Gold: Nicht in die Bärenfalle tappen!
17.04.2013 | GoldMoney
Die letzten Handelstage waren von schweren Goldkurskorrekturen geprägt, wobei auch der starke Unterstützungsbereich zwischen 1.550 - 1.525 Dollar/ oz durchbrochen wurde. Gold fiel direkt in Richtung der nächsten wichtigen technischen Unterstützung, die im Bereich von 1.300 Dollar wartet.
Unmittelbarer Auslöser scheint die Theorie gewesen zu sein, dass Zypern sich gezwungen sehen könnte, einen großen Teil seiner offiziellen Goldreserven im Rahmen der Vereinbarungen zu Bankenrettungen zu verkaufen. Mit weniger als 14 Tonnen kann man allerdings kaum von einem marktbewegenden Ereignis sprechen; allerdings verbreitete sich auch die Theorie, dass zukünftige Bailouts in der EU unter ähnlichen Bedingungen ablaufen könnten, und Portugal und Spanien verfügen immer noch über größere Goldreserven. Mit einer Goldreserve von 2.452 Tonnen liegt Italien in Europa nach Deutschland auf Platz zwei, und die politische Situation in Italien ist immerhin unsicher genug, dass Gerüchte, denen zufolge auch das italienische Gold auf dem Spiel stehen, zumindest plausibel klingen können.
Dieser Mix aus Gerüchteküche, Verkaufsempfehlungen der großen Brokerfirmen und schwacher technischer Situation kombiniert mit einer Reihe schwerer Verkaufswellen am US-Terminmarkt Comex (über eine Million Kontrakte oder mehr als 500 Tonnen) führten schließlich zur derzeitigen Korrektur - die größte seit der Panik von 2008. Wenig berauschende Daten aus China könnten hier ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Die üblichen Verdächtigen eilen jetzt alle zum Tanz auf dem Goldgrab. Analysten, die schon bei 300 Dollar pro Unze eine Gold-Bubble ausgerufen hatten, fühlen sich erneut bestätigt.
Auf der anderen Seite verdienen einige Gold-Bullen speziellen Respekt für ihre akkuraten Prognosen. Ob nun aufgrund überragender charttechnischer Interpretationsfähigkeiten oder jahrelanger Markterfahrung warnten Marc Faber und Jim Rogers in den letzten Monaten vor einer möglichen Korrektur beim Gold. Am 2. April warnte Marc Faber: "wir haben ein zwischenzeitliches Hoch beim Gold hinter uns […] die Korrekturphase ist noch nicht vorbei.“ Am 4. April sprach Jim Rogers dann eine noch direktere Warnung aus: “Ich gehe von fallenden Kursen aus, und wenn es so weit ist, werde ich mehr kaufen."
Langfristig bleiben aber beide Investorenlegenden extrem optimistisch mit Blick auf Gold, da sie die fundamentalen Faktoren des Bullenmarktes, die Geldpolitik und die Schuldenexzesse verstehen, die die Zentralbanken auf der ganzen Welt betreiben.
In jedem Bullenmarkt sind Korrekturen eine normale Sache; wer geduldigen Positionsausbau betreibt, sollte sich davon nicht abschrecken lassen. Sicher wird auch dieser Bullenmarkt ein Ende finden, so wie schon der vorhergehende zwischen 1980-81. Dieses Ende wird aber solange nicht kommen, solange die Zentralbanken ihre Zinssätze nicht so drastisch anheben, wie es unter Paul Volcker zwischen 1979-1981 geschah. Denkt Helikopter-Ben-Bernanke von der Federal Reserve denn auch nur einen Moment daran, die Nullzinspolitik zu beenden?
Wir haben es hier mit einer klassischen Bärenfalle zu tun, die den Boden für die nächste Phase des Goldbullenmarktes ebnet.
© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com
Unmittelbarer Auslöser scheint die Theorie gewesen zu sein, dass Zypern sich gezwungen sehen könnte, einen großen Teil seiner offiziellen Goldreserven im Rahmen der Vereinbarungen zu Bankenrettungen zu verkaufen. Mit weniger als 14 Tonnen kann man allerdings kaum von einem marktbewegenden Ereignis sprechen; allerdings verbreitete sich auch die Theorie, dass zukünftige Bailouts in der EU unter ähnlichen Bedingungen ablaufen könnten, und Portugal und Spanien verfügen immer noch über größere Goldreserven. Mit einer Goldreserve von 2.452 Tonnen liegt Italien in Europa nach Deutschland auf Platz zwei, und die politische Situation in Italien ist immerhin unsicher genug, dass Gerüchte, denen zufolge auch das italienische Gold auf dem Spiel stehen, zumindest plausibel klingen können.
Dieser Mix aus Gerüchteküche, Verkaufsempfehlungen der großen Brokerfirmen und schwacher technischer Situation kombiniert mit einer Reihe schwerer Verkaufswellen am US-Terminmarkt Comex (über eine Million Kontrakte oder mehr als 500 Tonnen) führten schließlich zur derzeitigen Korrektur - die größte seit der Panik von 2008. Wenig berauschende Daten aus China könnten hier ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Die üblichen Verdächtigen eilen jetzt alle zum Tanz auf dem Goldgrab. Analysten, die schon bei 300 Dollar pro Unze eine Gold-Bubble ausgerufen hatten, fühlen sich erneut bestätigt.
Auf der anderen Seite verdienen einige Gold-Bullen speziellen Respekt für ihre akkuraten Prognosen. Ob nun aufgrund überragender charttechnischer Interpretationsfähigkeiten oder jahrelanger Markterfahrung warnten Marc Faber und Jim Rogers in den letzten Monaten vor einer möglichen Korrektur beim Gold. Am 2. April warnte Marc Faber: "wir haben ein zwischenzeitliches Hoch beim Gold hinter uns […] die Korrekturphase ist noch nicht vorbei.“ Am 4. April sprach Jim Rogers dann eine noch direktere Warnung aus: “Ich gehe von fallenden Kursen aus, und wenn es so weit ist, werde ich mehr kaufen."
Langfristig bleiben aber beide Investorenlegenden extrem optimistisch mit Blick auf Gold, da sie die fundamentalen Faktoren des Bullenmarktes, die Geldpolitik und die Schuldenexzesse verstehen, die die Zentralbanken auf der ganzen Welt betreiben.
In jedem Bullenmarkt sind Korrekturen eine normale Sache; wer geduldigen Positionsausbau betreibt, sollte sich davon nicht abschrecken lassen. Sicher wird auch dieser Bullenmarkt ein Ende finden, so wie schon der vorhergehende zwischen 1980-81. Dieses Ende wird aber solange nicht kommen, solange die Zentralbanken ihre Zinssätze nicht so drastisch anheben, wie es unter Paul Volcker zwischen 1979-1981 geschah. Denkt Helikopter-Ben-Bernanke von der Federal Reserve denn auch nur einen Moment daran, die Nullzinspolitik zu beenden?
Wir haben es hier mit einer klassischen Bärenfalle zu tun, die den Boden für die nächste Phase des Goldbullenmarktes ebnet.
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