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Ist Gold noch immer die Lösung für Investoren?

05.12.2011  |  Redaktion
Angesichts der aktuellen Schuldenkrise und des damit einhergehenden, allmählichen Zusammenbruchs des globalen Finanzsystems hat Bud Conrad von Casey Research in seinem Artikel "Is Gold Still the Answer for Investors" einen zusammenfassenden Rückblick nebst Gegenwartsanalyse und Ausblick über die Problematik des Banken- und Finanzwesens verfasst. Im Folgenden werden die Kernpunkte seiner Betrachtungen unter Einbeziehung verschiedener Charts zusammengefasst.

Was 2007 begann und sich bis 2009 hinzog, war nur der Auftakt des perfekten Sturms. Die Stimulusprogramme von 2009 und 2010 seien das "Auge" des Sturm, der sich jetzt von voller Härte fortsetzt. Sobald sich die derzeitigen Probleme der Eurozone auf die ganze Welt ausbreiten und Währungen sowie Anleihemärkte zusammenbrechen, müssen früher oder später neue Währungen emittiert werden, die laut Conrad höchstwahrscheinlich durch Gold und andere Rohstoffe gedeckt werden. Um das zu überleben, was auf uns zukommt, müssen wir zunächst die Hintergründe verstehen und versuchen abzuschätzen, wann dieser Zusammenbruch stattfinden wird.

Mit einer Staatsverschuldung von über 130% des BIP haben die PIIGS-Staaten längst den "Point of no return" hinter sich gelassen und der EFSF wird sich als untauglich zu ihrer Rettung erweisen. Auch durch das Drucken von mehr Geld wird die EZB das Verschuldungsproblem nicht lösen, so wenig wie die FED in den USA. Unser Finanzsystem wurde nicht zuletzt von den Zentralbanken zerstört, die aus dem Nichts heraus Fiatgeld schufen. Daher sei Gold nach der Meinung von Casey Research das einzig wahre Zahlungsmittel, denn es kann von den Zentral- und Geschäftsbanken nicht beliebig erzeugt werden. Der folgende Chart zeigt die Goldmenge der Zentralbanken sowie die Papiergeldmenge, die sie emittiert haben.

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Die Kernaussage des Charts besteht darin, dass die im Umlauf befindliche, nominelle Papiergeldmenge weitaus schneller wächst als die Goldmenge, die ehemals als Deckung dieser Währung diente. Wichtig hierbei ist, dass die Zentralbanken per Saldo ihre Goldbestände künftig nicht mehr verminder wollen, sondern sie eher aufstocken. Durch diese Goldkäufe der Zentralbanken kommt es zu einer Abnahme im Goldangebot und einem Nachfragewachstum, das wiederum zu einem Goldpreisanstieg führt.

Ein weiterer interessanter Chart stellt dar, wo der Goldpreis liegen würde, wenn er das zur Zeit ausstehende Papier decken würde.

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Wie Sie sehen, müsste der Goldpreis bei ungefähr 10.000 USD liegen. Das beweise laut Casey Research, dass Goldinvestoren weder fürchten müssen, dass sich Gold in einer Blase befindet, noch, dass der Aufwärtstrend zu Ende sei.




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