Goldangebot bleibt bullisch
07.03.2013 | Scott Wright
Es ist kaum zu glauben, dass der Goldbullenmarkt bereits vor fast zwölf Jahren begonnen hat. Der Goldbullenmarktverlauf hat uns seit seinem Startschuss im Jahre 2001 wahre Freude bereitet. Ebenso mit Freude konnten wir die sich stets ändernden strukturellen Goldtendenzen beobachten, insbesondere, wie die Angebotsseite des problematischen wirtschaftlichen Gleichgewichts des Metalls auf die rasant wachsende Nachfrage reagiert hat.
Bis vor kurzem verfügte Gold über drei Angebotsquellen: Bergbau, Recycling und Verkäufe durch die Zentralbanken. Da Regierungen weltweit jedoch die Torheit ihres Handelns erkannt haben, sind die Zentralbankverkäufe maßgeblich zurückgegangen. Erschwerend hinzu kommt, dass die Zentralbanken ihre Goldverkäufe nicht nur eingestellt haben, sondern die Seite gewechselt haben und zu wichtigen Käufern des Metalls geworden sind.
Der letzten Veröffentlichung des World Gold Councils (WGC) zu den neuesten Goldnachfragetrends zufolge, die auf den Daten des Research-Instituts Thomson Reuters GFMS basiert, erwarben die Zentralbanken im vergangenen Jahr beeindruckende 535 Tonnen Gold. Derart hohe Zentralbankkäufe wurden zum letzten Mal vor fast 50 Jahren verzeichnet. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Verkäufe basierend auf dem Central Bank Gold Agreement (CBGA) praktisch gleich Null waren (mit Ausnahme der 5,5 Tonnen, die Deutschland speziell für die Münzprägung verkaufte).
Bis zum Jahre 2007 machten die Zentralbankveräußerungen fast zwei Jahrzehnte lang stets 20% des Goldangebots aus. Statt einer wesentlichen Angebotsquelle stellen Zentralbanken nun wichtige Konsumenten dar, die eine beträchtliche Goldmenge verschlingen. Im Jahr 2012 waren die Zentralbanken für ungefähr 12% der globalen Gesamtgoldnachfrage verantwortlich.
Angesichts dieses Rollenwechsels der Zentralbanken in den vergangenen Jahren lastet nun sogar noch mehr Druck auf den anderen Angebotsquellen, die Nachfrage zu befriedigen. Die Altgoldzuflüsse haben zweifellos ihren Beitrag geleistet. Seit einiger Zeit machte diese Angebotsquelle ungefähr ein Viertel des Gesamtgoldangebots aus. Seit 2008 hat das recycelte Altgold jedoch eine Zunahme erlebt und entspricht derzeit fast 40% des Gesamtangebots.
Steigende Preise geben selbstverständlich Anlass zur Wiederaufbereitung von Altgold. Es ist jedoch kein Zufall, dass die Zunahme im Recycling an die brutale, globale Wirtschaftskrise 2008 anknüpfte. Die Panik infolge der Situation am Immobilien-, Anleihe- und Aktienmarkt führte zu einer weltweiten Rezession und veranlasste viele Menschen dazu, Gold zu verkaufen, um ihre Rechnungen bezahlen und ihre Familien ernähren zu können.
Obwohl der Großteil der Welt seitdem ihren Weg aus der Rezession gefunden hat, ist der Gold-An- und Verkauf durch die geschwächte Wirtschaft und politische Unsicherheit immer sehr aktiv. Dem WGC zufolge lagen die Altgoldzuflüsse im Jahr 2012 immer noch bei über 1600 Tonnen und sind somit nicht weit vom Rekordhoch 2009 entfernt.
Auch wenn diese Zunahme im Recycling die fehlenden Zentralbankverkäufe wettgemacht hat, ist die Zukunft dieser Angebotsquelle fraglich, wenn man den Bedeutungsverlust ihrer beiden Hauptfaktoren berücksichtigt. Der erste Faktor, ein höherer Goldpreis, wird seine Bedeutung nicht aufgrund eines Preisrückgangs sondern eher daher verlieren, dass sich die Leute immer mehr an den höheren Preis gewöhnen. Wenn sich die Preise lange genug auf hohem Niveau halten, gewinnen die Menschen zunehmend Vertrauen in das Potential des Goldpreises und halten daran fest.
Der andere Faktor, Verzweiflungsverkäufe, findet nur zeitweilig statt. Schmuck- und Ziergegenstandsverkäufe in finanzieller Not erreichen irgendwann einen Punkt der Erschöpfung. Dieser Fall wird eher früher als später eintreten. Wenn es so weit ist, wird das Recycling einen Rückgang erleben.
