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Standard- versus Edelmetallaktien im kurz- und langfristigen Vergleich

14.02.2013  |  Presse
Aufgrund der noch immer andauernden Divergenz zwischen der negativen Entwicklung der Edelmetall-/Rohstoffaktien (taktische Korrektur) und dem positiven Verlauf der Standardaktien (taktische Hausse) seit September 2011, wollen wir den ersten Marktkommentar des neuen Jahres nutzen, um eine strategische Rück- und Vorschau bis zum Ende der aktuell laufenden langfristigen Edelmetall- und Rohstoff-Hausse zu wagen. Besonders die aufkommende Euphorie für die Standardaktien ("DAX 10.000“), sollte nicht von der generellen fundamentalen Situation der globalen Aktienmärkte und somit der Weltwirtschaft ablenken. Das Kursziel 10.000 für den DAX konnte man nun im vergangenen Monat zum dritten Mal, seit Beginn der Edelmetall-Hausse zum Millenniumswechsel, in den Finanzmedien lesen.

Das erste Mal war Anfang des Jahres 2000 (DAX bei ca. 8.000), dann zu Beginn 2008 (DAX bei ca. 8000) und nun wurde es im Januar 2013 (DAX knapp unter 8000) wieder publiziert. Seit Anfang 2000 warnen wir vor dem strategischen Bärenmarkt bei den Standardaktien (Weltwirtschaftskrise) und investieren seit März 2001 in Gold (Unze bei 260 USD), Silber (Unze bei 4,50 USD) und in Gold-/Silberminenaktien (XAU bei ca. 50). Warum wir auch dieses Mal - wie bei den beiden vorausgegangenen - das Kursziel "DAX 10.000“ mit Vorsicht genießen und weiterhin in Gold, Silber und in die Minen investieren, wollen wir Ihnen im folgenden darlegen. Beginnen werden wir mit der fundamental langfristigen Betrachtung der Aktienmärkte (Vorlaufindikation der Realwirtschaft), anhand des S&P 500, dem wichtigsten Aktienindex der Welt (meist benutzte Benchmark).

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Abb. 1: Realer S&P 500 Standardaktien-Index (inflationsbereinigt) von 01/1881 bis 01/2013
Quelle: Prof. Robert J. Shiller (Yale University), bearbeitet


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Abb. 2: Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 (10-Jahres-Durchschnitt) von 01/1881 bis 01/2013
Quelle: Prof. Robert J. Shiller (Yale University), bearbeitet


In Abbildung 1 ist der US-Standardaktien-Index S&P 500 inflationsbereinigt (real) und in Abbildung 2 das dazugehörige, im 10-Jahres-Durchschnitt geglättete, Kurs-Gewinn-Verhältnis seit 1881 dargestellt. Da der Aktienmarkt den realwirtschaftlichen Verlauf immer als Frühindikator eskomptiert, können mit dieser realen Darstellung die historischen Konjunkturwellen und somit die "Makroökonomische Zyklik“ strategisch, seit über einem Jahrhundert, eindeutig visualisiert werden. Die Betonung liegt hier insbesondere auf der langfristigen Strategie ("Kapitalmarktjahreszeiten“), nicht auf den kurz- oder mittelfristig taktisch erscheinenden Gegebenheiten ("Wetterprognosen“). Betrachtet man nun das vergangene Jahrhundert, so kann man vier strategische Aktien-Hochpunkte (Wirtschaftliche Wendepunkte von langfristig realer Expansion hin zurealer Kontraktion) erkennen. Dies waren die Jahre 1901, 1929, 1966 und zuletzt der Millenniumswechsel 2000.




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