Goldpreis befindet sich in einem symmetrischen Dreieck
06.12.2011 | Clive Maund
Wie sich jetzt zeigt, war der Goldpreis seit seinem Vor-Einbruchshoch, das Anfang September erreicht wurde, in einer sich verengenden Handelspanne gefangen - ein symmetrisches Dreieck.
Dieser Dreieckstyp, der auf kollektive Unentschlossenheit hindeutet, kann zu einem Ausbruch in jede der beiden Richtungen führen, abhängig davon, welche fundamentalen Entwicklungen sich ergeben. Der Hauptgrund, warum sich dieses große Muster der Unentschiedenheit zu dieser Zeit breit machte: Der Markt war nicht in der Lage, für sich zu entscheiden, welche wirtschaftlichen Hauptströmungen - Inflation oder Deflation - die Oberhand gewinnen würden (hinzu kamen überkaufte Marktbedingungen, die korrigiert werden mussten).
Die Märkte zeigten sich in den letzten Wochen schweißgebadet beim Gedanken an eine deflationäre Implosion, die mit dem Ende des Euro sicherlich einhergehen würde. Aber dann erkannte man letzte Woche plötzlich, dass die globale Bankenelite versuchen wird, Europa zur Hilfe zu eilen, um einen Zusammenbruch abzuwenden und um die eigenen Interessen zu schützen. Das heißt aber auch, dass sie die Rechnung für das durch sie geschaffene Chaos auf die normalen Bürger abwälzen will. Und diese Erkenntnis ließ eine kräftige Erholung-Rally entbrennen.
Ohne in Schmähphrasen abzurutschen, darf man doch feststellen, dass das uns heute umgebende, hoffnungslose Wirtschaftschaos direkte Folge der seit vielen Jahren laufenden Aufblähung der Schulden- und Derivatebestände durch opportunistische und unverantwortliche Banken als auch anderer Unternehmen des Finanzsektors ist. Unterstützung und Mitarbeit gewährten ihnen dabei Kumpanen und Spießgesellen aus dem staatlichen wie unternehmerischen Bereichen. Infolge dessen haben die Schulden- und Derivatberge solche monströsen Proportionen angenommen, dass sie die Aktivität der Weltwirtschaft abreißen lassen - und sie an den Rand des Einbruchs bringen.
Den Banken und Unternehmen des Finanzsektors stehen massive Verluste ins Haus. Nachdem sie jahrelang gewaltige Profite im Kontext dieser Schneeballsysteme gescheffelt hatten, versuchen sie jetzt mit Nachdruck, ihre wegbrechenden schlechten Schulden auf die normalen Bürger abzuwälzen. In den USA war ihnen das schon in den Jahren 2008-2009 mit dem "Too-Big-To-Fail"- Mantra gelungen; und um es ganz ungehobelt zu sagen: Der durchschnittliche US-Bürger wurde ausgenommen wie eine Weihnachtsgans - so wie jetzt auch der durchschnittliche EU-Bürger allem Anschein nach ausgenommen wird.
Der Grund, warum sie es langsam mit der Rettung Europas ernst meinen (weshalb die Märkte letzte Woche auch Kursgewinne zu verbuchen hatten) ist folgender: Wenn sie es nicht tun, werden sie in Europa massive Verluste hinnehmen müssen, die auf die USA übergreifen werden. Denn viele Großbanken halten enorme Mengen europäischer Schuldeninstrumente. Jetzt geht es also darum, Frau Merkel und Deutschland dem Weg zu schaffen und alles dafür zu tun, dass die Europäische Zentralbank mit produziertem Geld vollgepumpt wird, damit diese massive quantitative Lockerungsprogramme durchführen kann, welche die Grundliquidität in Europa erhalten.
Auch weitere Rettungsprogramme soll die EZB dann durchführen können, damit das Bankenkartell so „ungeschoren“ wie möglich davonkommen kann und alle Schulden auf die unglücksseligen Mittel- und Arbeiterklassen Europas abgewälzt werden können. Das ist natürlich die super-inflationäre Lösung, und der Grund, warum wir dieses Thema immer wieder durchkauen. Es ist ganz wichtig, Folgendes zu verstehen: Weil die Großbanken deutlich mehr Macht über den Staat, die Regierung und die einzelnen Politiker haben als die normalen Bürger, werden die Bankenwünsche immer schwerer wiegen, und die Regierungen werden letztendlich nach deren Pfeife tanzen.
Sollten wir mit unserer Einschätzung der Lage richtig liegen, dann dürften wir in absehbarer Zeit eine deutliche Richtungsänderung in Europa erleben, bei der eine große QE-Operation befürwortet wird. Mit dieser werden enorme Mengen Liquidität in die Märkte gepumpt, die Anleihemärkte gestützt und die Zinssätze niedrig gehalten.
Es wird dann auch Interventionen geben, mit denen schlechte Schulden der Banken aufgekauft werden, um diese von Verlusten abzuschirmen und um diese akute Krisenphase allgemein zu beruhigen. Das wird natürlich auch das hervorbringen, was Deutschland am meisten fürchtet - mit Macht hereinbrechende Inflation. Aus der Perspektive der Eliten werden jedoch die Hauptziele erreicht: Abschirmung der Banken vor Verlusten und "Zeit schinden".
