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Edelmetalle: Auf das Schlimmste vorbereiten

05.04.2011  |  Clive Maund
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Unter Anlegern hat die wachsende Erkenntnis, dass Fiatgeld zunehmend wertlos wird, dafür gesorgt, dass sie nicht nur in Gold und Silber strömen, sondern in den Rohstoffsektor allgemein. Der Bullenmarkt der Rohstoffe wurde zudem noch vom wachsenden, gehebelten Dollar-Carry-Trade angeheizt.

Damals in den 1970ern, als die Anleger Zuflucht vor den Verwüstungen der Inflation suchten, griffen sie zudem zu Sammlergegenständen wie Gemälde und Briefmarken, aber in der viel brutaleren Welt, auf die wir zustreben, werden solche Investments als dandyhaft und unpraktisch gelten; Gemälde können mit einem Messer oder Schwert zerschlitzt und zerstört werden, Briefmarken können verbrannt und somit sofort wertlos werden; Gold zu zerstören ist um einiges schwerer.

Zwar werden auch die Rohölpreise steigen (besonders wenn die Situation im Nahen Osten außer Kontrolle gerät), man kann jedoch aus Platzgründen und wegen des Brandrisikos keine Ölfässer im Hinterhof lagern. Für private Investoren muss es also Gold oder Silber sein.


Kommen wir zum zentralen Thema unseres Updates zurück:

Die Änderung der eigenen Denkweise bezüglich Gold. Gold muss als echtes Geld und Fiatgeld als tatsächlich wertloser Schrott betrachtet werden. Man sollte damit beginnen, Gold als konstantes Plus zu betrachten - oder konstantes +. Konstant deshalb, weil Gold seinen intrinsischen Wert für immer behält, ganz gleich, was in der verrückten Fiat-Welt passiert. Das Plus bezieht sich auf den folgenden überwichtigen Fakt:

Auf der Suche nach einem Sicheren Hafen für das eigene Kapital werden exponentiell anwachsende Geldsummen für Goldkäufe aufgewendet werden, wenn das Fiatsystem seinem Untergang zustrebt. Da das Goldangebot endlich ist, und verglichen mit anderen Investitionen doch sehr begrenzt, werden diejenigen, die es in ihren Besitz bringen wollen, immer mehr und mehr dafür bieten.

Die klassischen Prinzipen von Angebot und Nachfrage werden unvermeidlich dazu führen, dass die Preise in einer solchen Situation in den Himmel schießen. Das bedeutet, dass Gold im Vergleich zu so gut wie jeder anderen Sache enorm im Preis steigen müsste.

Der relativ geordnete Anstieg, den wir bisher beobachten konnten, wird sich in eine immer steiler werdende parabolische Kurve verwandeln. Und genau das ist mit dem konstanten + gemeint. Und der Preis wird auch nicht mehr so schnell fallen, solange sich das Fiatgeldsystem nicht selbst im seine Einzelteile zersprengt und vollständig an Glaubwürdigkeit verloren hat - so wie es in Zimbabwe passierte.

Wenn es dann so weit ist, kann man von der Wiedereinführung eines Goldstandards ausgehen, und die verantwortungslosen Opportunisten, die diesen Kollaps hervorgerufen hatten, werden wahrscheinlich schon auf ihren Haziendas in Argentinien oder an irgend einen anderen entlegenen Ort geflüchtet sein.

Vor dem Hintergrund einer sich ständig verschärfenden globalen monetären Krise, werden wir hier eine liberalere Betrachtung der Gold-Charts vornehmen und nicht gleich einen Verzweiflungsanfall bekommen, wenn zum Beispiel eine Trendlinie leicht durchbrochen wurde. Im Wissen darum, dass Gold echtes Geld ist und dass die Währungen im Grunde Schrott sind, werden wir uns jetzt den Charts zuwenden.

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