Kollaps auf den Anzeigetafeln
28.09.2011 | Jim Willie CB
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Goldkonsolidierung aushaltenDer Aufwärtstrend im Goldchart ist intakt. Ein enormer Ausbruch fand seit August während eines Konsolidierungszeitraums statt. Man darf von erneuter Monetisierung von US-Staatsanleihen durch die Fed ausgehen, ein Prozess, der sich nicht stoppen lässt. Der Hauptgesichtspunkt der Diskussionen über die US Fed und QE ist ein einfacher. Sie setzen die Schuldenmonetisierung fort, haben sich aber entschlossen, nicht mehr darüber zu reden - sozusagen das Ende der Transparenz.
Man darf von neuen Stimuli seitens der US-Regierung ausgehen, da Austeritätsmaßnahmen weggefegt werden. Im nächsten Jahr ist mit einem US-Haushaltsdefizit von 2 Billionen $ zu rechnen, da die staatlichen Einnahmen rückläufig sind und dringend benötigte neue Stimulusprogramme am Ende genehmigt werden. Gold steigt aus den Ruinen des Geldsystems und der Zerstörung aller Sicheren Häfen auf. Man sollte sich nicht von den Selloffs beim Gold und Silber entmutigen lassen. […] Wenn die Stürme hinwegziehen und wieder Rekapitalisierungen vom Banken, Wirtschaftstimuli, die Einlösung weiterer Staatsanleihen, weiterführende Schuldenmonetisierung (neue & erneuerte) notwenig werden, dann wird der Goldpreis die 2.000 $-Marke im Flug nehmen.
Das Erinnerungsvermögen ist in der Tat dürftig, Erinnerungen flüchtig. Der Markt drückte den Goldpreis Anfang Mai brutal durch Hinterhalte auf 1.500 $, aber innerhalb von nur 4 Monaten wurden neue Höchststände bei über 1.900 $ erreicht. Die Geschichte wird sich wiederholen, aber ohne die schwachen Hände an den Zugwaggons. Sie werden es nie lernen, und auch nicht die schwachköpfigen Deflationisten-Trottel. Sie sind immer halb blind. Sie wurden erst diesen Sommer vom großen Goldzug überrollt, aber sie bleiben trotzdem bei ihren arroganten, irrigen Ansichten.
Machen Sie sich auf eine massive Gold-Rally gefasst, wenn die Rekapitalisierungen, Rücknahmen und Monetisierungen wieder sehr offen Einzug halten. Während des kommenden Kollapes werden Gold & Silber zu den ganz wenigen Vermögensanlagen zählen, die durchhalten. US-Staatsanleihen werden am Ende von keinem anderen mehr gewollt sein als von der US Fed-Zentralbank. Sie werden die einzigen Bieter sein, womit der US-Dollar dann symbolisch für ein gescheitertes Geldsystem zurückbleibt. Der US-Staatsanleihenkomplex wird sich von seinem 1,5%-Tiefstand zurückziehen, wenn die ausländischen Gläubiger endlich vom Anlagen-Bubble-Zeppelin abspringen, bevor er in Flammen aufgeht.
Wenige kennen die Hintergründe der Geschichte um die Hindenburg. Die Vereinigten Staaten verwehrten in handelskriegstypischer Art Heliumlieferungen an Deutschland, was zum hochriskanten Einsatz von Wasserstoff führte. Parallel dazu werden ausländische Gläubiger dem US-Staatsanleihenmarkt ausreichende Finanzierung verwehren, ein Prozess der schon ordentlich am Laufen ist. Die USA haben wiederum auf den hochriskanten Einsatz direkter monetärer Inflation zurückgegriffen. Die Investorenschaft möchte sogar noch mehr davon (Wasserstoff). Die Geschichte wird sich wiederholen. Wer könnte je die Schlagzeile der New York Post nach dem Tod Leonid Breschnews im Kalten Krieg vergessen? "Roter-Breschnew TOT!", die nächste Schlagzeile könnte "Spiel vorbei, Yankees!" lauten.
© Jim Willie CB
www.goldenjackass.com
Der Artikel wurde am 22.09.11 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.