Druckt uns wieder glücklich (Teil 1/2)
07.02.2013 | Michael J. Kosares
Warum Gold weltweit in der Akkumulationsphase steckt (Teil I)
"Lenin hatte sicherlich Recht. Es gibt kein subtileres, kein sichereres Mittel, die bestehende Grundlage der Gesellschaft umzustürzen als die Verwüstung der Währung. Dieser Prozess stellt all die geheimen Kräfte der wirtschaftlichen Gesetze in den Dienst der Zerstörung, und zwar auf eine Weise, die nicht einer unter einer Million richtig zu erkennen in der Lage wäre.“ John Maynard Keynes
Weder Keynes noch Lenin hätten sich eine globale Währungsentwertung vorstellen können, doch genau das passiert heute. Wie wir schon in unserem im Januar veröffentlichten "The Gold Owners Guide to 2013“ erwähnt hatten, macht es gerade ganz den Eindruck, als wäre John Law gleichzeitig in allen großen Wirtschaftsnationen dieser Welt auferstanden. In der aktuellen Phase lassen sich die möglichen Konsequenzen jedoch nur schwer abschätzen, aber an Spekulationen mangelt es nicht.
Obgleich der Goldkurs im Januar seine Handelspanne nicht verließ, war die Nachfrage nach Münzen und Barren alles andere als verhalten. Im Monat Januar wurden laut U.S. Mint noch nie so viele Silver Eagles innerhalb eines Monats verkauft, die Absatzzahlen für Gold Eagles verzeichneten einen 2-Jahre-Rekord. Auch die ETF-Goldbestände stehen seit letzten August mit 12 % im Plus, was auf starkes Interesse der Finanzinstitutionen und Fonds verweist. Keynes hatte Recht, was das Problem der Währungsentwertung angeht, hinsichtlich der Erkenntnisfähigkeit der Öffentlichkeit lag er aber wohl falsch. Scheinbar gibt es doch recht viele, die dieses Problem nur allzu gut verstehen.
Kurz & bündig
Reuters berichtete, “die russische Zentralbank wird weiterhin Gold kaufen, um ihre Devisenreserven zu diversifizieren und den Anteil der als riskant betrachteten Papier-Anlagen zu verringern. // 2012 erhöhte Russland seine Goldbestände auf 958 Tonnen, eine Erhöhung um 8,5% // James Rickards, Autor des Buches "Währungskriege“, meint “gegen Ende dieses Jahres oder Anfang 2014 werden die Chinesen offiziell mitteilen, ‘wir haben 3.000 Tonnen oder vielleicht 4.000 Tonnen‘.“ Dem letzten Bericht des World Gold Councils zufolge liegen die Goldreserven Chinas aktuell bei 1.054 Tonnen. Die politischen Entscheidungsträger Chinas planen, ihre Goldbestände in Zukunft auf 4.000 bis 6.000 Tonnen auszubauen. // In diesem Zusammenhang meint Stephen Leeb (von Leeb Capital Management): “China könnte schon jetzt die zweitgrößte Goldreserve der Welt haben und damit noch vor Deutschland liegen. […] Sie importieren so viel sie können, ohne aber dabei den Goldkurs zu stören. Unglaublich, was passieren wird: Ich sage Ihnen, in drei Jahren, werden die Menschen ungläubig über den Goldkurs staunen.“ //
Im "Gold Owner’s Guide to 2013" schrieb ich, dass die globale Neigung zum Gelddrucken einer der beunruhigenden Trends für 2013 sei, den man im Auge behalten solle. Diese Warnung bestärkte unerwarteterweise auch der Chef der Bundesbank, Jens Weidmann, der Ende Januar öffentlich auf die Gefahren “einer Politisierung der Wechselkurse“ aufmerksam machte. // Die Cartoons meines alten Freundes Ed Stein erinnern mich an Richard Russels häufig zitierte Maxime (in Bezug auf die Federal Reserve): “Inflate or die!” // “Insgesamt betrachtet”, so die Deutsche Bank, “sind wir der Auffassung, dass sich das mikroökonomische Umfeld positiv für Gold entwickelt; wir prognostizieren, dass die Goldkurse im ersten Halbjahr 2013 die Marke von 2.000 $ pro Unze übersteigen werden. […] Aus unserer Sicht wird das Niedrigzinsumfeld wahrscheinlich weiterhin dafür sorgen, dass die Attraktivität des Goldes - angesichts der unerheblichen Opportunitätskosten sowie längerfristiger Sorgen bezüglich adäquater Wertaufbewahrungsmittel sowie Wert- bzw. Vermögensschutz - weiter steigen wird.“ //
George Soros erhöhte im dritten Quartal 2012 erneut seine Position im SPDR Gold Trust, jetzt auf insgesamt 215 Millionen $, das entspricht einer Erhöhung seiner Bestände um 49%. // William Kaye, der ehemals die Arbitrage-Abteilung bei Paine Webber managte und heute Leiter der Hongkonger Abteilung von Pacific Group ist, meinte Folgendes: “Aus heutiger Sicht befindet sich Gold irgendwo zwischen unterbewertet und schwer unterbewertet. Unserer Einschätzung nach befinden wir uns hier in der Frühphase des wahrscheinlich größten Short-Squeeze der Welt.“ // Wie verschiedene Quellen berichten, herrscht aktuell an vielen Orten der Welt eine sehr starke Nachfrage nach physischem Gold und Silber //
"Lenin hatte sicherlich Recht. Es gibt kein subtileres, kein sichereres Mittel, die bestehende Grundlage der Gesellschaft umzustürzen als die Verwüstung der Währung. Dieser Prozess stellt all die geheimen Kräfte der wirtschaftlichen Gesetze in den Dienst der Zerstörung, und zwar auf eine Weise, die nicht einer unter einer Million richtig zu erkennen in der Lage wäre.“ John Maynard Keynes
Weder Keynes noch Lenin hätten sich eine globale Währungsentwertung vorstellen können, doch genau das passiert heute. Wie wir schon in unserem im Januar veröffentlichten "The Gold Owners Guide to 2013“ erwähnt hatten, macht es gerade ganz den Eindruck, als wäre John Law gleichzeitig in allen großen Wirtschaftsnationen dieser Welt auferstanden. In der aktuellen Phase lassen sich die möglichen Konsequenzen jedoch nur schwer abschätzen, aber an Spekulationen mangelt es nicht.
