Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Wer steckt hinter den ETF-Abflüssen bei Gold?

22.03.2013  |  Eugen Weinberg
- Seite 4 -
Gründe für höhere Preise gibt es bei Platin und Palladium sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite. So unterstützten robuste Autoabsätze in China und den USA zuletzt die Preise. Im Reich der Mitte lagen die Autoverkäufe im Januar und Februar zusammengenommen mit 2,84 Mio. Einheiten 19,5% über dem Vorjahr. Der chinesische Automarkt verzeichnete damit den besten Start in ein Jahr seit dem Jahr 2010. Derchinesische Verband der Automobilproduzenten geht davon aus, dass dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt die Marke von 20 Mio. verkaufter Autos überschritten wird.

Auch in den USA setzte sich der Aufwärtstrend bei den Fahrzeugverkäufen zu Jahresbeginn fort. Diesaisonbereinigte annualisierte Verkaufsrate stieg im Februar im Vorjahresvergleich um 6,2% auf 15,33 Mio. Einheiten (Grafik 9). Von den robusten Verkäufen in den benzinlastigen Fahrzeugmärkten der USA und Chinas sollte insbesondere Palladium profitieren, das in der Herstellung von Katalysatoren für Benzinmotoren zum Einsatz kommt. Platin, das in Katalysatoren für Dieselmotoren verwendet wird, leidet dagegen unter der Schwäche des europäischen Automarktes.

Dafür wirken bei Platin die Angebotsprobleme schwererals bei Palladium. Seit August letzten Jahres kommt es in Südafrika immer wieder zu Problemen bei der Produktion. Geplante Massenentlassungen beim weltweit größten Platinproduzenten, Anglo American Platinum, wurden zwar vorerst ausgesetzt, es ist aber fraglich, inwiefern diese schlussendlich vermieden werden können. Aufgrund der stark gestiegenen Produktionskosten könnte es in den nächsten Monaten doch zu Minen(teil)schließungen über die schon bekannten hinaus kommen. Die angespannte Versorgungslage am globalen Platinmarkt dürfte auch in diesem Jahr fortbestehen. Unterversorgt bleibt aller Voraussicht nach ebenfalls der globale Palladiummarkt, sofern Russland nicht wider Erwarten doch noch deutlich mehr Palladium aus seinen Staatsreserven verkauft - ein aus heutiger Sicht unwahrscheinliches Szenario.

Aufgrund der angespannten Angebots-Nachfrage-Situationsehen wir bei Platin und Palladium im Jahresverlauf deutlich höhere Preise. In Anbetracht der verhaltenen Preisentwicklung im ersten Quartal haben wir allerdings auch bei diesenbeiden Edelmetallen unsere rognosen angepasst. Zum Jahresende erwarten wir nun einen Platinpreis von 1.850 USD je Feinunze. Der Palladiumpreis sollte dann bei 900 USD je Feinunze handeln.

Open in new window


Auf einen Blick

Open in new window


Open in new window


Open in new window


Open in new window


Open in new window


Open in new window





Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"