Dank an den BITMi - Deutsche und US-Daten liefern "Konjunkturfeuerwerk"
26.06.2013 | Folker Hellmeyer
![Dank an den BITMi - Deutsche und US-Daten liefern "Konjunkturfeuerwerk"](https://www.goldseiten.de/media/goldseiten-news.jpg)
Wir bedanken uns ausdrücklich bei dem Bundesverband IT-Mittelsstand, dass unsere Sorgen bezüglich der Ausspähung durch Washington und London geteilt werden. Wir betonen, dass nach Ansicht dieser Experten des Bundesverbands die aktuell bekannt gewordenen Ausspähprogramme nur die Spitze des Eisbergs darstellen.
Es war verblüffend, mit welcher Naivität, die Medien dieses Thema bisher bedienten, indem sie die ökonomischen Aspekte weitgehend aussparten. Ein hohes Maß an politischer Korrektheit, die per Definition (eingeschränkte Korrektheit) unkorrekt ist, war hier spürbar. Jakob Augstein und wenige andere nehmen wir von dieser Kritik aus.
Wenn wir, aber vor allem kommende Generationen, in Kontinentaleuropa Zukunft haben wollen, ist eine Tolerierung des Abschöpfens unseres "Know Hows" und unserer unternehmerischen als auch politischen Pläne und Absichten nicht akzeptabel.
In der deutschen Politik wird die Freundschaft mit den USA und dem UK hervorgehoben. Wenn Freundschaft durch diese Länder gegen uns in dieser Form gelebt wird, wirft das massive Fragen auf. Ist diese Abschöpfung nicht viel mehr eine Facette eines Wirtschaftskriegs unter dem Feigenblatt der Terrorabwehr? Ist das Thema Terror nicht eine perfekte Bühne der Politik, weil Transparenz über die Hintergründe für die Menschen und Medien nicht kontrollierbar ist? Aus diesem Grund sind die Vorschläge des BITMi, einen "Internet Airbus" aufzusetzen mehr als angemessen.
Freundschaft muss bei Fehlverhalten auch angemessene Reaktionen ertragen. Freundschaft ist keine Einbahnstraße!
Der deutsche GfK-Konsumklimaindex legte per Berichtsmonat Juli unerwartet stark von zuvor 6,5 auf 6,8 Punkte zu und markierte den höchsten Stand seit September 2007. Die Prognose lag bei 6,5 Zählern.
Die Phalanx positiv überraschender deutscher und europäischer Wirtschaftsdaten wird lang und länger und die Lage an den Rohstoff- und Aktienmärkten bang und bänger. Erkennen Sie darin einen Widerspruch? Wenn ja, sind Sie Realist. Realitätssinn tut manchmal kurzfristig weh, führt aber grundsätzlich zum Erfolg.
Auch die Daten aus den USA liefern keinen Grund, besorgt nach vorne zu schauen. Wenn es in den USA besser als erwartet läuft und in der Eurozone zu positiven Überraschungen (zusammen mehr als 30% der Weltwirtschaft) kommt, wirkt sich das auch im Rest der Welt aus, beispielsweise China, der Werkbank der Welt. Das sagt zumindest der Realitätssinn bezüglich der globalen Arbeitsteilung. Vor diesem Hintergrund sind dann die konjunkturellen Folgen der Bekämpfung des chinesischen Schattenbankensystems durchaus mehr als überschaubar. Na, ich will Sie heute morgen nicht mit all zu viel Realitätssinn belasten, der kurzfristig teuer sein kann …
Doch einen Aspekt haben wir noch:
Vor dem Hintergrund einer sich deutlich belebenden Weltwirtschaft, werden Rohstoffe aggressiv abverkauft, beispielsweise Kupfer, Silber, Palladium, Platin, viele Agrarrohstoffe und auch Öl. Wir haben also eine vom Mainstream unerwartete Konjunkturbeschleunigung und die wird mit Abverkäufen zyklischer Werte diskontiert? Ein äußerst strenger Geruch antiautoritärer Spielart an den Finanzmärkten begleitet uns derzeit.
Unsere Sichtweise zu dem Thema Bernanke und Exit erhält zunehmend Zuspruch. Spin ist eben Spin - wir stehen für hanseatische Nüchternheit. Wir bedanken uns an dieser Stelle für das "große Medienecho" auf unsere nüchternen Sichtweisen …. ("Food for thought!")
Was lieferten die USA gestern:
- Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter legten per Mai um 3,6% (Prognose 3,0%) nach zuvor 3,6% zu. Das Nominalniveau hat damit den höchsten Wert seit fünf Jahren markiert.
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- Im 20-Städtevergleich legten die Hauspreise laut Case/Shiller im Monatsvergleich per Berichtsmonat April um 2,5% (Prognose 1,1%) und im Jahresvergleich um 12,1% zu (Prognose 10,6%). Seit dem Höchststand per Juli 2006 stellt sich die Anpassung der Immobilienpreise auf aktuell -26,2%. Der beigefügte Chart verdeutlicht, dass die bisherigen Anpassungen als moderat klassifiziert werden müssen. Das aktuelle Bewertungsniveau entspricht auf nominaler Basis dem Preisniveau des Jahres 2003.
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