Obgleich der Goldkurs im Januar seine Handelspanne nicht verließ, war die Nachfrage nach Münzen und Barren alles andere als verhalten. Im Monat Januar wurden laut U.S. Mint noch nie so viele Silver Eagles innerhalb eines Monats verkauft, die Absatzzahlen für Gold Eagles verzeichneten einen 2-Jahre-Rekord. Auch die ETF-Goldbestände stehen seit letzten August mit 12 % im Plus, was auf starkes Interesse der Finanzinstitutionen und Fonds verweist. Keynes hatte Recht, was das Problem der Währungsentwertung angeht, hinsichtlich der Erkenntnisfähigkeit der Öffentlichkeit lag er aber wohl falsch. Scheinbar gibt es doch recht viele, die dieses Problem nur allzu gut verstehen.
Kurz & bündig
Reuters berichtete, “die russische Zentralbank wird weiterhin Gold kaufen, um ihre Devisenreserven zu diversifizieren und den Anteil der als riskant betrachteten Papier-Anlagen zu verringern. // 2012 erhöhte Russland seine Goldbestände auf 958 Tonnen, eine Erhöhung um 8,5% // James Rickards, Autor des Buches "Währungskriege“, meint “gegen Ende dieses Jahres oder Anfang 2014 werden die Chinesen offiziell mitteilen, ‘wir haben 3.000 Tonnen oder vielleicht 4.000 Tonnen‘.“ Dem letzten Bericht des World Gold Councils zufolge liegen die Goldreserven Chinas aktuell bei 1.054 Tonnen. Die politischen Entscheidungsträger Chinas planen, ihre Goldbestände in Zukunft auf 4.000 bis 6.000 Tonnen auszubauen. // In diesem Zusammenhang meint Stephen Leeb (von Leeb Capital Management): “China könnte schon jetzt die zweitgrößte Goldreserve der Welt haben und damit noch vor Deutschland liegen. […] Sie importieren so viel sie können, ohne aber dabei den Goldkurs zu stören. Unglaublich, was passieren wird: Ich sage Ihnen, in drei Jahren, werden die Menschen ungläubig über den Goldkurs staunen.“ //
Im "Gold Owner’s Guide to 2013" schrieb ich, dass die globale Neigung zum Gelddrucken einer der beunruhigenden Trends für 2013 sei, den man im Auge behalten solle. Diese Warnung bestärkte unerwarteterweise auch der Chef der Bundesbank, Jens Weidmann, der Ende Januar öffentlich auf die Gefahren “einer Politisierung der Wechselkurse“ aufmerksam machte. // Die Cartoons meines alten Freundes Ed Stein erinnern mich an Richard Russels häufig zitierte Maxime (in Bezug auf die Federal Reserve): “Inflate or die!” // “Insgesamt betrachtet”, so die Deutsche Bank, “sind wir der Auffassung, dass sich das mikroökonomische Umfeld positiv für Gold entwickelt; wir prognostizieren, dass die Goldkurse im ersten Halbjahr 2013 die Marke von 2.000 $ pro Unze übersteigen werden. […] Aus unserer Sicht wird das Niedrigzinsumfeld wahrscheinlich weiterhin dafür sorgen, dass die Attraktivität des Goldes - angesichts der unerheblichen Opportunitätskosten sowie längerfristiger Sorgen bezüglich adäquater Wertaufbewahrungsmittel sowie Wert- bzw. Vermögensschutz - weiter steigen wird.“ //
George Soros erhöhte im dritten Quartal 2012 erneut seine Position im SPDR Gold Trust, jetzt auf insgesamt 215 Millionen $, das entspricht einer Erhöhung seiner Bestände um 49%. // William Kaye, der ehemals die Arbitrage-Abteilung bei Paine Webber managte und heute Leiter der Hongkonger Abteilung von Pacific Group ist, meinte Folgendes: “Aus heutiger Sicht befindet sich Gold irgendwo zwischen unterbewertet und schwer unterbewertet. Unserer Einschätzung nach befinden wir uns hier in der Frühphase des wahrscheinlich größten Short-Squeeze der Welt.“ // Wie verschiedene Quellen berichten, herrscht aktuell an vielen Orten der Welt eine sehr starke Nachfrage nach physischem Gold und Silber //