitätsnähe der befragten akademischen Elite bezüglich der "Befürchtungen". Diese Umfrage impliziert aber auch, dass die politisch Verantwortlichen sich diesen Herausforderungen zu stellen haben, denn „Furcht“ liefert keine Lösung für die Problemlage. Die "Furcht" sollte Katalysator für veränderte Handlungsmuster sein. Ergo bedarf es einer massiven Reformagenda, die in diesem Report seit langem eingefordert wird. Sie wäre auch ohne Trump erforderlich gewesen. Jetzt wird es nur noch dringender!
Frankreich: Etatstreit belastet französische Märkte
Der Haushaltsstreit sorgt für Turbulenzen am Finanzmarkt. Der Risikoaufschlag, den Anleger für den Kauf französischer Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Bundespapieren verlangen, kletterte am Mittwoch auf 0,89%, den höchsten Stand seit 2012. Der französische Leitindex CAC 40 sank um 0,9%.
Grund für die Unruhe am Finanzmarkt ist der Etatstreit. Marine Le Pen vom Rassemblement National droht im Ringen um einen Haushalt mit einem Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Barnier. Dieser warnte im Fernsehen, dass Frankreich bei einem Sturz seiner Regierung in finanzielle Turbulenzen geraten könnte. O-Ton: "Es wird einen großen Sturm und sehr schwere Turbulenzen auf den Finanzmärkten geben!".
Märkte: Vor "US-Thanksgiving" Risikoenthaltsamkeit
Die Bewegungen an den Finanzmärkten waren in den letzten 24 Stunden Ausdruck von Positionsarrondierungen und einer Risikoenthaltsamkeit vor dem Thanksgiving fest. Es ist üblich, dass sich die Protagonisten der Finanzmärkte in den USA ein langes Wochenende gönnen.
Für Europa sieht es laut Nachrichten und Daten nicht rosig aus. Das Verbrauchervertrauen, das in den USA steigt, fällt in Deutschland und Frankreich. Die Arbeitslosenzahlen steigen in Frankreich.
Die Arbeitsagenturen in Deutschland erwarten weiter steigende Arbeitslosenzahlen. Die Marke von 3 Millionen kommt ins Spiel. Reformpolitik ist nur in unzureichendem Maß auf der Agenda. In den USA steht Leistungsertüchtigung auf dem Programm. Die Regierung unter Trump will der Energiepolitik Priorität einräumen. Ja, ohne Energie geht nichts, gar nichts! Das Datenpotpourri der letzten 24 Stunden setzte weit überwiegend positive Akzente. Wachstum bei annualisiert 2,8%, positive Daten zu Einkommen und Konsum als auch bessere Daten vom Immobilienmarkt konnten überzeugen.
Kommentar: Die Erholung des EUR ist diesbezüglich bemerkenswert. Gibt es bald Neuigkeiten? Russische Wirtschaftsdaten setzten positive Akzente. Wachstum bei 3,2%, die Arbeitslosenquote bei 2,3% (Allzeittief) als auch Reallohnsteigerungen von mehr als 8% trotz Sanktionen ...
Aktienmärkte: Late Dax -0,21%. EuroStoxx 50 -0,34%, S&P 500 -0,37%, Dow Jones -0,27%, US Tech 100 -0,82%.
Aktienmärkte in Fernost Stand 05:50 Uhr: Nikkei (Japan) +0,77%%, CSI 300 (China) -0,79%, Hangseng (Hongkong) -1,32%, Sensex (Indien) +0,14% und Kospi (Südkorea) +0,03%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,17% (Vortag 2,20%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,26% (Vortag 4,30%) abwirft.
Devisenmärkte: Der USD (EUR +0,0077) war gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich schwächer: Der EUR beginnt, die kritische Widerstandszone bei 1.0580 – 1,0610 zu testen. Gold (-8,00 USD), Silber (-0,59 USD) verloren leicht an Boden gegenüber dem USD. Bitcoin (aktuell 95.740 USD Stand 05:54 Uhr) erholte sich (+3.310 USD).
Deutschland: Ökonomen sehen uns schlecht auf Trump vorbereitet
Ökonomen sehen uns auf die Wahl von Trump zum US-Präsidenten nicht vorbereitet. In einer Auswertung des IFO-Instituts sagten das 85% der befragten 180 Professoren der
Volkswirtschaftslehre. Knapp 90% befürchten, dass die US-Handelspolitik unter Trump negative Auswirkungen auf das Wachstum haben werde. 11% der Ökonomen sehen sehr negative Folgen für das Wirtschaftswachstum in Europa, für Deutschland liegt dieser Anteil bei 20%.
Die deutsche Wirtschaft sei stark exportorientiert und werde hart von der geplanten protektionistischen Handelspolitik unter Trump getroffen werden, so ein Vertreter des IFO-Instituts.
Mehr als 40% der Teilnehmer an der Umfrage erwarten, dass Trump für ein stärkeres US-Wachstum sorgen werde.
Kommentar: Diese Umfrage spiegelt Realitätsnähe der befragten akademischen Elite bezüglich der "Befürchtungen". Diese Umfrage impliziert aber auch, dass die politisch Verantwortlichen sich diesen Herausforderungen zu stellen haben, denn „Furcht“ liefert keine Lösung für die Problemlage. Die "Furcht" sollte Katalysator für veränderte Handlungsmuster sein. Ergo bedarf es einer massiven Reformagenda, die in diesem Report seit langem eingefordert wird. Sie wäre auch ohne Trump erforderlich gewesen. Jetzt wird es nur noch dringender!
Frankreich: Etatstreit belastet französische Märkte
Der Haushaltsstreit sorgt für Turbulenzen am Finanzmarkt. Der Risikoaufschlag, den Anleger für den Kauf französischer Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Bundespapieren verlangen, kletterte am Mittwoch auf 0,89%, den höchsten Stand seit 2012. Der französische Leitindex CAC 40 sank um 0,9%.
Grund für die Unruhe am Finanzmarkt ist der Etatstreit. Marine Le Pen vom Rassemblement National droht im Ringen um einen Haushalt mit einem Misstrauensvotum gegen die Regierung von Ministerpräsident Barnier. Dieser warnte im Fernsehen, dass Frankreich bei einem Sturz seiner Regierung in finanzielle Turbulenzen geraten könnte. O-Ton: "Es wird einen großen Sturm und sehr schwere Turbulenzen auf den Finanzmärkten geben!".