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Sintflut in 2012?

11.04.2011  |  Robert Rethfeld
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Die offizielle US-Inflationsrate für den Februar - letzter verfügbarer Wert - befindet sich bei 2,1 Prozent. Im Februar befand sich der Ölpreis durchschnittlich unterhalb von 90 US-Dollar. Im März lässt sich ein Durchschnittspreis von etwas über 100 US-Dollar ansetzen, im April dürften nochmals mindestens 10 Dollar draufgepackt werden, sollte sich die Entwicklung fortsetzen. Allein aus diesem Grund wird die offizielle US-Inflationsrate in den Monaten März und April weiter steigen, konservativ gerechnet in den Bereich von 3,1 bis 3,3 Prozent.

Wie der folgende Chart zeigt, befindet sich der Realzins für 10jährige US-Anleihen im Sinkflug. Der Realzins bezeichnet den Zinsertrag, der nach Abzug der Inflationsrate übrig bleibt. Einer Rendite von 3,55% steht eine angenommene offizielle US-Inflationsrate von 3,2% für den April gegenüber. Das bedeutet: Der US-Realzins bewegt sich aktuell mit 0,35% nur noch knapp über null.

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Dem Realzins kann eine Frühindikator-Wirkung für die US-Wirtschaft zugestanden werden. Auf dem nächsten Chart haben wir beide Entwicklungen mit einem Vorlauf von einem Jahr für den Realzins eingezeichnet.

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Danach bedeutet die gegenwärtige Annäherung des Realzinses an die Null-Linie eine negative Entwicklung der US-Wirtschaft im Rahmen der kommenden 12 Monate. Sollte der Realzins unter Null fallen (was bei steigenden Rohstoffpreisen - insbesondere des Ölpreises - bis zum Sommer zu erwarten wäre), so steigt die Gefahr der Entwicklung einer US-Rezession.

Es ist eine eiserne Regel für Gold- und Silber-Investments: Ein fallender oder gar negativer Realzins macht Edelmetalle attraktiv. Man beachte das Verhalten des Goldpreises bei fallenden Realzinsen u.a. in den 1970er Jahren (folgender Chart).

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