Dieser Dreieckstyp, der auf kollektive Unentschlossenheit hindeutet, kann zu einem Ausbruch in jede der beiden Richtungen führen, abhängig davon, welche fundamentalen Entwicklungen sich ergeben. Der Hauptgrund, warum sich dieses große Muster der Unentschiedenheit zu dieser Zeit breit machte: Der Markt war nicht in der Lage, für sich zu entscheiden, welche wirtschaftlichen Hauptströmungen - Inflation oder Deflation - die Oberhand gewinnen würden (hinzu kamen überkaufte Marktbedingungen, die korrigiert werden mussten).
Die Märkte zeigten sich in den letzten Wochen schweißgebadet beim Gedanken an eine deflationäre Implosion, die mit dem Ende des Euro sicherlich einhergehen würde. Aber dann erkannte man letzte Woche plötzlich, dass die globale Bankenelite versuchen wird, Europa zur Hilfe zu eilen, um einen Zusammenbruch abzuwenden und um die eigenen Interessen zu schützen. Das heißt aber auch, dass sie die Rechnung für das durch sie geschaffene Chaos auf die normalen Bürger abwälzen will. Und diese Erkenntnis ließ eine kräftige Erholung-Rally entbrennen.
Ohne in Schmähphrasen abzurutschen, darf man doch feststellen, dass das uns heute umgebende, hoffnungslose Wirtschaftschaos direkte Folge der seit vielen Jahren laufenden Aufblähung der Schulden- und Derivatebestände durch opportunistische und unverantwortliche Banken als auch anderer Unternehmen des Finanzsektors ist. Unterstützung und Mitarbeit gewährten ihnen dabei Kumpanen und Spießgesellen aus dem staatlichen wie unternehmerischen Bereichen. Infolge dessen haben die Schulden- und Derivatberge solche monströsen Proportionen angenommen, dass sie die Aktivität der Weltwirtschaft abreißen lassen - und sie an den Rand des Einbruchs bringen.
Den Banken und Unternehmen des Finanzsektors stehen massive Verluste ins Haus. Nachdem sie jahrelang gewaltige Profite im Kontext dieser Schneeballsysteme gescheffelt hatten, versuchen sie jetzt mit Nachdruck, ihre wegbrechenden schlechten Schulden auf die normalen Bürger abzuwälzen. In den USA war ihnen das schon in den Jahren 2008-2009 mit dem "Too-Big-To-Fail"- Mantra gelungen; und um es ganz ungehobelt zu sagen: Der durchschnittliche US-Bürger wurde ausgenommen wie eine Weihnachtsgans - so wie jetzt auch der durchschnittliche EU-Bürger allem Anschein nach ausgenommen wird.
Der Grund, warum sie es langsam mit der Rettung Europas ernst meinen (weshalb die Märkte letzte Woche auch Kursgewinne zu verbuchen hatten) ist folgender: Wenn sie es nicht tun, werden sie in Europa massive Verluste hinnehmen müssen, die auf die USA übergreifen werden. Denn viele Großbanken halten enorme Mengen europäischer Schuldeninstrumente. Jetzt geht es also darum, Frau Merkel und Deutschland dem Weg zu schaffen und alles dafür zu tun, dass die Europäische Zentralbank mit produziertem Geld vollgepumpt wird, damit diese massive quantitative Lockerungsprogramme durchführen kann, welche die Grundliquidität in Europa erhalten.
Auch weitere Rettungsprogramme soll die EZB dann durchführen können, damit das Bankenkartell so „ungeschoren“ wie möglich davonkommen kann und alle Schulden auf die unglücksseligen Mittel- und Arbeiterklassen Europas abgewälzt werden können. Das ist natürlich die super-inflationäre Lösung, und der Grund, warum wir dieses Thema immer wieder durchkauen. Es ist ganz wichtig, Folgendes zu verstehen: Weil die Großbanken deutlich mehr Macht über den Staat, die Regierung und die einzelnen Politiker haben als die normalen Bürger, werden die Bankenwünsche immer schwerer wiegen, und die Regierungen werden letztendlich nach deren Pfeife tanzen.
Sollten wir mit unserer Einschätzung der Lage richtig liegen, dann dürften wir in absehbarer Zeit eine deutliche Richtungsänderung in Europa erleben, bei der eine große QE-Operation befürwortet wird. Mit dieser werden enorme Mengen Liquidität in die Märkte gepumpt, die Anleihemärkte gestützt und die Zinssätze niedrig gehalten.
Es wird dann auch Interventionen geben, mit denen schlechte Schulden der Banken aufgekauft werden, um diese von Verlusten abzuschirmen und um diese akute Krisenphase allgemein zu beruhigen. Das wird natürlich auch das hervorbringen, was Deutschland am meisten fürchtet - mit Macht hereinbrechende Inflation. Aus der Perspektive der Eliten werden jedoch die Hauptziele erreicht: Abschirmung der Banken vor Verlusten und "Zeit schinden".