Interview mit Simon Ridgway: Goldexploration und das Yukon Territory (Teil I)

Der Hera Research Newsletter (Ron Hera) präsentiert Ihnen ein faszinierendes Interview mit Simon T. Ridgway, Präsident and Direktor des Yukon-Goldexplorationsunternehmens Radius Gold, Inc. (TSX:RDU), Chairman von Fortuna Silver Mines, Inc. (TSX:FVI), Chairman und Direktor von Focus Ventures, Ltd. (TSX:FCV) und Gründer der Gold Group für Metallbergbau - und Metallexplorationsunternehmen. Mr. Ridgway begann in den 1970ern als Prospektor im Yukon Territory und ist heute ein gemachter Explorateur, Minenbauherr und Bergbaufinancier. Seit 2003 haben die Unternehmen der Gold Group über 375 Mrd. $ für Explorations- und Entwicklungsprojekte aufgebracht.

Während der 1990er war Mr. Ridgway Präsident von Mar-West Resources Ltd. und führend an der Entdeckung und Entwicklung zweier Goldlagerstätten in Honduras und Guatemala beteiligt, die später an Glamis Gold (heute Goldcorp.) verkauft wurden und anschließend in Produktion gingen.

Zu diesen Projekten zählte auch die historische Escobal-Lagerstätte in Guatemala. Später übernahm Mr. Ridgway die Funktion des Präsidenten bei Pilagold Inc. - bis zur Fusion mit Radius Gold 2007. Mr. Ridgeway arbeitete als Berater für Silver Quest Resources Ltd. (zuvor Southern Rio Resources, Ltd.) und sitzt aktuell im Beraterstab der Western Pacific Resources Corp.

Während seiner hervorragenden Karriere verlor er jedoch nie seine Leidenschaft für die ursprüngliche Exploration. Unter seiner Führung entdeckten Explorationsteams Gold- und Silberlagerstätten in Honduras, Guatemala und Nicaragua - und auch im Yukon Territory.


Ron Hera: Danke, dass Sie heute bei uns sein können. Sie sind der Gründer der Gold Group, die heute aus sieben Explorations- und Bergbauunternehmen besteht, die auf den amerikanischen Kontinenten tätig sind. Sie müssen ein sehr beschäftigter Mann sein.

Simon Ridgway: Ich leite die Unternehmen als solche ja nicht. Die Gold-Group-Unternehmen haben unterschiedliche Managements und Investoren. Fortuna Silver wird zum Beispiel von der Ganoza-Familie in Peru geführt. Aber, Jorge Ganoza, der CEO, hat tatsächlich schon einmal für mich als Geologe bei Radius Gold gearbeitet. Er kam auf mich zu und fragte mich, ob ich ihn auf seiner Suche nach einer Silbermine finanzieren würde - die er dann auch fand. Seither leiten Jorge und sein Team das Unternehmen. Ich bin leitender Direktor und berate das Unternehmen hinsichtlich Übernahmen und Finanzierung. Die anderen Unternehmen in der Gold Group haben meistens ihr eigenes Management. Ich berate sie nur bezüglich Strategie und Übernahmen und handle im Allgemeinen die Finanzierung aus. Das Unternehmen, das ich persönlich leite, heißt Radius Gold; ein Goldexplorationsunternehmen, das sich auf den Yukon und Zentralamerika konzentriert.


Ron Hera: Würden Sie sich selbst immer noch als Explorateur beschreiben?

Simon Ridgway: Ja, auf jeden Fall. Exploration habe ich immer geliebt. Ich habe im Yukon gelebt, dort habe ich viele Jahre gesucht und die gefundenen Projekte an Unternehmen aus Vancouver verkauft. Den größten Teil der 1980er hab ich mit Prospektierungsarbeiten zugebracht. Irgendwann Anfang der 1990er habe ich mich dann entschieden, dass mir die Art und Weise, wie anschließend auf den Projekten gearbeitet wurde, nicht gefiel; ich dachte, ich könnte es besser machen. Also gründete ich ein Unternehmen und brachte es an den Aktienmarkt.


Ron Hera: Welches Unternehmen war das?

Simon Ridgway: Das erste Unternehmen, das ich an den Aktienmarkt brachte, war Tombstone Exploration, das ich nach Venezuela brachte. 1991 war sehr hartes Jahr für einen Börsengang. Es gab damals ein Unternehmen, das Goldseifen in Alaska abbaute und das zugestimmt hatte, die Hälfte der Erstausgabe zu kaufen, falls ich nach Venezuela gehen und meine Arbeit auf dieses Land konzentrieren würde. Mit ihnen besuchte ich Venezuela und sah, dass überall Gold abgebaut wurde, also entschloss ich mich, dorthin zu gegen und dort zu leben. Bis vor Kurzem lag mein Hauptaugenmerk auf Lateinamerika.