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Überleben und Leben in der kommenden Mega-Krise (Teil 1)

07.10.2011  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
Auf Griechgang geschaltet

Wo Verstand ist, braucht es nicht viele Worte


Krisengerede ohne Sinn und Verstand

Die Massenmedien, in ihrer ewigen Sucht nach Sensatiönchen und reißerischen Schlagzeilen überbieten sich heute schon mit einem Gemisch aus Schönfärberei, Durchhalteparolen und Beruhigungspredigten auf der einen Seite und Schwarzmalerei, Horrorszenarien und Krisengerede auf der anderen, welches geringes Verständnis der Sachlage aufweist. Gelegentlich wartet man sogar mit Mini-Weltuntergangsszenarien auf, obwohl "die große Krise", zumindest ihr für alle sichtbarer Teil, überhaupt noch nicht begonnen hat. Restaurants, Parkplätze, Passagierflugzeuge, Straßen, Autobahnen, Campingplätze, Kinos, Festival- und Kongress-Hallen, Bordelle, Motels, Hotels, Reha-Zentren, Supermarkt-Regale, Heizöltanks, Tankstellen-Treibstofflager, Konzertauditorien, Universitäten, Abendkurse der Volkshochschulen, Steuereingangskonten des Staates, Kochtöpfe, Nachttöpfe, Suppentöpfe, Wartezimmer von Ärzten, Psychiatern und Dentisten, Münz-Sparschweine, deutsche Auftragsbücher, Konten und Taschen der Boni-beziehenden Bankster und sogar Alkoholiker sind voll wie nie.

Sammelräume für Obdachlose, Heimatlose, durch Krisenwirkung Vertriebene, bitter Darbende, für Fleckfieberverseuchte und Hungernde sind leer wie nie. Wo soll denn da die "Krise" sein? Ja, wo mag sie wohl stecken? Vielleicht in den Chefetagen der Zentralbanken oder der Geschäftsbanken, die zwecks Unterhaltung der getäuschten Öffentlichkeit gerade wieder einmal putzige Stresstestübungen durchlaufen? Oder in den heiligen Hallen von Bundestag, Kongress, Senat oder in den Plausch-Gremien der endlosen Krisengipfel, wo sich Politiker im Stress fortwährend im verbalen Schlagabtausch wechselseitig testen?

Auch werden zunehmend Sündenböcke für die wachsende Misere gesucht und auch gefunden. Die bösen Chinesen mit ihrem Energie- und Rohstoffhunger müssen herhalten, oder El Quaida oder die besonders bösartigen Spekulanten sind an allem Schuld. In Wirklichkeit aber gibt es nur eine Gruppe wahrhaft Schuldiger: Die Zentralbanken mit ihrer unverschämten Geldvermehrung, die von ihnen integrierten Politiker mit ihrer Lügerei und ihren Massentäuschungsmanövern sowie ihrem Versenken von Kapital in Billionengräbern sowie ihrer sozialistischen Agenda, schwachsinnige oder auch hochbezahlte "Experten" und "Volkswirte" mit ihrem vulgär-ökonomischen Unfug, unterstützt von den systemkonformen Medien mit ihren gebetsmühlenartigen Wiederholungen lügenhafter Inhalte, um den wachsenden Zorn des "Wutvolkes" auf Unschuldige zu lenken.


Schocktober 2011

Allerdings stimmen ab Ende September und im Oktober 2011 einlaufende Pressemeldungen schon eher nachdenklich, wie beispielsweise:
  • USA: Seit über 4 Wochen massive Demonstrationen gegen Finanzsystem
  • Montagsdemonstrationen als Routineübungen
  • Über 700 Demonstranten in New York verhaftet
  • Griechenland verfehlt Sparziele, Defizit 2011 gestiegen
  • Helikopter-Ben malt düsteres Zukunftsbild
  • Benzinnachfrage in USA auf 12-Jahrestief
  • Werden 370 Millionen Handfeuerwaffen in Amerika bald gebraucht?
  • Wird Israel im Herbst die iranischen Atomanlagen angreifen?
  • Mußte Portugal zwecks Preisdrückung seine Goldreserven abgeben?
  • Halfen 160 Tonnen Ghadhaffi-Gold den Goldpreis in London zu drücken?
  • Deutschlands Wirtschaft stagniert
  • Der Euro ist eine Ansteckungsmaschine
  • Moody’s stuft 12 britische und 9 portugiesische Banken herab
  • Moody’s prügelt Italiens Rating um volle 3 Stufen nach unten
  • Bank of England pumpt nach 200 Milliarden neue 75 Milliarden in die Wirtschaft
  • USA: 1% der Bevölkerung bezahlt 39% aller Steuern, 50% bringt nur 3% des Steueraufkommens auf.
  • Obama: Neue "Reichensteuern" in Vorbereitung
  • Obamas Indienreise im imperialen Stil: 3000 Begleiter und 350 Mio. $ an Kosten
  • Über 60% aller Amerikaner sehen in ihrer Regierung eine "direkte Bedrohung"
  • Über 95% aller US-Bürger hoch unzufrieden mit Obama und seiner Administration
  • Slowakei: Lasst Griechenland pleite gehen! Keine Gelder für Betrüger!
  • Handelkrieg mit China könnte zu heißen Krieg führen
  • Rating Agentur Fitch straft Italien und Spanien ab
  • Französisch-belgischer Bankriese Dexia braucht 90 Milliarden € Garantiesumme
  • Griechenland mit über 300 Milliarden € verschuldet

Soweit ein kleiner Ausschnitt aus der Presselandschaft.

Kein Zweifel, der 10. Monat des Jahres wurde zwar noch kein "Roter Oktober" (was noch kommen kann), sondern vorerst zu einem "Maroden Schocktober", wenngleich auch nicht für die eingeschläferte Bevölkerung, so doch für die wenigen "Durchblicker" und für die noch selbständig denkenden Beobachter.

Doch vielleicht sind diese und ähnliche Meldungen, von denen noch vor ein paar Jahren eine einzelne genügt hätte, um die Kühe für eine Weile am Widerkäuen zu hindern, und zum Schütteln aller Köpfe in der Tier- und Menschenwelt zu führen, nur Vorboten des "ganz großen Aufschwungs gleich um die Ecke", wie er uns von den Eliten suggeriert wird?

Mit Sicherheit fangen die Bürger heute schon zu gähnen an, wenn die Rede von "Billionen" oder gar "Trillionen" an Dollar oder Euro ist oder wenn Banken oder sogar ganze Länder im Rating reihenweise abgewertet werden. Lieschen Müller und Fritz Jedermann sind völlig überfordert.




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