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Der ultimative, geldpolitische Tabubruch

06.04.2013  |  GoldMoney
Wie wir es an dieser Stelle mehrfach geschrieben haben, sind die QE-Programme von dauerhafter Natur. Zentralbanken wie Fed, Bank of England & Co. werden ihre expansive Geldpolitik niemals zurückfahren können ohne ihre Volkswirtschaften damit in einen deflationären Abwärtsstrudel zu schicken. Das Gelddrucken wird immer dreister und die Verantwortlichen werden immer waghalsiger beim Heraufbeschwören eines inflationären Booms.

Die Bank of Japan ist der jüngste Protagonist, der sich dem aggressiven Gelddrucken verschrieb. Gestern fiel der Yen nach der Bekanntgabe, dass die Bank of Japan eine weitere Runde quantitativer und qualitativer Lockerungen plant. Die japanische Zentralbank verfolgt nun ein Inflationsziel von 2% und wie dailyfx.com berichtet, wird sie “Maßnahmen ergreifen, welche die Geldbasis um 60-70 Billionen Yen pro Jahr ausweiten werden”.

Kyle Bass von Hayman Capital stellt in einem CNBC-Interview einen Vergleich an und sagt, dass “die BoJ circa 75% so stark inflationiert wie die Fed, aber bei einer Wirtschaft die nur ein Drittel so groß ist, wie die der USA”.



In Großbritannien sagte der Chef der (inzwischen stillgelegten) Finanzaufsicht, dass “wir den Menschen sagen müssen, dass QE im Notfall dauerhaft sein wird.” Er argumentiert, dass die Regierungen beim Gelddrucken noch viel weiter gehen müssten und ihre Ausgaben noch viel stärker über die Druckerpresse finanzieren sollten. Wenn es darauf ankommt, ist das ultimative Tabu der Geldpolitik dann anscheinend doch nicht mehr so tabu (zumindest für alle, die der aktuell gängigen Lehrmeinung anhängen).

Mit Blick auf diese Entwicklungen und jenen in Zypern ist es sehr verwunderlich, dass die Edelmetalle in letzter Zeit so stark unter Druck geraten sind. Die Schwäche wird aber nicht für immer anhalten, wenn man den fundamentalen Ausblick für Gold in Betrachtung zieht.


© GoldMoney News Desk
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