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Technische Indikatoren deuten beim Goldpreis auf ein großes Tief hin

04.03.2013  |  Clive Maund
- Seite 3 -
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Wie steht es um den Dollar und den Markt für US-Staatsanleihen? Viele Gold- und Silber-Bullen mussten ihre Hosen wechseln, nachdem der Dollar und die US-Staatsanleihen letzte Woche nach oben durchbrachen. Auf Grundlage der jüngsten COTs und Stimmungsindikatoren hatten wir die Meinung vertreten, dass der Dollar auf absehbare Zeit nach oben durchbrechen könnte, den Ausbruch bei US-Staatsanleihen hatten wir aber mit Sicherheit prognostiziert.

Der fundamentale Gründe für diese Entwicklungen ist das erneute Aufflammen der Eurokrise in Folge der "unentschiedenen" Wahlen in Italien, welche die Pläne der Eliten - die Kosten des selbstgeschaffenen Chaos durch drakonische Austeritätsmaßnahmen auf den Pöbel abzuwälzen - zumindest vorerst vereitelten. Das italienische Volk hat schon jetzt die Nase so voll, dass es sich dafür entschieden hat, lieber von einem Komiker oder einem Schwerenöter regiert zu werden (oder von beiden) als von einem grauen Banker. Man sagt zudem, dass Berlusconi viel mehr Charme hat als ... sagen wir ... der Pate.

Es würde aber wahrscheinlich zu weit gehen, nun gleich eine Marktimplosion wie 2008 zu erwarten. Wenn man es schafft, die Risse mit frischem Geld irgendwie zu stopfen, damit das System weiterhumpeln kann, dann dürfte die Rally beim Dollar und den US-Staatsanleihen wahrscheinlich von begrenzter Dauer sein. Sollte die Rally allerdings anhalten und deutlich höher führen, so würde dies möglicherweise schwere Verluste an den Aktienmärkten auslösen.

Anders als 2008 werden die Edelmetallaktien aber wahrscheinlich gegenzyklisch reagieren - und das völlig zu Recht, da sie sich seit Monaten schon gegenzyklisch verhalten. Aber abgesehen von all diesen Überlegungen zeigen auch alle oben betrachteten Indikatoren ganz deutlich, dass Gold bereit für einen bald einsetzenden großen Aufwärtstrend ist.

Im 18-Monate-Chart für den Dollar Index sehen wir, dass das Kopf-Schulter-Top erfolgreich abgebrochen werden konnte; der Index brach über das Hoch der linken Schulter aus. Aktuell sieht es so aus, als könnte eine Erholungsbewegung bis zum “Kopf-Hoch“ bei 84 Punkten einsetzten, wo der Widerstand liegt. Das aktuelle Glück des Dollars ist das derzeitige Pech des Euros; die Maßnahmen der Fed sind aber mit Sicherheit nicht dafür verantwortlich, sie unterminieren den Dollar nun schon seit Jahren unentwegt.

Die kurz- und mittelfristigen Oszillatoren für den Dollar bewegen sich aktuell schon auf deutlich überkauftes Gebiet zu; der Bereich von 84 würde sich also gut für ein Ende dieser Rally eignen - und dieser Bereich ist aktuell auch nicht mehr weit entfernt.


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