Inflationsbereinigung: Reale Kursentwicklungen
01.08.2011 | Steve Saville
Treten wir einen Schritt zurück und werfen wir einen "Überblick" auf einige inflationsbereinigte Charts. Die folgenden Charts zeigen Monatspreise in US $ und zwar nach Stand von Juni 2011, hierbei werden die historischen Daten mithilfe unseres Inflationsindex bereinigt, wodurch der geschätzten Kaufkraftverlust des US-Dollars mit in die Gesamtbetrachtung einfließen kann. Wie schon in vorhergehenden Kommentaren erläutert wurde, basiert unser Inflationsindex auf der Annahme, dass der langfristige Kaufkraftverlust einer Währung prozentual ungefähr dem Geldmengenwachstum minus den Produktions- und Bevölkerungswachstumsraten entspricht.
Beginnen wir mit den beiden wichtigsten Agrarrohstoffen der Welt - Mais und Soja. Häufig liest man, die steil steigenden Nahrungsmittelpreise seien ein großes Problem. Mit Blick auf die folgenden Charts wird jedoch deutlich, dass die REALEN Preise von Mais und Soja nicht höher liegen als vor 40 Jahren. Daraus könnte man schließen, dass nicht Bevölkerungswachstum, steigender Wohlstand, negative Wetterentwicklung oder aber Knappheit kulturfähigen Landes die Hauptgründe für die heute offenbar so hohen Nahrungsmittelpreise sind. Nicht einmal die desaströse "BioSprit"-Politik (40% der US-Maisernte wird für die Treibstoffherstellung verwendet) ist der Hauptgrund, obgleich sie das Problem mit Sicherheit verschärft. Der wirkliche dominante Grund für die heute störend hohen Nahrungsmittelpreise ist der Kaufkraftverlust von Währungen - bedingt durch monetäre Inflation.
Kommen wir nun zum wichtigsten Industrierohstoff der Welt - Öl. Der inflationsbereinigte (IB) Ölpreis entwickelte sich in den Jahren 2007-2008 praktisch "vertikal", wobei er locker seine 1980er-Hochs überstieg. Solchen vertikalen Preissteigerungen folgen normalerweise Einbrüche, beim Öl war das dann in der zweiten Jahreshälfte 2008 der Fall. Der Ölpreis kehrte ganz schnell wieder auf seine Stände von 2004 zurück. Anschließend drehte der IB-Rohölkurs wieder nach oben ab, wobei er ungefähr die Hälfte seiner Crash-Verluste wieder wettmachen konnte - ab Mai begannen dann die Rohölpreise, zusammen mit vielen anderen Märkten, wieder zu sinken.
Wir vermuten, ein erneuter Anstieg der Rohölpreise über die Rekordstände von 2008 würde eine gewaltige kriegsbedingte Angebotsstörung voraussetzen - welche leider nicht als ausgeschlossen gelten kann. Ohne eine solche Störung wird der Ölpreis wahrscheinlich in einer Spanne zwischen 60 $ bis 140 $ bleiben - in US $ nach Stand von Juni 2011 gerechnet. In aktualisierten Betrachtungen werden dann die oberen und unteren Grenzen der Spanne naturgemäß steigen, weil der US $ durch die Fed entwertet wird.
Beginnen wir mit den beiden wichtigsten Agrarrohstoffen der Welt - Mais und Soja. Häufig liest man, die steil steigenden Nahrungsmittelpreise seien ein großes Problem. Mit Blick auf die folgenden Charts wird jedoch deutlich, dass die REALEN Preise von Mais und Soja nicht höher liegen als vor 40 Jahren. Daraus könnte man schließen, dass nicht Bevölkerungswachstum, steigender Wohlstand, negative Wetterentwicklung oder aber Knappheit kulturfähigen Landes die Hauptgründe für die heute offenbar so hohen Nahrungsmittelpreise sind. Nicht einmal die desaströse "BioSprit"-Politik (40% der US-Maisernte wird für die Treibstoffherstellung verwendet) ist der Hauptgrund, obgleich sie das Problem mit Sicherheit verschärft. Der wirkliche dominante Grund für die heute störend hohen Nahrungsmittelpreise ist der Kaufkraftverlust von Währungen - bedingt durch monetäre Inflation.
Kommen wir nun zum wichtigsten Industrierohstoff der Welt - Öl. Der inflationsbereinigte (IB) Ölpreis entwickelte sich in den Jahren 2007-2008 praktisch "vertikal", wobei er locker seine 1980er-Hochs überstieg. Solchen vertikalen Preissteigerungen folgen normalerweise Einbrüche, beim Öl war das dann in der zweiten Jahreshälfte 2008 der Fall. Der Ölpreis kehrte ganz schnell wieder auf seine Stände von 2004 zurück. Anschließend drehte der IB-Rohölkurs wieder nach oben ab, wobei er ungefähr die Hälfte seiner Crash-Verluste wieder wettmachen konnte - ab Mai begannen dann die Rohölpreise, zusammen mit vielen anderen Märkten, wieder zu sinken.
Wir vermuten, ein erneuter Anstieg der Rohölpreise über die Rekordstände von 2008 würde eine gewaltige kriegsbedingte Angebotsstörung voraussetzen - welche leider nicht als ausgeschlossen gelten kann. Ohne eine solche Störung wird der Ölpreis wahrscheinlich in einer Spanne zwischen 60 $ bis 140 $ bleiben - in US $ nach Stand von Juni 2011 gerechnet. In aktualisierten Betrachtungen werden dann die oberen und unteren Grenzen der Spanne naturgemäß steigen, weil der US $ durch die Fed entwertet wird.