Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Druckt uns wieder glücklich (Teil 2/2)

08.02.2013  |  Michael J. Kosares
Hier können sie den ersten Teil lesen ...

Langfristig folgt Gold der monetären Basis

Die Federal Reserve hat ihre Bilanzsumme auf 3 Billionen $ ausgeweitet und angekündigt, sie wolle diese durch den Ankauf verschiedener staatlicher Wertpapieren um weitere 85 Milliarden $ pro Monat ausweiten. Die Bilanzposten der Federal Reserve sind deshalb so wichtig, weil sie die monetäre Basis erhöhen. Wenn allgemein vom Gelddrucken gesprochen wird, dann schlägt sich das in der monetären Basis nieder. Längerfristig betrachtet, besteht eine direkte Korrelation zwischen der Erhöhung der monetären Basis und dem Goldpreis, wie man unten im Chart sehen kann.

Open in new window


Gold: Eine Währung ohne Druckpresse

“Seit mehr als einem Jahrtausend dient Gold als Wertaufbewahrungs- und Zahlungsmittel. Ungeachtet kommender und gehender Währungssysteme konnte es seinen realen Wert über diese Zeit hinweg ungefähr halten. Das liegt daran, dass das Goldangebot nicht den Launen staatlicher Macht ausgesetzt ist; Gold hat eine ganz grundlegend begrenzte Angebotsseite. Die insgesamt ausstehenden, oberirdischen Goldanteile - also die Menge, die in den letzten Jahrtausenden abgebaut wurde - liegen ungefähr bei 155.000 Tonnen. Jedes Jahr kommen aus der Bergbauproduktion knapp 2.600 Tonnen hinzu - oder 1,7% der ausstehenden Gesamtbestände. Aus diesem Grund lässt sich Gold auch als Währung ohne Druckerpresse bezeichnen.

Das Manko ist jedoch, dass Gold keine Zinserträge abwirft. Eine Unze Gold wird auch im nächsten Jahr noch eine Unze sein, und auch in darauf folgenden Jahr. Aus diesem Grund wird Gold manchmal auch als unproduktive Finanzanlage bezeichnet. Dies kann aus unserer Sicht aber irreführend sein. Wir glauben stattdessen, dass man Gold nicht als Ersatz für Aktien oder Unternehmensanleihen betrachten sollte. Denn diese Anlagen haben Kapital- oder Ausfallrisiken, die sich schließlich auch in Risikoaufschlägen niederschlagen.

Man sollte Gold stattdessen als Währung betrachten, als eine Währung, die keine Zinsen abwirft. Dollars, Euro, Yen und andere Währungen lassen sich anlegen, um Zinserträge zu generieren; dieser Zinssatz dient der Kompensierung des sinkenden Wertes von Papierwährungen durch Inflation. Gold hält hingegen langfristig seinen realen Wert, weshalb auch keine Zinsen nötig sind.“

Nicholas J. Johnson & Mihir P. Worah, PIMCO


Nachfragerekorde bei physischen Goldmünzen gegen Ende Januar

“Ganze 7,4 Millionen Silver Eagles verkaufte die U.S. Mint im Januar, deutlich mehr als die Rekordabsätze Anfang 2011. Nachdem die Prägeanstalt die Produktion/ den Verkauf von Silbermünzen für mehr als eine Woche ausgesetzt hatte, nahm sie gestern wieder das Geschäft auf, und die Nachfrage stieg erneut steil an. Die Nachfrage hat sich gegenüber der ersten Januarwoche fast verdoppelt, und es bleiben nur noch 2 Tage, bevor der Verkaufsmonat Januar angeschlossen ist. Mit 140.000 Unzen hat die U.S. Mint im Januar zudem die meisten Goldunzen seit fast drei Jahren verkauft, was auch den Schluss nahelegt, dass die schon laufenden “Währungskriege“ auch die allgemeine Umschichtung von Papiervermögen in physisches Vermögen befeuern, weil das ‘Vermögen‘ der Menschen langsam seinen ‘Wert‘ verliert.“

Tyler Durden, ZeroHedge


Bundesbankpräsident nimmt Gold in den Mund

“Über die längsten Phasen der Menschheitsgeschichte dienten also konkrete Gegenstände als Geld, wir sprechen daher von Warengeld. Insbesondere genossen und genießen edle und seltene Metalle - an erster Stelle Gold - wegen ihrer angenommenen Werthaltigkeit hohes Vertrauen. Gold ist somit gewissermaßen der zeitlose Klassiker in seiner Funktion als Tausch-, Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel.“

Dr. Jens Weidmann, Präsident der Bundesbank




Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"