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Platin- und Palladiummarkt engen sich deutlich ein

07.07.2011  |  Eugen Weinberg
- Seite 4 -
Rhodium

Laut Daten von Johnson Matthey fiel die globale Rhodiumproduktion im letzten Jahr um 2,5% auf 751 Tsd. Unzen. Dem gegenüber stand eine deutlich gestiegene Nachfrage, die um 20% auf 637 Tsd. Unzen zulegte. Der Angebotsüberschuss hat sich damit 2010 im Vergleich zum Vorjahr auf 114 Tsd. Unzen mehr als halbiert. Rhodium wird wie Platin und Palladium bei der Produktion von Autokatalysatoren verwendet, wenn auch absolut betrachtet in deutlich geringerem Ausmaß. Mit 77% der globalen Nachfrage war der Anteil 2010, welcher auf die Verwendung in Autokatalysatoren entfiel, allerdings größer als bei Platin und Palladium (Grafik 6).

Daran dürfte sich auch im laufenden Jahr nichts ändern. Doch trotz eines Nachfragezuwachses von 13% seitens der Autokatalysatoren (netto) konnte diese Komponente den Rhodiumpreis im letzten Jahr nicht positiv beeinflussen. Unter dem Strich stand für den Preis im letzten Jahr sogar ein Minus von 3% zu Buche.

Nun könnten beträchtliche Veränderungen am Rhodiummarkt bevorstehen. Denn Ende Mai wurde ein zu 100% physisch hinterlegter ETF auf Rhodium aufgelegt. Obwohl die Bestände dieses Fonds bisher nur einen äußerst geringen Teil des Marktvolumens ausmachen, stieg der nicht börsengehandelte Rhodiumpreis binnen einer Woche um gut 20%, um in den darauffolgenden beiden Wochen um 17% wieder auf das Ausgangsniveau zurückzufallen (Grafik 7). Das Beispiel verdeutlicht, dass der ohnehin sehr illiquide Rhodiummarkt durch diese neue und unberechenbare Nachfragekomponente noch deutlich volatiler werden dürfte.

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Auf einen Blick

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