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Gold und Silber: "Kaufpunkt" erreicht?

31.12.2012  |  Clive Maund
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Der jüngste Chart für das Hulbert Gold Sentiment (mit freundlicher Genehmigung von www.sentimentrader.com) zeigt Folgendes: Das Stimmungspendel, das vor wenigen Monaten noch ins Positive ausschlug, ist zurück im negativen Bereich, und das erhöht die Chancen auf eine baldige, positive Umkehr.

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Die COT-Charts für Gold hatten diesen Rückzug der letzten Wochen in der Tat angedeutet - im Vorfeld hatten sich hohe Short-Positionen der Commercials und Long-Positionen der großen Spekulanten aufgebaut (siehe COT-Charts unten). Der Chart ist jetzt weniger nützlich, da sich die Stände aktuell im Mittelfeld eingepegelt haben und daher kaum Hinweise auf Entwicklungen in die eine oder andere Richtung geben.

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Wie steht es um den Dollar? Ein Kurseinbruch des Dollars wäre doch genau das, was der Doktor für eine Golderholung und eine schnelle Rückkehr zu pausbäckiger Gesundheit verschreiben würde, oder?

Der Chart des Dollar Index sieht düster aus. Im18-Monate-Chart für den Dollar können wir sehen, dass das große Kopf-Schulter-Top wahrscheinlich kurz vor seinem Abschluss steht. Zwar können diese Muster manchmal auch abbrechen, die Bewegungen lassen dennoch darauf schließen, dass der Dollar bald schon deutlich an Boden verlieren wird. In diesem Fall kann man davon ausgehen, dass er schnell bis aufs nächste wichtige Unterstützungsniveau im Bereich von 73,50 bis 74 fällt. Ein solcher Einbruch wäre dann natürlich der Motor einer kräftigen Rally bei Gold und Silber. Die Tatsache, dass Gold und der Dollar in der letzten Woche gemeinsam sanken, wird an dieser Stelle als vorübergehende Anomalie betrachtet.

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Gleichzeitig sieht es so aus, als würde es auch am allgemeinen Aktienmarkt zu einem Umschwung kommen, dem Kursverluste folgen werden. Auf dem 15-Jahre-Chart des S&P 500 können wir sehen, wie die Kraft der großen Bärenmarkt-Rally auf dem Weg zum enormen Widerstand im Bereich der 2000er und 2007er Hochs stetig an Kraft verloren hat. Der Aufwärtstrend nahm ungefähr die Form eines steigenden Keils (negatives Kursmuster) an, eine treffendere Beschreibung der technischen Situation wäre allerdings ein "Distribution Dome“, der im Chart markiert ist. Auch wenn das Muster abbrechen könnte - z.B. durch steigende Kurse, die im Fall eines Dollar-Einbruch möglich wären - so deutete der Chart in der jetzigen Form eher auf einen schweren Einbruch hin. Eine erschreckende Möglichkeit wäre aber auch ein gleichzeitiger Einbruch des Dollars und des US-Aktienmarktes, da die US-Wirtschaft, die schließlich aufgrund drohender massiver Zinssatzerhöhungen von ihren gewaltigen Schuldenlastern übermannt wird, in den Abgrund stürzt.




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