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Silber: Beinahe-Crash

19.05.2011  |  Adam Hamilton
- Seite 3 -
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Die drei früheren Parabeln, die im Durchschnitt jeweils sieben Monate dauerten und von Silberfanatikern einfach ignoriert wurden, haben durchschnittliche Gewinne von 92 Prozent erzielt. Bis Ende April war der Silberpreis um 176,6 Prozent gestiegen! Nach einem solch gigantischen und rasanten Anstieg würde ein Händler, der bei klarem Verstand ist, unter keinen Umständen kaufen. Stattdessen hätte es sich im Sommer letzten Jahres angeboten, Silber zu einem Preis von 18 Dollar zu kaufen. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich eine große Silber-Rally in den Herbstmonaten prophezeit, sodass unsere Abonnenten zu günstigen Preisen kauften.

Die durchschnittlichen täglichen Gewinne der früheren Parabelaufschwünge lagen bei 0,62 Prozent. Bis Ende April lag der Ertrag des letzten Aufschwungs hingegen bei 0,93 pro Tag! Neun Monate lang ist der Silberpreis demnach um ein Prozent täglich gestiegen. Ein Beinahe-Crash war somit bereits vorprogrammiert. Sogar die gewinnbringendsten Bullenmärkte mit dem vielversprechendsten Angebot-Nachfrage-Verhältnis korrigieren regelmäßig, um das Stimmungsgleichgewicht wiederherzustellen. Silber bildet dabei keine Ausnahme.

Dennoch kommt es meist nur am Ende von Aufschwüngen zu parabelförmigen Anstiegen. Neben der Überschreitung des 200dmas geben die Endgewinne letztendlich Aufschluss über ihr Ausmaß. In den ersten drei Silberparabeln dieses Bullenmarktes wurde ein Gewinn von 29,6 Prozent in den letzten sechs Wochen des Aufschwungs erzielt. Unser letzter Kandidat stellte diesen Wert mit einem Gewinn von 41,6 Prozent zweifellos in den Schatten!

Die letzte Parabel übertraf die vorherigen mit einem vierwöchigen Gewinn von 29,5 Prozent, verglichen mit den durchschnittlichen 19,9 Prozent der drei vorhergehenden. Was die Gewinne der letzten zwei Wochen des Aufschwungs angeht, steht es 19,3 Prozent zu 14,4 Prozent für die letzte Parabel in diesem Jahr. Bezüglich des Gewinns der letzten Woche gibt es keinen maßgeblichen Unterschied, hier steht es 7,1 Prozent zu 7,3 Prozent für die früheren Parabeln. Angesichts dieser nach Wochen gestaffelten Gewinne wird deutlich, dass die letzte Parabel bei weitem die extremste war.

Und was hat der Silberpreis gemacht, als die Parabeln zusammenbrachen? Er ist um durchschnittlich 30,1 Prozent in weniger als sechs Wochen gefallen! Diese Entwicklung habe ich ausführlich in unseren Newslettern thematisiert, wobei ich unsere Abonnenten vor einem bevorstehenden Beinahe-Crash gewarnt habe.

Als der Silberpreis Ende April bei ungefähr 48 Dollar lag, schrieb ich in unserem Newsletter Zeal Intelligence: "… Silber ist unglaublich brutal und gnadenlos. Nach großen Aufschwüngen, die in parabelförmigen Anstiegen gipfeln, wie wir es im April erlebt haben, stürzt der Silberpreis buchstäblich ab. Die Korrekturen erzielten einen durchschnittlichen Verlust von 30,1 Prozent in weniger als sechs Wochen! Somit sollten wir auf die bevorstehende Korrektur vorbereitet sein."

Die Tatsache, dass parabelförmige Aufschwünge oft von Beinahe-Crashs gefolgt sind, sollte alarmierend genug sein. Mit dieser Information sollten Investoren und Spekulanten für den Silbermarkt gewappnet und auf Silberkurs-Crashs vorbereitet sein. Genauso wichtig ist die Frage, warum Parabeln kommen und gehen. Hierbei spielt die Marktstimmung eine Rolle. Auf kurze Sicht sind die Kern-Fundamentals des Angebot-Nachfrage-Gleichgewichts, insbesondere in Extremsituationen, von keiner Bedeutung. Die Gesamtstimmung kann die üblichen Fundamentals außer Kraft setzen.

Jede Kurs-Rally wird von Kaufdruckerhöhungen ausgelöst, wenn mehr Kapital hineingeht als herauskommt. Händler kaufen nur dann, wenn sie mit steigenden Preisen rechnen. Dies führt zur Herausbildung eines positiven Kreislaufs. Händler kaufen Silber, wodurch sein Preis steigt, was wiederum zu immer mehr Händlern führt, die die Gewinne vergrößern. Je schneller ein Preis steigt, desto mehr Kapital wird investiert. Gelegentlich entwickelt sich diese Dynamik so extrem, dass in nur einem Monat 20 bis 30 Prozent eingebüßt werden müssen.




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