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Überleben und Leben in der kommenden Mega-Krise (Teil 2)

14.10.2011  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
Eurokalypse bald?

Zwischen heut und morgen liegt eine lange Frist, lerne schnell besorgen, da du noch munter bist.
Goethe


Der fresslustige EU-Krake in Brüssel wuchert wie Krebs

Wie groß wird der Schock für die Masse der weitgehend unvorbereiteten Bevölkerung sein, und welchen Umfang werden die Protestdemonstrationen und Unruhen oder Schlimmeres erst annehmen, wenn die "Ganz große Krise" endlich und wirklich ihr hässliches Gesicht zeigt? Bisher waren nur vage Umrisse diese Ungetüms im Halbdunkel auszumachen. Die Zeit ab Ende 2011 bis Mitte 2013 erscheint den Krisengöttern hochwahrscheinlich als günstigste Zeitspanne, um endlich einmal nach Kräften loszulegen und Ungemach aus Pandoras Büchse zu verbreiten. Bis dahin verbleibt gerade Zeit genug, "etwas zu tun", beispielsweise "Anti-Euros" zu erwerben bevor die große Eurokalypse über uns mit voller Wucht hereinbricht.

Der zutiefst sozialistische, überstaatliche EU-Staatskrake vernichtet Wohlstand in systematischer Weise. Immer mehr Ansaugen von Mitteln der bedauernswerten Länder und Bürger der stramm stehenden Vasallenstaaten, flankiert von einer überreichlich gelöhnten Abnickorganisation, genannt EU-Parlament, und immer weiterer Ausbau verkrusteter Super-Bürokratien mit militärischem Gehabe, sind an der Tagesordnung. Kapital wird in hohen zweistelligen Milliardenbeträgen ohne jede Mehrwertschöpfung verbrannt. Gewaltige Administrationskosten und Umverteilung im Mega-Stil aber haben noch nie Lebensqualität für den Einzelnen wie für den Gesamtkörper gebracht, sondern bestenfalls parasitische Strukturen geschaffen, die solange am Wirtskörper zehren und saugen, bis dieser abstirbt und die Schmarotzer mit ihm.

Seit Jahrzehnten beherrschen die USA bis heute ganz ähnliche sozialistische und entsprechend irrsinnige Prinzipien: "Durch Konsumieren und immer mehr Schuldenmachen im In- und Ausland wird man reich", hieß die Parole. Gibt es Probleme, wird einfach weiter aufgeschuldet. Export von etwa 8 oder 9 Millionen vom gutbezahlten Arbeitsplätzen in der Fertigungsindustrie nach Asien, wurde von dem Volk von den Herrschenden als "die billigste Lösung" verkauft. Dafür können sich schließlich die Amerikaner chinesische Billigstimporte in fast beliebigen Massen kaufen.

Die Umsätze der größten Handelskette Wal-Mart sind zu etwa 80% chinesischen Ursprungs. Doch jetzt stellt sich die Frage: Wovon nur kaufen wenn die Realeinkommen fallen und fallen? Bisher wurden die rund 18 Millionen Fass Rohöl pro Tag und der wohl größte Teil der Importe nicht im Gegenzug mit echten Waren und Produkten "bezahlt", sondern mit frisch gedruckten bunten Ablasszettelchen, geziert mit den Köpfen toter Präsidenten. Amerika erhielt also seit Jahrzehnten fast alles vom Ausland umsonst, free of charge, und als Geschenk. Die Gegenleistung bestand in Papier und etwas Druckerfarbe.

Dieses größte Betrugsmanöver der Geschichte scheint sich aber langsam dem Ende zu zuneigen. Immer mehr Staaten und Institutionen versuchen der Dollarflut zu entkommen und für ihre Exporte etwas Solides und Werthaltiges zu erhalten. Immerhin verlor der allmächtige Dollar (abgeleitet vom deutschen Begriff "Taler") seit der Einführung der Fed 1913 etwa 98% seiner damaligen Kaufkraft, Das nennt man wahre Stabilität. Sollte das Ausland sich weigern, dieses betrügerische Spiel als Partner aufzugeben, brächen die USA zusammen und mutierten, für alle sichtbar, rasch zu dem was sie seit vielen Jahren wirklich sind, nämlich zu einer Bananenrepublik. Doch noch sind wir nicht ganz soweit.

Gibt es soziale Probleme, springt der ach so wohltätige Staat rasch ein und öffnet die großen Papiergeldschleusen. Doch üppiger Geldregen auf Soziallandschaften auf Pump und nach dem Gießkannenprinzip erzeugt leider keine Motivation oder konstruktiven Fähigkeiten, keinen Ansporn oder Fleiß und keinerlei Selbständigkeit. Die Schwachen und Bedürftigen werden noch schwächer, bedürftiger und abhängiger. Immerhin leben rund 48 Millionen Amerikaner von staatlichen Essensmarken, eine unglaubliche Zahl. Was sich jedoch in Washington wie Brüssel bildete, ist eine überbezahlte, in Brüssel steuerfreie und maßlos aufgeblähte satte Machtbürokratie mit all ihrer Misswirtschaft, wie auch parasitische Trittbrettfahrer, die sich zulasten Anderer sanieren und ein bis in die Knochen korruptes Funktionärssystem, welche das sinkende Boot noch zusätzlich mit schweren Wackersteinen wie den Wolfsbauch im Märchen belädt.

Aber auf der schön anzusehenden Flagge, die am Mast dieses absaufenden Schiffes weht, stehen geradezu herrliche Phrasen, wie: "Solidarität", "Freundschaftshilfe", "Chancengleichheit", "Mitmenschlichkeit", "Hilfe für Sozial Schwache", "freie Sozialleistungen und Krankheitsfürsorge", "die Renten sind sicher", "Steuerbefreiung für Kleinverdiener", "Rettungsprogramme (unsere Rettung gib uns heute) für alle", "unbegrenztes Volkswohl", "freie Wahlen aller Gremien", "grenzenlose Fürsorge für alle Armen, Kranken, Schwachen, Unfähigen, Zurückgebliebenen, Minderbemittelten, vom Schicksal Getroffenen", "Arbeitslosigkeit bei vollem Lohnausgleich" oder "nehmen Sie Ihre sozialen Rechte wahr" und "treten Sie beim Sozialamt fordernd auf".

Es gibt nur noch Rechte, aber keine Pflichten mehr, und skrupelloses, hemmungsloses Anspruchsdenken wird systematisch von der Funktionärsclique gefördert, die dabei vor allem an sich selber denkt.




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