Zentralbanken auf Gold-Shoppingtour
21.11.2011 | Ole Hansen
Alle Augen richten sich diese Woche auf die USA, wenn das Superkomitee berichtet, wie das US-Haushaltsdefizit in den nächsten zehn Jahren um 1,2 Billionen US-Dollar verringert werden soll. Einigt man sich auf keinen Weg, greifen automatische Ausgabenkürzungen. "Dann werden auch die Ratingagenturen wieder mit den Säbeln rasseln und Rating-Herabstufung der USA in Aussicht stellen", sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. "Die Eurokrise ist momentan das einzige Stück im Theater, und die Rohstoffanleger schauen zu und sorgen sich um einen möglichen Einbruch der Weltwirtschaft."
Die meisten Rohstoffe haben in den letzten Tagen nachgegeben, sodass der CRB-Rohstoffindex insgesamt verlor. WTI-Öl hingegen zeigte eine starke Performance. "Der Ölpreis wird sich in den nächsten Monaten weiter auf recht hohem Niveau halten. Wichtige Unterstützungsmarken sind bei Brent-Öl 105 US-Dollar sowie bei WTI 97 und 95 US-Dollar", so Hansen weiter.
Gold hingegen hat trotz stützender Nachrichten zu kämpfen, denn obwohl die Schuldenkrise sich nicht gebessert hat, konnte der Preis für das Edelmetall davon nicht profitieren. Der Saxo Bank Experte hierzu: “Der Goldpreis schaffte es nicht einmal bis an die Marke von 1.800 US-Dollar heran, geschweige denn darüber hinaus. Das ist kein besonders gutes Signal, denn die Investments in Gold-ETFs haben im November stark zugenommen und fast schon wieder die Rekordstände vom August erreicht. Ein weiterer Rückgang des Goldpreises, insbesondere unter die 1.700er-Marke würde das Risiko einer noch stärkeren Korrektur in sich tragen.”
Etwas beruhigend wirke da laut Hansen, dass die Zentralbanken geradezu in einen Gold-Kaufrausch verfallen seien. "Das World Gold Council vermeldete, dass die Notenbanken allein im dritten Quartal insgesamt fast 150 Tonnen Gold gekauft haben - die größte Shoppingtour seit Jahrzehnten. Das meiste davon wurde im September gekauft, nachdem der Goldpreis von seinem Allzeithoch von 1.921 US-Dollar stark gefallen war", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
© Saxo Bank
www.saxobank.com
Die meisten Rohstoffe haben in den letzten Tagen nachgegeben, sodass der CRB-Rohstoffindex insgesamt verlor. WTI-Öl hingegen zeigte eine starke Performance. "Der Ölpreis wird sich in den nächsten Monaten weiter auf recht hohem Niveau halten. Wichtige Unterstützungsmarken sind bei Brent-Öl 105 US-Dollar sowie bei WTI 97 und 95 US-Dollar", so Hansen weiter.
Gold hingegen hat trotz stützender Nachrichten zu kämpfen, denn obwohl die Schuldenkrise sich nicht gebessert hat, konnte der Preis für das Edelmetall davon nicht profitieren. Der Saxo Bank Experte hierzu: “Der Goldpreis schaffte es nicht einmal bis an die Marke von 1.800 US-Dollar heran, geschweige denn darüber hinaus. Das ist kein besonders gutes Signal, denn die Investments in Gold-ETFs haben im November stark zugenommen und fast schon wieder die Rekordstände vom August erreicht. Ein weiterer Rückgang des Goldpreises, insbesondere unter die 1.700er-Marke würde das Risiko einer noch stärkeren Korrektur in sich tragen.”
Etwas beruhigend wirke da laut Hansen, dass die Zentralbanken geradezu in einen Gold-Kaufrausch verfallen seien. "Das World Gold Council vermeldete, dass die Notenbanken allein im dritten Quartal insgesamt fast 150 Tonnen Gold gekauft haben - die größte Shoppingtour seit Jahrzehnten. Das meiste davon wurde im September gekauft, nachdem der Goldpreis von seinem Allzeithoch von 1.921 US-Dollar stark gefallen war", so Hansen abschließend.
Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)
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