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Der Triumph der Edelmetalle

16.05.2004  |  Ferdinand Lips
Meine Damen, meine Herren,

Wir stehen am Anfang einer historischen Entwicklung. Wir erleben Weltgeschichte. Wir erleben Finanzgeschichte, wie sie keine Generation zuvor erlebt hat. Wir befinden uns am Anfang einer historischen Flucht aus dem Papier in Sachwerte. Diese Flucht wird die Welt erschüttern.

Seit dem Jahr 2000 haben wir an den Aktienbörsen massive Pleiten erlebt. Die gegenwärtige Erholung ist nur vorübergehend. Das war 1929 auch so. Wir werden in den nächsten 10 Jahren weitere Pleiten erleben.

Jetzt stehen wir am Anfang einer Pleite an den Obligationenmärkten.

Die Reservewährung dieser Welt, der Dollar muss täglich gestützt werden. Sir John Templeton, der berühmte Fondmanager, erwartet, dass der Dollar in naher Zukunft 40% fällt. Gemäss einer Studie des IWF gleichen die Immobilienmärkte einer Seifenblase. Ein Krach in vielen Teilen der Welt steht bevor.

Kein Wunder, dass die Investoren Angst haben vor Aktien. Sie suchen jetzt Sicherheit. Nicht vor der Inflation allein. Sie suchen Sicherheit vor einem Totalverlust, vor dem Verlust ihres gesamten Kapitals. Kein Wunder deshalb, dass sie sich dem Gold zuwenden. Die Flucht aus dem Papier ins Gold hat begonnen. Es kommt immer mehr zu einer massiven Änderung der globalen Investmenteinstellung. Der Beweis ist der Anstieg des Goldpreises gegenüber der Anlagewährung par excellence, dem Schweizerfranken.

Was bedeutet dies, wenn die beste Währung der Welt gegenüber dem Gold zu sinken beginnt?

Es bedeutet, dass die Investoren fundamental und weltweit beschlossen haben, die Titanic der Papierwährungen zu verlassen und sich den Sachwerten wie Gold und schlussendlich auch Silber zuzuwenden.

Vergessen Sie jetzt alle Warnungen Ihrer Bankiers, dass Gold gefährlich sei. Vergessen Sie alle Theorien von gewissen Elliott Wave Wahrsagern, die tiefere Goldpreise erwarten.

Schauen Sie nur auf die Kurse des Goldes, des Silbers und der Gold- und Silberaktien. Der Hui Index der nicht gehedgten Minen, ist in den letzten 2 1/2 Jahren um über 450% gestiegen. Sogar der XAU Index der gehedgten Minen ist seit November 2000 über 100% gestiegen. Goldaktien sind jetzt keine Spekulations-Instrumente mehr. Gold- und Silberaktien haben jetzt Investment Status erreicht, und zwar für die nächsten 5-10 Jahre, oder vielleicht für immer. Eigentlich sollte der Goldpreis schon viel höher sein. Aber er wird tagtäglich manipuliert.

Wer manipuliert eigentlich das Gold? Wie geht das vor sich und wie lange noch? Wer wird den Goldkrieg schlussendlich gewinnen?

Die erste Frage kann ich Ihnen sofort beantworten. Es sind die Amerikaner. Die U.S. Treasury, das Fed und der Exchange Stabilization Fund. Praktisch jeden Tag bearbeiten sie den Goldmarkt mit Hilfe der sog. Working Group on Financial Markets (PPT) und einem Kartell internationaler Elitebanken. Dabei beziehen sie auch die andern Zentralbanken der Welt in dieses kriminelle Spiel ein.

Solange der Markt für physisches Gold offen ist, d.h. bis zum Nachmittagsfixing in London, steigt der Preis jeweils regelmässig an. Doch kaum ist Comex offen, geht’s los und der Goldpreis wird mit Hilfe von allerlei Papierinstrumenten wie Derivaten zusammen gehauen.

Es fehlt heute die Zeit um genau zu beschreiben, wie diese Manipulation genau vor sich geht. Eine amerikanische Organisation unter dem Namen Gold Anti-Trust Action Committee (GATA), www.gata.org, hat diese Manipulationen seit über 4 Jahren analysiert und mit grossem Mut offen gelegt.

Ich habe dies alles in meinem Buch "Gold Wars", das letztes Jahr durch FAME Foundation for The Advancement of Monetary Education, New York, www.fame.org publiziert wurde. Ich habe soeben eine deutsche Übersetzung herausgebracht mit dem Titel "Die Gold Verschwörung". Im deutschen Buch habe ich für den deutschen, österreichischen und Schweizer Leser noch ein leicht brisantes Kapitel über die Bundesbank eingebaut.

Wie lange werden die Zentralbanken Gold noch unten halten können?

Ich glaube nicht mehr sehr lange. Warum? Weil sie nicht mehr genügend Gold besitzen. Der amerikanische Analyst Frank Veneroso schätzt, dass die Zentralbanken ungefähr zwischen 10,000 und 16,000 Tonnen verliehen haben. D.h. eine Drittel bis die Hälfte ihres Goldes ist weg und vermutlich für immer. Es sei denn sie beginnen wieder Gold zu kaufen.

Warum haben diese Herrschaften so ein Interesse Gold zu manipulieren?

Bei jeder Diskussion der Zukunft des Goldes oder des Goldpreises muss man sich über eines im Klaren sein: GOLD IST EIN POLITISCHES METALL. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil Gold in seiner historischen Rolle als Geld einfach nicht kompatibel ist mit dem modernen Finanzsystem.

Bis zum 15. August 1971 gab es nie in der Geschichte eine Periode, wo keine Währung an das Gold gebunden war. Die Währungsgeschichte der Welt ist voll von Beispielen von Abwertungen, Münzverschlechterung und Bankrotten. Aber zu jeder Zeit war es möglich, auf andere Währungen auszuweichen, die durch Gold gedeckt waren. Aber seit 1971 ist dies, wenn man vom Schweizer Franken absieht, nicht mehr möglich.

Alle wirtschaftlichen, monetären und finanziellen Katastrophen der letzten 30 Jahre sind auf dieses eine Ereignis zurückzuführen.

Das heutige Papiergeldsystem ohne Deckung ist noch sehr jung. Es hängt einzig und allein vom Glauben ab, dass die Schulden, auf denen es beruht, eines Tages beglichen werden.

Ein einziges, einmaliges Ereignis, dass dieses Vertrauen und damit das Fundament des Finanzsystems erschüttern könnte, ist eine starke Hausse des Goldpreises in Dollars.

Das ist der ganze Grund, weshalb Gold jeden Tag manipuliert wird. Aber wir wissen aus der Geschichte des Goldpools in den 1960er Jahren, dass man Gold nicht endlos manipulieren kann. Auch damals haben die Zentralbanken versucht, den Goldpreis bei 35 US$ zu knebeln. Am 17. März 1968 ist der Goldpool geplatzt und das ganze schäbige Experiment der Lächerlichkeit preisgegeben worden.

Weil die Regierungen der Welt Tag für Tag am Goldpreis herumpfuschen, ist Gold billig. Dies ist unsere grosse Chance. Und warum dies unsere grosse Chance ist, nenne ich Ihnen heute meine 10 Gründe, 10 gute Gründe für einen höheren Goldpreis:



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