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Gold-Futures als Kontraindikator (Teil 3)

14.06.2013  |  Adam Hamilton
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Der Hauptgrund dafür, warum viele Gold-Shorts so bullisch sind, liegt darin, dass sie ein vorübergehendes Stimmungsextrem signalisieren. Ein weiterer Grund ist die Eindeckung von Short-Positionen. Aufgrund des extremen Leverages bei Termingeschäften ist es weitaus riskanter, die Anzahl der auf der Short-Seite gehaltenen Gold-Futures zu verringern als bei Aktien. Relativ kleine Aufwärtsbewegungen entfachen recht schnell einen Kaufwahn, da auf fallende Kurse spekulierende Futures-Händler ihr Kapital schnell in Sicherheit bringen wollen.

Dank der Goldpanik im April erhöhten sich die Margen auf Gold-Futures von 5400 USD pro Kontrakt auf 6400 USD. Bei einem Goldpreis von 1400 USD kann ein Spekulant Gold im Wert von 140 000 USD für nur ungefähr 6000 USD verwalten. Dies entspricht einem immer noch sehr hohen Leverage von 22 zu 1, d.h. eine Goldpreisbewegung um nur 4,6 % kann die Händler, die auf das falsche Pferd setzen, in den Ruin treiben.

Wenn Gold erst einmal einen Zuwachs erlebt, haben Spekulanten, die sich auf der Short-Seite der Gold-Futures-Kontrakte befinden, keine andere Wahl, als zu kaufen, um ihre Short-Positionen so schnell wie möglich einzudecken. Die dadurch wachsenden Käufe treiben den Goldpreis in die Höhe, wodurch noch mehr Hektik bei der Auflösung von Short-Positionen herrscht. Deshalb verlaufen Rallys bei der Eindeckung von Short-Positionen am stärksten und schnellsten. Allein dadurch ist ein kommender Goldpreisanstieg nahezu garantiert.

Unabhängig von der Goldpreisentwicklung werden einige Spekulanten short bei Gold gehen. Daher werden nicht alle 158 000 Kontrakte eingedeckt werden. Da die Gesamtanzahl an Short-Positionen momentan jedoch so hoch ist, werden ihre Käufe trotzdem beträchtlich sein. Von 2009 bis 2012 belief sich die durchschnittliche Anzahl der Short-Positionen auf Gold-Futures auf 65 000 Kontrakte. Bis der Durchschnittswert seit Ende der Panik wieder erreicht wird, müssen also 93 000 Kontrakte gekauft werden.

Dies entspricht 9,3 Mio. Unzen Gold, oder nahezu sechs Siebteln der gesamten GLD-Goldverkäufe seit Jahresbeginn. Anlässlich des kommenden Goldpreisanstiegs wird es zu einer Eindeckung von Short-Positionen kommen, die seit Bullenmarktbeginn noch nie stattgefunden hat, da die Händler keine Zeit verlieren dürfen, wenn der Preis erst einmal beginnt, entgegen ihrer Spekulationen rasant anzusteigen.

Aus reiner Futures-Perspektive sah Gold seit Beginn seines zwölfjährigen Bullenmarktes nie bullischer aus als jetzt. Futures-Spekulanten liegen zum Zeitpunkt von Extremen fast immer falsch. Sie schließen sich der Masse an, entweder bei Gier oder bei Angst. Meist erkennen sie nicht, wenn es zu einem wesentlichen Umschwung kommt, weil sie nicht zu den Querdenkern gehören, die bereits darin geübt sind, entgegen der vorherrschenden Marktstimmung zu handeln.

Man kann nur zu niedrigen Preisen kaufen und zu hohen Preisen verkaufen, wenn man sich den Querdenkern anschließt und der Masse sowie Stimmungsextremen widersetzt. Mit dieser Strategie wollen Sie kaufen, wenn die bärische Stimmung äußerst ausgeprägt ist, weil die Preise dann am niedrigsten sind. Dies beschreibt den derzeitigen Goldmarkt sehr passend. Sie möchten hingegen verkaufen, wenn die bullische Stimmung am stärksten ist, weil die Preise dann am höchsten sind. Auch das sollte Ihnen bekannt vorkommen, nämlich von den Aktienmärkten im Mai.

Ich bin kein Futures-Händler und ich habe das Fundament für mein Portfolio vor weit mehr als einem Jahrzehnt in Form von physischem Gold gelegt. Mein Handelsinteresse bezieht sich auf Aktien. Und an den gesamten Aktienmärkten gibt es keinen Sektor, der mehr von Querdenkern bestimmt ist als der Goldaktienmarkt. Weil Gold unbeliebt ist und Händler bezüglich des Metalls unglaublich bärisch gestimmt sind, wurden die Goldaktien zu absurden Panikwerten verkauft.

Die unbeliebtesten Aktien unter den Goldaktien sind die Aktien der Junior-Unternehmen. Die Preise dieser Aktien sind in diesem Jahr bis auf lächerlich geringe Werte gefallen. Diese extrem bärische Stimmung bedeutet, dass ihre Preise weitaus schneller ansteigen werden als andere Goldaktien, wenn der nächste Aufschwung beginnt. Wenn Gold und Goldaktien früher oder später wieder an Beliebtheit gewinnen, sollten die besten dieser momentan unbeliebten Junior-Goldunternehmen mehr als zehnfache Gewinne verzeichnen.

Wir bei Zeal werden uns weiterhin mit dem Junior-Goldunternehmen beschäftigen, um die Elite mit den besten Fundamentaldaten zu bestimmen. Gerade erst haben wir unser neuestes Forschungsprojekt über diese unbeliebte Aktiengruppe abgeschlossen. Wir haben mehr als 600 Junior-Goldaktien analysiert und Schritt für Schritt unsere zwölf Favoriten gefunden. Die umfassenden Profile dieser Aktien finden Sie in unserem neuen 24-seitigen Report, den wir erst in der vergangenen Woche veröffentlicht haben. Diese Aktien werden nie günstiger und unbeliebter sein. Lesen Sie Ihr Exemplar also noch heute!

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Im Endeffekt spekulierten die Futures-Händler seit Bullenmarktbeginn nie zuvor stärker auf fallende Goldpreise als heute. Ihre bärische Stimmung bezüglich Gold ist einfach beträchtlich. Auch wenn sie bereit sind, das hohe Risiko am Terminmarkt einzugehen, liegen diese Händler zum Zeitpunkt eines Extrems immer falsch. Ihr Pessimismus bezüglich Gold findet seinen Höhepunkt, wenn das Metall eine Talsohle erreicht, bevor es zu einem neuen Aufschwung kommt. Die momentane Situation stellt hierbei keine Ausnahme dar.

Extreme Angst kann sich nie lange durchsetzen, da sie sich schon bald selbst ein Ende bereitet und nur Käufer verbleiben. Die Futures-Spekulanten, die auf der Short-Seite der Gold-Futures-Kontrakte stehen, werden hierbei eine entscheidende Rolle spielen. Wenn es erneut zu einer Goldpreis-Rally kommt, werden sie massenhaft kaufen müssen, um ihre Shorts in Rekordhöhe einzudecken. Dies könnte sehr wohl zu einem Kaufwahn führen. Die momentane bärische Stimmung bezüglich Gold spricht also dafür, dass uns ein massiver Goldpreisaufschwung bevorsteht.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 07.06.2013.)



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