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Ian Gordon: Goldaktien bieten Schutz im Finanzsturm

01.06.2011  |  The Gold Report
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Ein weiteres Unternehmen, das mir sehr gefällt, von dem ich auch viele Aktien halte und dessen Aktienpreis nicht das widerspiegelt, was es meiner Meinung nach wert ist, nennt sich Temex Resources Corp. (TSX.V: TME; FSE: TQ1). Alle Projekte und Ressourcen des Unternehmens befinden sich in Ontario/ Kanada. Ca. 1,2 Mio. oz befinden sich an der Oberfläche seines Shining Tree-Projekts mit einem Durchschnittsgehalt von 1,5 Gramm pro Tonne (g/t), es ist also durchaus ökonomisch. Bei diesem Unternehmen zahlt man wirklich sagen wir 40 $ pro Unze Gold im Boden. Daher glaube ich, dass Temex extrem unterbewertet ist. Ich habe recht viele Aktien von ihnen, und ich denke, für die Anteilseigner wird es sehr gut laufen.

Ein anderes, das mir gefällt und das ich seit Kurzem kaufe, ist ein Unternehmen namens PC Gold Inc. (TSX: PKL). Auf meine Frau und mich verteilt, haben wir jetzt vielleicht schon 1 Million Anteile akkumuliert. Das Hauptprojekt von PC ist eine Mine, die schon in der Vergangenheit in Produktion war und sehr hohe Gehalte aufweist - bei Pickle Lake im Nordwesten Ontarios. Das Unternehmen hat gebohrt und außergewöhnlich gute Ergebnisse erhalten, es hat jetzt vielleicht eine Ressource von mehr als 1 Mio. oz. Ich denke, es ist extrem unterbewertet. Ich habe die Aktie am offenen Markt gekauft und glaube, dass sie sich gut entwickeln wird. Da gibt es noch einige andere Dinge, die mir einfallen.


The Gold Report: Danke für die tollen Hinweise und Ansichten. Haben Sie vielleicht noch einen letzten Gedanken zur Zukunft der Wirtschaft, den Sie uns gerne mitteilen wollen?

Ian Gordon: Leider bin ich sehr pessimistisch, was die Wirtschaft angeht. Wenn das Papiergeld zusammenbricht, das ja Kreditgeld ist, dann bricht im Grunde das Kreditgeld zusammen und die Wirtschaft kommt schlagartig zum Stehen. Aus dem Zusammenbruch des Papiergeldsystems könnte sich ein ziemlich erschreckendes Szenario entwickeln. Wir hatten 2008 schon fast einen schweren Kreditausfall. Was, wenn das den Krediten erneut passiert? Alles kommt zum Stehen - LKWs bleiben stehen, der Güterverkehr kommt zum Stillstand, und dann werden alle eine sehr schwere Zeit durchleben. Ich denke, die Menschen müssen sich auf das Schlimmste vorbereiten.


The Gold Report: Auf jeden Fall haben wir uns an ein System gewöhnt, das automatisiert und elektronisch läuft. Die Menschen drücken Knöpfe und erwarten Resultate. Wenn die Dinge auseinanderbrechen, so wie Sie vorhersehen, dann könnten wir echte Tumulte sehen - finanzielle und möglicherweise auch physische.

Ian Gordon: Anleger sollten auch diese Möglichkeiten bedenken und ihre Vermögen so gut sie können schützen. Ich scheue fast, es zuzugeben, aber eine Sache, die ich neben anderen Dingen bereithalte, ist eine Lebensmittelration für 1 Jahr. Das ist eine relativ günstige Möglichkeit, seine Nahrungsquellen zu sichern. Wenn das System zusammenbricht, so wie schlimmstenfalls zusammenbrechen kann, dann wird man nicht mal kurz runter in den Laden können, um das zu holen, was man braucht, wenn man es braucht.


The Gold Report: Haben Sie vielen Dank für ihre wertvollen Einsichten und Empfehlungen.

Ian Gordon: Vielen Dank


© Zig Lambo
The Gold Report

Dieser Artikel wurde am 23. Mai 2011 auf www.theaureport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



Zur Person

Ian Gordon, weltweit anerkannter Wirtschaftsprognost, Autor und Redner, ist Gründer und Chairman der Longwave Group, welche zwei Unternehmen umfasst - Longwave Analytics und Longwave Strategies. Das erste hat sich auf Ians ständige Untersuchung und Analyse des Prinzips der Langwelle spezialisiert, welches ursprünglich von Nikolai Kondratjew dargestellt wurde. Und mit Longwave Strategies steht Ian Gordon ausgewählten Edelmetallunternehmen bei Finanzierungsfragen zu Seite. Ian Gordon erhielt seine Ausbildung in England und machte seinen Abschluss an der Royal Military Academy in Sandhurst.

Nachdem er einige Jahre in einem schottischen Regiment als Platoon-Kommandeur gedient hatte, zog er 1967 nach Kanada und ging an das Institut für Geschichte der University of Manitoba. Dieser Schritt hatte weitreichende Auswirkungen, denn in dieser Zeit begann er den historischen Trend zu studieren, der letztendlich die Grundlage seiner Langwellentheorie bildet. Seit 1998 publiziert er seinen Long Wave Analyst. Eric Sprott, Chairman, CEO und Portfolio-Manager bei Sprott Asset Management, beschreibt Ian Gordon als "Ausnahmeerscheinung auf dem Gebiet der Anlageberatung". Er stellt fest:"[ Ians Prognosen] haben eine ganz eigene Lebenskraft entwickelt, und wer es hören will, wird von Ian erfahren, wie alles ausgehen wird."

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Selbstauskunft:

1.) Dieses Interview führte Zig Lambo von The Gold Report. Weder er noch seine Familie halten Aktien der in diesem Interview erwähnten Unternehmen.
2) Folgende in diesem Interview genannten Unternehmen treten als Sponsoren des Gold Report auf: Barkerville, Fire River, Premier, Millrock und Timmins.
3) Ian Gordon: Ich und / oder meine Familie besitzen Anteile an folgenden Unternehmen, die in diesem Interview erwähnt wurden: Fire River, Timmins, Colibri, Barkerville, Temex und PC Gold. Mein Unternehmen Long Wave Analytics erhält von folgenden Unternehmen Zahlungen: Barkerville, Colibri, Premier, Fire River und Temex.




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