Deflation wird bewusst herbeigeführt
16.05.2011 | Robert Rethfeld
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Die Schwankungsbreite des chinesischen Leitindex wird immer geringer, was durch eine Dreiecksbildung dokumentiert wird.
Insgesamt zeigen die BRIC-Staaten relative Schwäche zum US-Leitindex S&P 500 (folgender Chart) und auch zum DAX.
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Noch verfügen die BRIC-Staaten über vergleichsweise hohe Wachstumsraten. Doch die Aktienmärkte scheinen ein erfolgreiches Bremsmanöver vorwegzunehmen. Die fallenden Rohstoffpreise und der steigende US-Dollar-Index zeigen zudem an: Das globale Finanzkapital beginnt das Risiko zu scheuen.
Falls die BRIC-Staaten als Wachstumsmotor ausfallen sollten, ist die Frage zu stellen, ob diese Rolle von den alten Industrienationen übernommen werden kann. Die klare Antwort lautet: Nein. Der europäische Wachstumsmotor Deutschland läuft, weil die BRIC-Staaten recht hohe Wachstumsraten aufweisen. Europa kann sich aus eigener Kraft nicht antreiben, auch die USA dürften bei einer erfolgreichen Bremsaktion der BRIC-Staaten in Mitleidenschaft gezogen werden.
Fazit: In Europa wurde der geldpolitische Antrieb durch die Leitzinserhöhung der EZB gedrosselt, in den USA geschieht dies mit dem Auslaufen von QE2 Ende Juni. Die BRIC-Staaten stehen bereits seit längerem auf der Bremse. Fallende Rohstoffmärkte und ein steigender US-Dollar sind ein Signal, dass die BRIC-Staaten erste Wirkungstreffer setzen konnten. Ein kurzfristig wirksames Deflationsmuster wäre den BRIC-Politikern hochwillkommen, während die alten Industrienationen ein solches Muster fürchten.
Seit Jahresbeginn lassen wir in unserer handelstäglichen Ausgabe das Verlaufsmuster 1er/Vorwahljahre mitlaufen. Mit Ausnahme des "Japan"-Einbruchs Mitte März bot das Modell recht gute Anhaltspunkte für eine Marktabschätzung.
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Verfolgen Sie die Entwicklung der Finanzmärkte in unserer handelstäglichen Frühausgabe.
© Robert Rethfeld
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