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Inflation, Bankenkredite und Beschäftigungsspirale

09.04.2011  |  Steve Saville
- Seite 2 -
Ein weiterer Nagel im Sarg des Deflationsarguments

Der folgende Text und Chart stammen aus John Hussmans jüngstem Marktkommentar:

"die schlechte Entwicklung der US-Wirtschaft mit Blick auf die Situation am Arbeitsmarkt kann nicht getrennt von den Anstrengungen der Fed betrachtet werden, die seit mehr als einem Jahrzehnt versucht, wirkliche Ersparnisse und Investitionen durch laxe Geldpolitik zu ersetzen. [ ...]Spekulation und Verkonsumierung des billigen Kredits ist sicher angenehmer als Sparen, aber die langfristigen Folgen unterscheiden sich zutiefst."

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Man könnte nun einwenden, dass ja auch andere Faktoren als die Politik der Fed und der US-Regierung zur sich seit mehreren Jahrzehnten drehenden Abwärtsspirale des US-Beschäftigungswachstums (siehe Illustration oben) beigetragen haben, aber die Diskussionen um diese anderen Faktoren würde die Angelegenheit nur verdunkeln und verschleiern. Der Grund: Die seit Längerem sinkende Fähigkeit der US-Wirtschaft, produktive Arbeitsplätze zu schaffen, stimmt genau mit den Prognosen der Österreichischen Wirtschaftsschule (also einer guten Wirtschaftstheorie) zu den Konsequenzen der Marktverzerrungen durch Fed und Regierung überein. Versucht man, die wirtschaftlichen Verschlechterungen zu erklären und schaut dabei über Fed-induzierte Inflation und staatliches Herumdoktern in der Wirtschaft hinweg, dann ist das so, als würde man in einer Sauna sitzen, deren Temperaturregler auf Höchststufe steht, und nach saunafernen Gründen suchen, warum es so unangenehm warm ist.

Leider schauen nur wenige Menschen in die richtige Richtung, wenn sie die Ursachen der Rückgänge diagnostizieren und Lösungen anbieten. Deswegen sind wir, wie schon im Artikel der letzten Woche erörtert, gegenüber der US-Wirtschaft auch langfristig negativ eingestellt. Es wird keine Hoffung geben, solange die Ursachen der Probleme fehldiagnostiziert werden, denn die Lösungsansätze werden mit größter Sicherheit falsch sein, wenn die wirklichen Ursachen des Problems unerkannt sind. Und sollte es so laufen, wie es in der Vergangenheit immer lief, dann wird die angebotene Lösung das genaue Gegenteil des wirklich Benötigten sein und alles nur noch schlimmer machen. Zum Beispiel: Schlechte Ökonomen und unwissende oder prinzipienlose politische Entscheidungsträger werden eine stärkere Aufblähung des Geld- und Kreditangebots empfehlen bzw. durchsetzen, um die Probleme zu bekämpfen, die schon in der Vergangenheit durch die Aufblähung des Geld- und Kreditangebots verursacht wurden.


© Steve Saville
www.speculative-investor.com



Es folgt ein Auszug aus einem Kommentar, der ursprünglich am 05. April 2011 auf www.safehaven.com veröffentlicht wurde.



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