Wenn die Altgoldzuflüsse abnehmen, wird die wichtigste Goldquelle vor einer noch größeren Herausforderung stehen. Zum Glück ist die bergbauliche Produktion daran gewöhnt, diese Last zu tragen. In der folgenden Grafik können Sie erkennen, dass die Goldminengesellschaften in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend erlebt haben.
Bis vor kurzem verfügte Gold über drei Angebotsquellen: Bergbau, Recycling und Verkäufe durch die Zentralbanken. Da Regierungen weltweit jedoch die Torheit ihres Handelns erkannt haben, sind die Zentralbankverkäufe maßgeblich zurückgegangen. Erschwerend hinzu kommt, dass die Zentralbanken ihre Goldverkäufe nicht nur eingestellt haben, sondern die Seite gewechselt haben und zu wichtigen Käufern des Metalls geworden sind.
Der letzten Veröffentlichung des World Gold Councils (WGC) zu den neuesten Goldnachfragetrends zufolge, die auf den Daten des Research-Instituts Thomson Reuters GFMS basiert, erwarben die Zentralbanken im vergangenen Jahr beeindruckende 535 Tonnen Gold. Derart hohe Zentralbankkäufe wurden zum letzten Mal vor fast 50 Jahren verzeichnet. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Verkäufe basierend auf dem Central Bank Gold Agreement (CBGA) praktisch gleich Null waren (mit Ausnahme der 5,5 Tonnen, die Deutschland speziell für die Münzprägung verkaufte).
Bis zum Jahre 2007 machten die Zentralbankveräußerungen fast zwei Jahrzehnte lang stets 20% des Goldangebots aus. Statt einer wesentlichen Angebotsquelle stellen Zentralbanken nun wichtige Konsumenten dar, die eine beträchtliche Goldmenge verschlingen. Im Jahr 2012 waren die Zentralbanken für ungefähr 12% der globalen Gesamtgoldnachfrage verantwortlich.
Angesichts dieses Rollenwechsels der Zentralbanken in den vergangenen Jahren lastet nun sogar noch mehr Druck auf den anderen Angebotsquellen, die Nachfrage zu befriedigen. Die Altgoldzuflüsse haben zweifellos ihren Beitrag geleistet. Seit einiger Zeit machte diese Angebotsquelle ungefähr ein Viertel des Gesamtgoldangebots aus. Seit 2008 hat das recycelte Altgold jedoch eine Zunahme erlebt und entspricht derzeit fast 40% des Gesamtangebots.
Steigende Preise geben selbstverständlich Anlass zur Wiederaufbereitung von Altgold. Es ist jedoch kein Zufall, dass die Zunahme im Recycling an die brutale, globale Wirtschaftskrise 2008 anknüpfte. Die Panik infolge der Situation am Immobilien-, Anleihe- und Aktienmarkt führte zu einer weltweiten Rezession und veranlasste viele Menschen dazu, Gold zu verkaufen, um ihre Rechnungen bezahlen und ihre Familien ernähren zu können.
Obwohl der Großteil der Welt seitdem ihren Weg aus der Rezession gefunden hat, ist der Gold-An- und Verkauf durch die geschwächte Wirtschaft und politische Unsicherheit immer sehr aktiv. Dem WGC zufolge lagen die Altgoldzuflüsse im Jahr 2012 immer noch bei über 1600 Tonnen und sind somit nicht weit vom Rekordhoch 2009 entfernt.
Auch wenn diese Zunahme im Recycling die fehlenden Zentralbankverkäufe wettgemacht hat, ist die Zukunft dieser Angebotsquelle fraglich, wenn man den Bedeutungsverlust ihrer beiden Hauptfaktoren berücksichtigt. Der erste Faktor, ein höherer Goldpreis, wird seine Bedeutung nicht aufgrund eines Preisrückgangs sondern eher daher verlieren, dass sich die Leute immer mehr an den höheren Preis gewöhnen. Wenn sich die Preise lange genug auf hohem Niveau halten, gewinnen die Menschen zunehmend Vertrauen in das Potential des Goldpreises und halten daran fest.
Der andere Faktor, Verzweiflungsverkäufe, findet nur zeitweilig statt. Schmuck- und Ziergegenstandsverkäufe in finanzieller Not erreichen irgendwann einen Punkt der Erschöpfung. Dieser Fall wird eher früher als später eintreten. Wenn es so weit ist, wird das Recycling einen Rückgang erleben.
Wenn die Altgoldzuflüsse abnehmen, wird die wichtigste Goldquelle vor einer noch größeren Herausforderung stehen. Zum Glück ist die bergbauliche Produktion daran gewöhnt, diese Last zu tragen. In der folgenden Grafik können Sie erkennen, dass die Goldminengesellschaften in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend erlebt haben.